Außerdem nervt mich dieses vor und zurück in Zeit langsam. Fast jedes Buch hat das jetzt. Manches verwirrt dann einfach nur.
Ich habe mich durchs Buch gequält, das Cover ist toll, deswegen bin ich ueberhaupt erst drauf aufmerksam geworden. Es hat über 500 Seiten, was ich von jeher begrüße aber es hat mich nicht überzeugt 🤨
Jennifer Finney Boylan
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Jennifer Finney Boylan
Wildhonig
Cleavage: Men, Women, and the Space Between Us (English Edition)
Mad Honey: A GMA Book Club Pick: A Novel (English Edition)
Neue Rezensionen zu Jennifer Finney Boylan
Meine Meinung zum Buch:
Olivia McAfee kehrt mit ihrem Sohn Asher in ihr Elternhaus in New Hampshire zurück und kümmert sich dort um die Bienen, wie sie es seit ihrer Kindheit gewohnt ist und immer geliebt hat. Die beiden fliehen aus einer gewalttätigen Familienbeziehung, ausgelöst durch Olivias Ehemann, einen erfolgreichen Chirurgen, den Vater von Asher. Der junge Asher findet sofort Anschluss in einem Eishockey Team und verliebt sich in die Schulkameradin Lily. Plötzlich gerät Asher in eine gefährliche Situation. Lily wird tot aufgefunden und Asher wird in diesen Tötungsdelikt verwickelt. Olivia glaubt an die Unschuld ihres Sohnes. Es folgt ein dramatisches Gerichtsverfahren. Auch der Vater von Asher , ein bekannter Chirurg taucht wieder auf. Welches Geheimnis verbirgt sich hinter diesem Mord an Lily? Diese Ereignisse beschreiben die beiden Autorinnen aus unterschiedlichen Sichtweisen und sehr genau.
In schöner Regelmässigkeit erschienen in den letzten Jahren, ja gar Jahrzehnten, die packenden Romane von Jodi Picoult und ich habe sie meist mit Begeisterung gelesen. Doch diesmal war etwas ein wenig anders bei diesem Buch und ich habe mit Erstaunen wahrgenommen, dass die Autorin diesen Roman in einer Gemeinschaftsarbeit mit Jennifer Finney Boylan erstellt hat. Beide haben diesen Roman gemeinsam während der Pandemie verfasst - jeweils eigene Motive und Gedanken dazu finden sich im Anhang des Buches. Nette Rezepte aus *Olivias Notizbuch* und *Ashers Rechenheft* füllen die letzten Seiten.
Ich habe mich etwas schwer getan die fünfhundertachtundfünfzig Seiten immer aufmerksam und begeistert zu verfolgen. Es geht um die Imkerei, deren Ausführungen und Erklärungen dazu liegt wohl eine sehr sorgfältige Recherche zu Grunde - für mich fast ein wenig zu ausschweifend, wobei ich diese Thematik, vor allem Honig , sehr gerne mag. Das Buch hat zusätzlich einige Längen, die man bewältigen muss. Die Geschichte wird abwechselnd aus Olivias und Lily Sicht geschildert. Ein Geheimnis wird angedeutet und nur Asher wird es durch die enge Freundschaft zu Lily aufklären können. Das folgende Gerichtsverfahren erinnert zuverlässig an viele bekannte Romane der Jodi Picoult, in denen auch jemand angeklagt wurde. Trotzdem schafft sie es immer die Leser*in durch ihre flüssige und nie langweilige Schreibkunst an ihre Bücher zu fesseln. So war es auch in *Wildhonig*.
Lasst euch in diese Geschichte hineinziehen - aktuelle Themen wie die sexuelle Orientierung junger Menschen und Geschlechtsumwandlungen bieten trotz einiger Längen im Buch ein spannendes Leseerlebnis.
Meine Bewertung : VIER **** Sterne !
Herzlichen Dank an die beiden Autorinnen und den C.Bertelmann Verlag für das Rezensionsexemplar.
