Rezension zu "Little Lord Fauntleroy" von Frances Hodgson Burnett
„Der kleine Lord“, der Weihnachtsklassiker, den ich gerne jedes Jahr im Fernsehen sehe. Ebenso gerne habe ich den Roman aus dem Jahr 1886 von Frances Hodgson Burnett gelesen.
So bekannt wie zum Beispiel „Der geheime Garten“ ist dieses Buch nicht, aber es steht diesem in seiner Botschaft nicht hinterher. Die unschuldige Natur von Kindern überwindet Vorurteile und Boshaftigkeit. Auch heutzutage wird oft das Beispiel aufgeführt, dass Kinder zum Beispiel andere Hautfarben nicht als Grund wahrnehmen, um jemanden auszuschließen.
Zwar ist Cedric natürlich ein Musterbeispiel an Liebenswürdigkeit und Höflichkeit, was manche Leser vielleicht als zu altbacken empfinden mögen. Ich fand ihn aber sehr sympathisch, weil er erzogen wurde, das Gute in anderen Menschen zu sehen und weil er auf kindliche Weise unschuldig und naiv auf andere Menschen zugeht.
Der Glaube an das Gute im Menschen ist eine Botschaft, die an Weihnachten besonders berührt, daher passt dieses Buch perfekt in diese Zeit, wie der Film es vormacht. Auch der zunächst griesgrämige Lord war sympathisch, da die Autorin seine Gefühle verständlich darstellt.
Inhaltlich war das Buch gut geschrieben, ein paar Wiederholungen, wie toll und nett Cedric ist, waren mir zu viel, aber meinen positiven Gesamteindruck konnte dies nicht schmälern.
Wer sich einfach mal etwas Gutes tun möchte und der Hektik der Weihnachtszeit entfliehen möchte, dem kann ich „Der kleine Lord“ empfehlen. Ein Buch, um die Seele baumeln zu lassen und ein Buch, das man mit einem zufriedenen Lächeln zuklappen kann, wenn man es beendet hat.