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Rezension zu Als der Teufel erwachte von Jennifer B. Wind
Das Geschäft mit der Not
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
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Ein LovelyBooks-Nutzervor 7 Jahren
In einer Autowerkstatt entdecken die Mechaniker zwei Leichen im Kofferraum eines Autos. Die Leichen haben zahlreiche Verletzungen und Narben. Die Besitzerin des Autos hat keine Erklärung wie und wo die Leichen dort hinein gekommen sein könnten.
Georg Kunze vom LKA Wien ermittelt mit dem gerade aus Amerika zurück gekehrten Thomas Neumann. Bald liegt der Verdacht nahe, dass es sich bei den Toten um Flüchtlinge handelt.
Allerdings muss das Ermittlerteam vorerst auf Jutta Stern verzichten, die auf der Suche nach ihrem tot geglaubten Vater durch Indien reist.
In einem dritten Erzählstrang begleitet der Leser den syrischen Medizinstudenten Samir auf seiner Flucht nach Österreich und erfährt wie es seiner in Syrien zurück gebliebenen Mutter und seinen Geschwistern ergeht. Gerade dieser Erzählstrang hat mich emotional oft an meine Grenzen gebracht.
Einmal angefangen konnte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen. Schonungslos schildert die Autorin Samirs furchtbare Erlebnisse von der Flucht sowie die Grausamkeiten, die anderen Flüchtlingen widerfahren und die die Zurückgebliebenen in der vom Krieg bestimmten Heimat aushalten müssen. Erschreckend ist dabei auch das Profit gesteuerte und Menschen verachtende Vorgehen der Schlepperbanden.
Die Erzählperspektive wechselt immer wieder zwischen den drei Erzählsträngen und gibt häppchenweise Details preis, so dass permanent Spannung aufgebaut wird und der Leser an das Buch gefesselt wird. Gepaart mit ausdrucksstarken Protagonisten wie Samir und seine Mutter und einem Ermittlerteam, das bei seinem zweiten Fall deutlich an Profil gewonnen hat, erhalten wir ein spannungsgeladenes Buch.
Für mich ist es nicht vorrangig ein Thriller, denn die Ermittlungsarbeit tritt in den Hintergrund. Der sozialkritische Aspekt nimmt für mein Empfinden mehr Raum ein. Was mich persönlich nicht gestört hat, denn gerade hier konnte die Autorin ihre besondere Stärke ausspielen: eine sehr genaue und intensive Recherche.
Ich freue mich, dass ich das Buch hier gewonnen habe und an der Leserunde teilnehmen durfte, denn die Autorin begleitet die Leserunde immer sehr intensiv und die Teilnehmer erfahren viel über Hintergründe und Recherche. Vielen Dank dafür, Jenny.
Fazit: unbedingt lesenswert
Georg Kunze vom LKA Wien ermittelt mit dem gerade aus Amerika zurück gekehrten Thomas Neumann. Bald liegt der Verdacht nahe, dass es sich bei den Toten um Flüchtlinge handelt.
Allerdings muss das Ermittlerteam vorerst auf Jutta Stern verzichten, die auf der Suche nach ihrem tot geglaubten Vater durch Indien reist.
In einem dritten Erzählstrang begleitet der Leser den syrischen Medizinstudenten Samir auf seiner Flucht nach Österreich und erfährt wie es seiner in Syrien zurück gebliebenen Mutter und seinen Geschwistern ergeht. Gerade dieser Erzählstrang hat mich emotional oft an meine Grenzen gebracht.
Einmal angefangen konnte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen. Schonungslos schildert die Autorin Samirs furchtbare Erlebnisse von der Flucht sowie die Grausamkeiten, die anderen Flüchtlingen widerfahren und die die Zurückgebliebenen in der vom Krieg bestimmten Heimat aushalten müssen. Erschreckend ist dabei auch das Profit gesteuerte und Menschen verachtende Vorgehen der Schlepperbanden.
Die Erzählperspektive wechselt immer wieder zwischen den drei Erzählsträngen und gibt häppchenweise Details preis, so dass permanent Spannung aufgebaut wird und der Leser an das Buch gefesselt wird. Gepaart mit ausdrucksstarken Protagonisten wie Samir und seine Mutter und einem Ermittlerteam, das bei seinem zweiten Fall deutlich an Profil gewonnen hat, erhalten wir ein spannungsgeladenes Buch.
Für mich ist es nicht vorrangig ein Thriller, denn die Ermittlungsarbeit tritt in den Hintergrund. Der sozialkritische Aspekt nimmt für mein Empfinden mehr Raum ein. Was mich persönlich nicht gestört hat, denn gerade hier konnte die Autorin ihre besondere Stärke ausspielen: eine sehr genaue und intensive Recherche.
Ich freue mich, dass ich das Buch hier gewonnen habe und an der Leserunde teilnehmen durfte, denn die Autorin begleitet die Leserunde immer sehr intensiv und die Teilnehmer erfahren viel über Hintergründe und Recherche. Vielen Dank dafür, Jenny.
Fazit: unbedingt lesenswert