Ein Flug kann alles verändern, am meisten wenn man ihn nicht antreten wollte... Hadley könnte sich wirklich etwas Schöneres vorstellen, als auf der Hochzeit ihres Vaters Brautjungfer zu spielen. Dass sie dann allerdings ihr Flugzeug verpasst und erst einmal auf dem überfüllten New Yorker Flughafen festsitzt, hat sie dann doch nicht gewollt. Und genauso wenig hatte sie vor, sich ausgerechnet hier unsterblich zu verlieben: in den Jungen mit den verwuschelten Haaren und dem Puderzucker auf dem Hemd, der wie sie nach London muss. Hadley bleibt genau eine Fluglänge Zeit, um sein Herz zu gewinnen ... Hadley möchte am liebsten genau das bleiben wo sie ist, in Conneticut gemeinsam mit ihrer Mutter. Jedoch heiratet an diesem Wochenende ihr Vater eine ihr unbekannte Frau und das auch noch in London. Erst ist er beruflich nach England gezogen, anschließend dort geblieben, hat sich neu verliebt, von seiner Frau geschieden und Hadley allein in Conneticut gemeinsam mit ihrer Mutter zurück gelassen. Nun will er heiratet und ausgerechnet sie muss dabei sein, auch ihre Mutter ist von der Idee begeistert- denn sie könnte sich eines Tages ja ärgern, dass sie nicht auf der Hochzeit war. Doch als wäre dies alles nicht schon Strafe genug verpasst Hadley ihren Flug um nur vier Minuten, ein Wunder, wenn man bedenkt, dass Flüge fast nie pünktlich starten. Nun muss sie stundenlang auf den nächsten Flieger warten, sich Gedanken machen ob sie noch pünktlich zu der ihr unliebsamen Hochzeit gelangt und hat noch einen 7 Stunden Flug vor sich. Doch das Schicksal meint es gut mit ihr, denn sie kommt mit Oliver ins Gespräch, welcher aus London kommt und in Conneticut studiert. Auch er ist auf den Weg zu einem Familienereignis und so scheint der lange Flug gar nicht mehr so schrecklich wie zu Beginn ihrer Reise. Ein sehr schönes Buch, welches einen schnell in seine Geschichte zieht. Zwar erstreckt sich die Geschichte auf nur knapp 200 Seiten, doch mehr ist auch nicht nötig, um den Leser in seinen Bann zu ziehen. Es geht hier nicht um irgendwelche übernatürlichen Begebenheiten, jedenfalls nichts im traditionellen Sinn. Denn dieses Buch kommt ganz ohne Fantasy aus und bewahrt trotzdem die Spannung. Der Leser kann die Geschichte gut mit verfolgen, denn die Handlung kann tatsächlich wahr werden und ist so näher zu greifen. Es gibt zwar keine herzzerreißenden seitenlangen Erläuterungen, dafür jedoch Rückblenden in die Kindheit von Hadley und in die noch intakte Beziehung mit ihrem Vater. Die Handlung ist realtitätsnah und macht der dem Leser einfach die Umstände zu verstehen. Eine gelungene Geschichte, welche ihren Reiz nicht verliert.