Cover des Buches Acht Städte, sechs Senioren, ein falscher Name und der Sommer meines Lebens (ISBN: 9783734850349)
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Rezension zu Acht Städte, sechs Senioren, ein falscher Name und der Sommer meines Lebens von Jen Malone

Wunderschöne Sommerlektüre und dabei absolut nicht oberflächlich

von Schlauri vor 6 Jahren

Rezension

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Schlaurivor 6 Jahren
Autor: Jen Malone
Verlag: Magellan Verlag
Genre: Jugendbuch
Preis: 17,00 €
Seitenzahl: 320 Seiten

Vielen Dank an den Magellan Verlag für das Rezensionsexemplar! ❤️

Klappentext

Aubree kann es nicht fassen: Ausgerechnet sie, eher Typ Couch-Potato als Globetrotterin, soll eine Europa-Busreise für Senioren leiten. Und sich dabei auch noch als ihre ältere Schwester Elizabeth ausgeben, der sie einen Gefallen schuldet. Das kann doch niemals gut gehen! Tatsächlich hat Aubree gleich von Beginn an alle Hände voll zu tun, um ihre Maskerade aufrechtzuerhalten und nicht von einem Fettnäpfchen ins nächste zu stolpern. Als sie langsam feststellt, dass ihre skurrile Truppe vielleicht doch gar nicht so übel und Fernweh keine merkwürdige Krankheit ist, stößt ein unerwarteter Gast dazu und wirbelt alles durcheinander – Aubrees Gefühlswelt inklusive. Nun muss sie entscheiden, wer sie wirklich sein will.

Inhalt

Aubree ist das Nesthäkchen der Familie Sadler, wird stark bemuttert, von ihren Eltern in Watte gepackt und ist damit vollkommen zufrieden. Aus ihrem Wohnort ist sie so gut wie noch nie raus und obwohl alle ihre Freunde sich ein Colleges weiter weg suchen, will sie in der Nähe ihrer Eltern bleiben.

Ganz anders wie ihre große, ältere Schwester Elisabeth, die schon immer wusste dass sie in die Politik gehen wird und von klein auf sehr selbständig und zielstrebig war und absolut unabhängig. Neben ihr steht Aubree immer etwas im Schatten und deren beides Verhältnis, ist nicht ganz das Engste von Geschwistern.

Doch als Elisabeth Aubree aus der Patsche hilft, als diese etwas in Schwierigkeiten gekommen ist und die Polizei vor der Tür steht, wird Elisabeth verhaftet.

Nun kann sie wegen eben dieser Vorstrafe nicht die Senioren Busreise leiten, weil sie, während den Verhandlungen, nicht den Bundesstaat verlassen darf. Aubree muss einspringen und endlich aus ihrer Komfort Zone treten und etwas neues wagen.

Natürlich ohne des Wissen, ihrer beiden Eltern, die so etwas niemals Aubree erlauben würden.
Klar, dass schon von Anfang an alles schief läuft, denn Aubree verliert im Flieger nach Amsterdam, wo die Busreise starten soll, prompt den Ordner ihrer Schwester, in der alle Infos über die Reise, die Orte und sämtliche weiten wichtigen Infos stehen. Dazu kommt, dass ihr einziger Ansprechpartner, nämlich der Busfahrer, nicht ein einziges Wort englisch spricht sondern nur spanisch und Aubree nun mal kein einziges Wort spanisch.
Während der gesamten Reise gibt sich Aubree also als ihre Schwester Elsbeth aus und das Artet in dem reinsten Chaos aus und als dann noch der Sohn, der Leiterin der Reisefrima, Sam, dazu stößt und es zwischen Aubree und ihm anfängt zu knistern, wird alles noch viel komplizierter.

Meine Meinung

Ich dachte ja erst naja, dass wird ein leichtes fluffig Buch, was man mal so neben bei liest. Dabei wird einem in diesem Buch soviel vermittelt, wie man über sich selbst hinaus wächst, wie man seine Comfort-Zone einfach mal verlassen muss und etwas neues, aufregendes zu wagen und sich vielleicht doch viel mehr zutrauen kann als man selbst von sich denkt.

Denn all dass, ist es was Aubree während dieser Reise über sich selber lernt, dass sie vielleicht zu Hause zufrieden ist, aber dass es da draußen viele Dinge zu entdecken gibt und man einfach nur ein bisschen Mut braucht um sich auf die Abenteuer des Lebens einzulassen.
Sehr charmant waren natürlich auch die Mitreisenden Senioren, von süßer Omi bis hin zu einem Schrägen Senioren Pärchen ist alles dabei und damit viele lustige Situationen verbunden.

Das Buch ist überhaupt nicht oberflächlich, sondern beinhaltet viel Gefühl, Humor, und auch ein wenig Traurigkeit ist dabei, aber vor allem ganz viel Wissen über das Leben und über sich selbst hinauszuwachsen. Aubree kann sich während der Reise viel von ihren älteren Mitreisenden abgucken, lernt dazu und auch Sam zeigt ihr, wie viel eigentlich in Aubree steckt, dass sie sich nicht immer nur im Schatten ihrer Schwester bewegen muss.

Natürlich wird es im Laufe des Buches immer schwieriger für Aubree, die Lüge, dass sie ihre Schwester Elisabeth ist, aufrechtzuerhalten. Jedem Moment rechnet man damit dass es auffliegen wird, aber spätestens als Sam dazu stößt, wird es immer spannender wie lange sie alles noch geheim halten kann.

Der Schreibstil

Ist sehr humorvoll, locker, leicht geschrieben und man liest schnell zwei, drei Kapitel weg weil man sehr schnell voran kommt im Buch. Die Autorin schafft es sehr gut, sich in Aubree hineinversetzen zu können und man erkennt schnell, dass in jedem ein bisschen (oder mehr) von Aubree´s Ängsten und Gefühlen steckt.

Ab und zu wurde es etwas langwierig, dass muss ich schon zugeben, wo ich mir gewünscht hätte, dass es im Buch einfach mal bisschen voran geht und vielleicht ein bisschen mehr passieren würde.

Fazit

Ich glaube nicht, dass ich dieses Buch zum letzten Mal gelesen habe, denn was sich anhört wie eine lustige, vielleicht oberflächliche „Kindergeschichte“, beinhaltet in echt, sehr viel Lebenswissen. Mir hat dieses Buch so viel Spaß bereitet und ist nicht einfach nur eine „nebenbei Lektüre“, sondern vermittelt etwas und bleibt damit locker, fluffig leicht.

Für mich eine 4 / 5 Sterne Geschichte!
✰✰✰✰
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