Jennifer Hubbard

 4 Sterne bei 88 Bewertungen
Autor*in von Atme nicht.

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Cover des Buches Atme nicht (ISBN: 9783407744920)

Atme nicht

 (88)
Erschienen am 18.08.2014

Neue Rezensionen zu Jennifer Hubbard

Cover des Buches Atme nicht (ISBN: 9783407811325)
Wauwuschels avatar

Rezension zu "Atme nicht" von Jennifer Hubbard

Ein realer Roman mit Tiefgang!
Wauwuschelvor 4 Monaten

„Atme nicht“ gibt einem genau das Gefühl, worum es geht, nämlich dass das Leben einfacher wäre, wenn man einfach nicht mehr atmet und Ryan deswegen unter dem Wasserfall steht. Das Thema um Depression und Suizidgedanken wurde für einen Jugendroman exzellent behandelt und man bekommt wirklich hautnah mit, wie sich eine Person mit diesen Problemen fühlt, was sie durchgemacht hat und wie sie weiterlebt. Es war zum Gänsehaut kriegen und auch wenn mir teilweise die „Erwachsenheit“ gefehlt hat, ist es immer noch ein Roman für Jugendliche.

Auch die Liebesgeschichte mit Nicki war ein schöner Zusatz und wir bekommen mehr Spannung und Emotionen mit hinein. Die Rolle der Eltern war faszinierend, weil ja jeder, auch die Betroffenen, anders damit umgehen. Ryan war eine Person, die einem noch länger im Gedächtnis bleibt und das selbe gilt für seine Freundin und seine Vergangenheit. Insgesamt würde ich den Roman für Jugendliche absolut weiterempfehlen, weil es die Echtheit und Verletzlichkeit festhält und einem das Thema, wovon immer mehr Kinder betroffen sind, näher bringt. Es wäre sogar was für eine Schullektüre, auch wenn ich weiß, dass das Bildungsministerium dem nie entgegenkommen würde.

Cover des Buches Atme nicht (ISBN: 9783407811325)
T

Rezension zu "Atme nicht" von Jennifer Hubbard

Atme nicht
Toni99vor 3 Jahren

In Jennifer Hubbards "Atme nicht" wird die Geschichte eines Jungen nach einem Klinikaufenthalt wegen seiner Depressionen und die Entwicklung einer Freundschaft zu einer Schulkameradin erzählt. Ein Spannungsbogen darf in einem Jugendbuch natürlich auch nicht fehlen. 

Was mir gefallen hat (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): 

Die Erfahrungen des Protagonisten aus der Klinik und mit seiner Erkrankung werden so authentisch und detailreich geschildert, dass ich mich in meine eigene vor einigen Jahren zurückliegende stationäre Behandlung sehr zurückversetzt gefühlt habe. Außenstehende bekommen meiner Ansicht nach eine mehr oder weniger realistische Vorstellung davon, mit welchen Gefühlen so ein Klinikaufenthalt verbunden ist und welche Rolle beispielsweise Mitpatienten für einen selbst spielen können. 

Die Gefühle der beiden Hauptfiguren sind meiner Meinung nach nachvollziehbar. Das Bedürfnis Gefühle zu betäuben, die Beschreibung der Depression als eine Glasscheibe, hinter die man sich verbannt fühlt, die Verwirrung angesichts erster romantischer Gefühle waren definitiv Aspekte, denen ich etwas abgewinnen konnte. 

Was mir nicht gefallen hat (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): 

Einige wenige Teilhandlungen und manche beschriebenen Gefühle entbehren meiner Ansicht nach einer gewissen Logik. (Z.B. die Beschreibungen der Eltern fand ich teils sehr widersprüchlich. Und auch Ryans manchmal sehr harmlos beschriebene Gefühle, wo ich eher einen Gefühlsausbruch erwartet hätte, lasen sich für mich in dem Moment komisch.) 

Stilistisch ist es ausbaufähig. Da es ein Jugendbuch ist, sind die Ansprüche vermutlich auch nicht so arg hoch, aber für mich als Laien im Verfassen prosaischer Texte gab es dennoch einige Kleinigkeiten, die man noch besser hätte umsetzen können. 

Ausbaufähig ansonsten ist: 

Die Rolle der Eltern in der Erkrankung des Protagonisten wird für mich nicht hinreichend behandelt, dabei sehe ich (als Psycho-Erfahrene) einige eindeutige mögliche Indizien für die Depression, die in einer Psychotherapie auf jeden Fall erörtert würden. Generell wird der Rolle der Psychotherapie nur selten mehr als lästig empfundenes "Bemuttertwerden" zugesprochen. 

(Ich finde es etwas schwierig, meine Meinung in dieser Rezension festzuhalten, ich bin noch nicht so geübt im Rezensionen-Schreiben. ^^ Und ich glaube auch, dass meine eigene Klinikerfahrung, mit der ich Teile der Geschichte abgleichen kann, nicht gerade dazu beitragen, dass ich in allen Aspekten den perfekten Über- und Durchblick habe. :) ) 

Insgesamt finde ich es dennoch ein wichtiges Buch. Für Jugendliche kann ich es empfehlen, wenn sie eventuell auch jemanden haben, mit dem sie sich danach in einem geschützten Rahmen austauschen können. Ansonsten könnte es eventuell auch falsche positiv besetzte Rollen transportieren, da bin ich mir ehrlich gesagt nicht sicher, inwieweit das kranke Verhalten und Fühlen in der Geschichte wirklich auch als solches dargestellt und diskutiert wird. Für Erwachsene, die Interesse an diesen Themen haben, finde ich es auch durchaus empfehlenswert, sofern es nicht die einzige Literatur auf diesem Gebiet bleibt. Meine Kritikpunkte sind vom Anteil her in dieser Rezension zwar nicht von geringem Ausmaß, aber vor dem Hintergrund der Pros sind jene eher als "Wermutstropfen" meinerseits anzusehen. Generell sollte noch angemerkt sein, dass das Buch keine Stimmungsbombe ist. Wenn man gerade selbst am Struggeln ist, sollte man vielleicht noch ein wenig mit der Lektüre warten. 

