Jane Holloway ist eine von fünf Besatzungsmitgliedern, die offiziell auf einer Mission zum Mars ist. Zumindest ist das die Geschichte für die breite Öffentlichkeit. In Wahrheit ist die Crew auf dem Weg zu einem riesigen Raumschiff, dass im Jahr 1946 im Asteroidengürtel entdeckt worden ist. Es scheint verlassen und funktionsunfähig zu sein. Als die Astronauten, nach einer einjährigen Reise endlich am Raumschiff ankommen, ist es nicht ganz so funktionsunfähig und verlassen, wie sie eigentlich gemeint haben.
Die Frequenz ist der erste Roman von Jennifer Foehner Wells und man muss sagen, dass trotz der Leichtigkeit und der einfachen Erzählung, ein wirklich stimmiger und durchwegs gelungener SiFi-Roman, der ein Auftakt zu einer geplanten Trilogie ist, wenn man der Buchbesprechung im Internet Glauben schenken darf. Im Mittelpunkt steh die Linguistin Jane Holloway, die eben als Spezialistin für ausgestorbene Sprachen, mögliche Texte an Bord des fremden Raumschiffs übersetzen, oder eben als Botschafterin für die menschliche Rasse fungieren soll. Vielleicht ist das eine oder andere Detail nicht ganz stimmig geworden, bedenkt man aber, dass es sich um den ersten Roman der Autorin handelt, ist es im Großen und Ganzen, doch ein solider Roman geworden. Inhaltlich hat es mich ein wenig an George Martins - Planetenwanderer erinnert - worin eine illustre Gesellschaft eines Raumschiffs auf ein fremdes und einzigartiges Raumschiff stoßen. Der Cliffhanger ist gut gewählt und Remanence ist der Titel des nächsten Teils, der bisher noch nicht ins Deutsche übersetzt worden ist.