Jodie Picoult war jahrelang meine Lieblingsautorin, bis mich einige ihrer Bücher nicht mehr wirklich überzeugen konnten. Ihre letzten Romane habe ich dann nicht mehr gelesen, aber mit "Wildhonig" hat sie eine Geschichte geschrieben, die mich wieder interessierte und welche im englischsprachigen Raum auch sehr gut bewertet wurde.
Außerdem ist mein Mann nun bald seit einem Jahr Imker und so hat mich auch das Thema Bienen interessiert, welches zu Beginn doch sehr ausufernd erklärt wird. Das könnte einige Leser etwas abschrecken.... Ich fand es hingegen bewundernswert, wie viel die Autorin hier recherchiert hat und sich mit der Imkerei auseinandergesetzt haben muss.
Olivia McAfee hat mit ihrem Sohn Asher ihren gewalttätigen Ex-Mann verlassen und kehrt in ihre Heimat in New Hampshire zurück. Dort kümmert sie sich schon seit dem Tod ihrer Eltern um deren Bienenstöcke. Die Imkerei war schon immer ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens, den sie sich nun hauptberuflich widmet. Asher findet schnell Anschluss, ist beliebt und gehört zu den Besten im Eishockey-Team. Als er sich auch noch in Lily verliebt, ist die Welt in Ordnung. Doch dann findet Asher Lily tot in ihrem Zuhause und wird bald darauf des Mordes verdächtigt. Olivia ist von der Unschuld ihres Sohnes überzeugt, jedoch schlummern in Ash auch die Gene seines gewalttätigen Vaters.
Der Ort und seine Schulkameraden wenden sich von Asher ab, der Ex-Mann von Olivia taucht wieder auf und Asher wird verhaftet. Mutter und Sohn sind verzweifelt, denn Asher liebte seine Lily sehr. Doch kurz vor ihrem Tod hat sie ihm ein ganz besonderes Geheimnis anvertraut, welches ihm als mögliches Motiv angelastet wird...
Der Roman wird aus verschiedenen Sichtweisen und mit Rückblenden erzählt. Jodie Picoult und Jennifer Finney Bolan überraschen in "Wildhonig" mit einem Plott-Twist der mich kurz umgehauen hat. Dadurch war für mich aber auch die Aufteilung der Geschichte und ihre Themen logisch. Ich erkannte in den Gerichtsszenen die "alte" Jodie Picoult wieder, deren Art zu erzählen ich vor allem in "19 Minuten" und "Beim Leben meiner Schwester" geliebt habe. Die Gerichtsszenen nahmen viel Raum ein, waren aber spannend erzählt. Man lernt immer wieder Neues über das amerikanische Gerichtssystem...Gutes und Schlechtes.
Warum dann "nur" 3 1/2 Sterne?
Der Roman hat zu viele Längen! Vieles hätte gekürzt werden können und die Geschichte wäre trotzdem verständlich und genauso interessant gewesen.
Vor allem auf den ersten Seiten wurde sehr intensiv über die Imkerei gesprochen und sehr detaillierte Angaben gemacht. Mich hat es interessiert, weil ich erst vor kurzem durch meinen Mann mehr über Bienen weiß, aber ich denke, dass es für viele andere Leser zu langatmig war. Es waren einfach zu viele Informationen!
Auch in der Mitte gab es so einige Längen, die nicht notwendig gewesen wären, weil die Geschichte trotz allem sehr intensiv und komplex ist. Dabei haben die beiden Autorinnen sehr tiefgründige Themen gewählt, die nachhallen und extrem wichtig sind.
Mit "Wildhonig" konnte mich Jodie Picoult nicht ganz überzeugen und als Fan ihrer Bücher "zurückholen", aber sie ist wieder auf dem besten Weg....
Fazit:
Ein Roman mit sehr wichtigen Themen, der leider etwas zu viele Längen hat. Trotzdem blitzt hier die Jodie Picoult von früher wieder durch, die sich den gesellschaftskritischen und "unangenehmen" Themen widmet. Die Geschichte hallt nach und regt zum Nachdenken an.
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