Cover des Buches Atme nicht (ISBN: 9783407811325)
Sheenaas avatar

Rezension zu "Atme nicht" von Jennifer Hubbard

Atme nicht (Jennifer R. Hubbard)
Sheenaavor 8 Jahren

Ferien sind doch was schönes - da kann man ganz entspannt ein Buch durchlesen. 
Mir gefiel dieses Buch sehr - es hat Themen angesprochen über die viele nicht reden, es totschweigen oder sich nur darüber lustigmachen - auch wenn man ernste Dinge natürlich schon mit einem gewissen Humor angehen soll, meiner Meinung.
Viele Gefühle, die in diesem Buch zur Schau gestellt wurden, konnte ich mit meinen eigenen Gefühlen (hauptsächlich aus der Vergangenheit) identifizieren oder diese auch einfach verstehen. Irgendwie hat doch jeder mal Zweifel oder allgemein negative Gefühle? Die einen haben eben schwerwiegendere und die anderen halt nicht so schwerwiegende, Lebendigsein bedeutet schließlich auch Höhen UND Tiefen zu durchleben und dieses Buch vermittelt auch, dass es immer besser werden kann - und das stimmt.
Auch Probleme in Freundschaften und der Liebe lassen sich überwinden, wenn vielleicht auch nicht komplett auslöschen. Ich finde, dieser Punkt wird auch sehr interessant dargestellt.
Ich kann es nur weiterempfehlen!

Gespräche aus der Community

Zusammen mit dem Beltz & Gelberg Verlag möchten wir euch zu einer Leserunde zum bewegenden Jugendroman "Atme nicht" einladen, der sich mit einer sehr wichtigen Thematik beschäftigt. Die US-amerikanische Autorin Jennifer R. Hubbard erzählt darin eindringlich von einem Selbstmordversuch und der Zeit danach, mit all ihren Schwierigkeiten.

Mehr zum Inhalt:
Ryan hat einen Selbstmordversuch hinter sich und versucht, die dunkle Zeit zu vergessen, der er entkommen ist. Das ist allerdings nicht leicht: Seine Eltern würden ihn am liebsten rund um die Uhr bewachen, wenn sie nicht selbst so viel zu tun hätten, und in der Schule gilt er seitdem als Freak. Nur wenn Ryan unter dem Wasserfall steht und das Wasser mit voller Wucht auf seinen Kopf prasselt, fühlt er sich lebendig. Bis er Nicky begegnet, die ebenfalls ein düsteres Geheimnis mit sich herumträgt. Mit sanfter Beharrlichkeit verfolgt sie ihn mit der Frage nach dem Warum und bringt Ryan dazu, sich den Dingen zu stellen, die ihn im Innersten bewegen. Doch was verbirgt Nicky selbst?

--> Leseprobe

Wenn ihr dieses einfühlsame und nachdenkliche Jugendbuch über Verzweiflung und Freundschaft gern gemeinsam hier in der Leserunde lesen möchten, dann könnt ihr euch bis zum 20. März 2013 als einer von 25 Testlesern bewerben. Wichtig ist, dass ihr euch im Gewinnfall zeitnah dach Erhalt des Buches am Austausch in den Leseabschnitten der Leserunde beteiligt sowie abschließend eine Rezension schreibt.

Beantwortet nur noch die folgende Frage für die Chance auf eines der Bücher:

Wieso lest ihr gern Jugendbücher mit einem etwas ernsthafteren Thema und was erwartet ihr euch ganz speziell von diesem Roman?

464 BeiträgeVerlosung beendet
bedingungslosgeliebts avatar
Letzter Beitrag von  bedingungslosgeliebtvor 12 Jahren
Ryan, ein Junge wie du und ich, der eigentlich alles hat, was er zum Leben braucht. Und dennoch lebt er wie hinter einer Glasscheibe und das Leben der Anderen scheint an ihm vorbeizuziehen. Er kommt zu dem Entschluss, dass er all dem ein Ende bereiten muss - und scheitert dabei. Nach einem Aufenthalt in der Psychatrie, wo er seine zwei besten Freunde Jake und Val kennenlernt, lebt er unter der strengen Bewachung seiner besorgten Eltern. Und an seinem Lieblingsort, dem Wasserfall, stößt er auf Nicki. Die beiden verstehen sich auf Anhieb, sie selbst verlor ihren Vater durch einen Selbstmord. Ryan beschreibt wie es ihm geht, sehr authentisch und ehrlich -ohne großes Trara und Drama. Es ist eine Geschichte aus dem Leben. Das Leben hinter einer 'Glasscheibe' lässt sich gut nachvollziehen und das Buch regt auf jeden Fall oft dazu an, über das Leben und Sterben nachzudenken. Trotz allem hätte ich persönlich mehr Handlung erwartet, und das Ende hat mich ein wenig enttäuscht, da nichts passiert. Das Buch hat mich sprachlich nicht sonderlich überzeugt, allerdings gefällt mir gut, wie mit dem Thema Selbstmord umgegangen wird. Es ist ein relativ einfach und schnell zu lesendes Buch und schafft es trotzdem den Leser zum Nachdenken zu bringen.

Community-Statistik

in 185 Bibliotheken

auf 40 Merkzettel

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

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