Cover des Buches Dark Destiny (ISBN: 9783839001455)
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Rezension zu Dark Destiny von Jennifer Benkau

trotz leichter Länge ein würdiger Abschluss

von MissMisanthropie vor 10 Jahren

Rezension

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MissMisanthropievor 10 Jahren
Es fällt mir schwer meine Meinung zum zweiten Teil zum Ausdruck zu bringen, ohne eine essentielle Sache zu nennen.
Wer also partout nicht gespoilert werden möchte, sollte eher andere Rezensionen zu diesem Buch lesen. ;)

Nachdem Neél von den eigenen Leuten gefangen genommen und gefoltert wurde, sieht Joy sich außerstande weiterhin mit diesen zusammen zu leben. Nicht nur zerstörte Hoffnungen und Zukunftsträume treiben sie an. ihren Weg alleine durch Bomberland fortzusetzen, allen voran ist es die Suche nach der Antwort auf die Frage, wie Neél starb.
Ihr Weg führt sie durch feindliche Clans, von denen sie plötzlich Dinge erfährt, die sie an den Tod Neéls zweifeln lassen und so macht sie sich erneut auf in die Stadt …

Wenn gleich man auch hier sich von anfang an mitten im Geschehen wieder findet, alte liebgewonnene Bekannte wiedertrifft und sich sofort wieder mit der Umgebung und den Leuten heimisch fühlt, schafft es Dark Destiny nicht ganz so sehr an sich zu binden wie sein Vorgänger vermochte. Die Figuren haben an Charakter nichts eingebüßt und man leidet noch immer mit ihnen, wenn nicht gar mehr – hat man sie doch inzwischen ein ganzes Stück mit begleitet. Dennoch enthält das Buch meiner Meinung nach eine gewisse Länge. Diese Länge entsteht für mich mit dem Wissen, dass sich beide Protagonisten am selben Ort befindet, aber es irgendwie nicht schaffen aufeinander zu treffen. Als würde man sich ständig verpassen oder aneinander vorbei rennen. Mit Spannung hat das nicht viel gemein, es ist eher zermürbend.

Ein absoluter Pluspunkt ist dabei allerdings, dass Benkau sich dieses typische aufschaukelnde Beziehungs-hin-und-her (er ist sauer, weil sie ihn nicht sofort aufgesucht hat und ihn in dem Glauben gelassen hat, sie hätte sich gegen ihn entschieden und sie ist sauer, weil er deswegen sauer ist …man kennt das ja. ^^) schenkt und die beiden fast an der Stelle weiter machen lässt, an der sie sie getrennt hat.

An diesen Punkt gewinnt die Handlung dann langsam wieder an Fahrt, bis hin zum unausweichlichen und sehr gelungenen Showdown.

Darüber hinaus endet das Buch nicht mit einem Knall, sondern klingt langsam in einem doch recht unerwarteten Ende aus. Ich möchte nicht sagen, dass mich das Ende enttäuscht hat. Es ließ mich ein wenig unzufrieden zurück, weil ich es mir anders gewünscht hätte. Dennoch kann ich nicht anzweifeln, dass dieses Ende für die Geschichte und die Personen absolut authentisch und … ja leider muss ich es zu geben … richtig ist. Alles andere hätte nicht gestimmt und wäre wider der Charaktere.
Als angenehmer Nachgeschmack bleibt ein Hoffnungsschimmer übrig – wenn auch alles offen ist, es wird am Ende vielleicht doch gut …
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