Cover des Buches Herrscherin des Lichts (ISBN: 9783899419450)
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Rezension zu Herrscherin des Lichts von Jennifer Armintrout

Rezension zu "Herrscherin des Lichts" von Jennifer Armintrout

von Lydia255 vor 12 Jahren

Rezension

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Lydia255vor 12 Jahren
Cover und Buchtitel: Das Cover ist in rot-orange-weiß-schwarz Tönen gehalten. Die Flügel im Zentrum erregen durch ihre kräftige orange-leuchtende Farbe die meiste Aufmerksamkeit. Sie sehen wirklich wunderschön aus! Hinter diesen Flügel ist blutrotes Wasser. Es sieht aus wie ein See aus Blut. Dies lässt auf einen vielleicht nicht sehr jugendfreien Inhalt im Buch schließen. "Herrscherin des Lichts" ist ein sehr guter Titel des Buches. Es passt wie angegossen zum Inhalt. Klasse und wirklich toll gemacht! Schreibstil und Charaktere: Die Geschichte ist in Vergangenheit in der Er/Sie-Perspektive unregelmäßig wechselnd aus Ayla's, Malachi's und Garret's Sicht erzählt. Der Schreibstil von Jennifer Armintrout ist rasant, altmodisch und gleichzeit modern, detailreich und wortgewandt. Die Autorin lässt die Geschichte sehr schnell am Leser vorbeirauschen, sodass ihm praktisch gar keine Zeit bleibt, sich an die neue Welt, die im Buch beschrieben wird, zu gewöhnen. Mir hat es jedoch gefallen, wir sie sehr gekonnt Erscheinungen von bestimmten Figuren auf den Punkt beschreibt und sie in einem bestimmten Licht darstellt. Ich hatte bei diesem Buch das erste mal das Gefühl, nicht in einer realen Welt zu sein, sondern in einem Action-Comic! Und das war echt ein sehr besonderes Leseerlebnis für mich! Ayla ist eine Halbelfin, die Tochter einer niederen Elfin und eines armseligen Menschen. Dennoch hat sie sich zusammengerafft und sich einen Namen in ihrer Heimat, bei den Elfen in der Lightworld gemacht. Noch immer ist sie dort in der Gesellschaft verachtet, durch ihre Flügel, die statt Libellen-ähnliche Merkmale aufzuweisen, wie hautfarbene Fledermaus-Flügel aussahen. Sie hat mit ihren 20 Jahren ein hartes Leben geführt und ohne Garret, dem Bruder der Königin Mabb, hätte sie es nie so weit geschafft. Sie ist eine Kriegerin, ein Assasine, die Darkworlderische Monster tötete. Garret, wie schon genannt der Bruder der Königin Mabb, der Mentor von Ayla. Schon 5 Jahre ist sie seine Schülerin in Sachen Kampftechniken und genau so lange, hat er nie einen Hehl daraus gemacht, sie zu begehren. Er umwarb sie all die Jahre unerbittlich und Ayla hielt in für den einzigen Mann, der sie wirklich liebte. Malachi, der Todesengel, jagte Ayla, als diese auf der Suche einem weiteren Monster aus der Darkworld war, um es zu töten. Doch als er ihre nackte Haut auch nur berührte, geschah etwas seltsames. Er verlor all seine Kraft und wurde zu einem Sterblichen! Azrael, der Engel des Todes, dem Malachi diente, zerstörte daraufhin seine Flügel und ließ ihn schwer verwundet in der Kanalisation der Darkworld liegen. Malachi hatte mehr als Glück, als ihn der freundliche Bio-Mech "Keller" aufgabelte und ihn in seiner Werkstatt versorgte. Früher emotionslos und furchteinflößend nur durch seine Erscheinung allein, jetzt ein emotionsgeladener einfacher Sterblicher mit schweren Überresten von seinen Flügeln am Rücken. Es wird klar, dass er nun langsam lernen muss seine Gefühle zu deuten. Die Schwelle zwischen purem Hass und leidenschaftlicher Liebe ist bekanntlich sehr klein. Von den Charakteren, gefällt mir der von Keller, dem Bio-Mech, am besten. Er war meiner Meinung nach der einzige, der durch und durch warmherzig war. Die anderen hatten alle eine ziemlich kalte und unsympathische Wirkung auf mich. Meine Meinung: Eine sehr interessante Geschichte! Ich war wirklich sehr überrascht von der Welt, die Jennifer Armintrout geschaffen hat. Bisher hatte ich mir die Elfenwelt als eine der schönsten Welten vorgestellt, die man sich vorstellen kann. Doch in dieser Geschichte bekommt man die sehr hässliche, sehr dunkle Seite zu Gesicht! Und ich muss sagen, dass mir das nicht sehr gefallen hat. Durch die Herabsetzung von den Elfen (z.B. dass man mit dem Wort "Elfen" auch automatisch Eleganz, Schönheit, Zierlichkeit, Grazie, Ehre und Mystik verbindet) zu sehr menschenähnlichen Kreaturen, hat die Story für mich einen sehr bitteren Beigeschmack bekommen. Ich musste mich oft anstrengen, das Buch nicht abzubrechen. Trotz seiner wenigen Seiten, musste ich mich durchkämpfen, denn mir gefiel einfach nicht, wie sich die zunächst anmutigen und fantasiereichen Geschöpfe zu etwas niederem entwickelten / herausstellten. Dann muss ich sagen, dass dieses Buch vielleicht nicht ganz jugendfrei ist. Es gibt ein paar sehr krasse Erotik-Stellen, die mich zutiefst erschreckt haben und das Wort "Vergewaltigung" kommt ab und an sehr nahe. Zudem sind auch einige blutrünstige Stellen einfach zu blutrünstig beschrieben. Gegen Ende musste ich mich quasi erstmal von dem Schock erholen, die mir dieses Buch eingeheimst hat! Vielleicht ist daran jetzt auch mein Alter Schuld, dass ich das so empfunden habe, aber ich kann da auch nicht einfach drüber hinwegsehen. Trotz allem gefällt mir die Art, wie Armintrout Figuren so lebhaft beschreiben kann, sehr gut! Das Ende war sehr vorhersehbar, aber ein Happy End! Fazit: 2 von 5 Sternis! Der Schreibstil hat da nochmal was gerettet. :) Nicht geeignet für Leute, jüngeren Alters (mehr ab 18 Jahren)!
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