Wow, hier habe ich echt wieder zu Kämpfen gehabt, ob ich das Buch abbreche oder durchhalte.
Es ist sehr langweilig. Die Geschichte tröpfelt im ersten Drittel nur vor sich hin. Erst danach tut sich endlich was in der Entwicklung der Geschichte gemäß dem Klappentext.
Durchs ganze Buch ziehen sich viele Zitate, Buchtitel und Autorennennungen. Die allermeisten davon sind mir gänzlich unbekannt.
Wir begleiten Dora - die Hauptperson in ich-Perspektive. Dora flüchtet sich in Bücher und hat meiner Ansicht nach ein massives Alkoholproblem!
Der Text verrennt sich immer wieder in Erklärungen, Erinnerungen, Tagträumereien - selbst wenn sie sich gerade mit jemanden unterhält. Es ist schwer die Gegenwart mit dem tatsächlichen Geschehen von Doras Erinnerungen und Träumereien zu trennen. Auch gibt es viele Sprünge, bei dem man sich als Leser fragt, wie Dora jetzt plötzlich hier gelandet ist. Als würde etwas fehlen.
Vielleicht soll uns das Buch aufzeigen, wie eine gänzlich verkorkste Kindheit sich auf das ganze Leben des Erwachsenen auswirkt. Aber selbst dazu ist es zu langweilig und langatmig. Den inneren Kampf den Dora immer wieder mit sich austrägt, kann man zu schlecht nachvollziehen. Er ist zu abgehackt, zu kurz. Sie hat so wunderbare Menschen um sich rum. Die sind alle sympathischer als Dora selbst.
Jennifer Kaufman
2,9 Sterne bei 15 Bewertungen
Autor*in von Die Tagträumerin, A Version of the Truth und weiteren Büchern.
Alle Bücher von Jennifer Kaufman
Die Tagträumerin
Erschienen am 01.01.2008
BOOK LOVER
Erschienen am 07.08.2006
Literacy and Longing in LA
Erschienen am 29.05.2007
A Version of the Truth
Erschienen am 11.01.2008
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Rezension zu "BOOK LOVER" von Jennifer Kaufman
Bücher sind die besten Freunde
Tintenklecks98vor 5 Jahren
Dora heilt all ihre Sorgen und Probleme mit Büchern. Geht es ihr schlecht, so schließt sie die Außenwelt für einen Moment aus und versinkt in anderen Welten, bis sie sich stark genug fühlt, sich mit ihren Problemen auseinanderzusetzen. Und davon hat sie eine ganze Menge. Der Typ aus dem Buchladen scheint "Literatur" zu verkörpern, doch das echte Leben und die Personen darin sind nun mal kein Buch...
Diese Handlung ist angenehm zu lesen, wird mir aber sicher nicht auf Dauer im Gedächtnis bleiben. Doras Leben, ihr Charakter und die Story an sich sind authentisch und lebensnah und ihre tiefe Verbundenheit mit Büchern wohl für jede Leseratte mehr als nachvollziehbar. Am Stil kann ich auch nichts aussetzen, doch mir fehlt es schlichtweg an Spannung und Würze. Aus der Grundlage wäre noch einiges herauszuholen gewesen.
Leider, leider geht es auch insgesamt viel weniger um Bücher als ich vom Titel und der Beschreibung her erhofft hatte, weshalb mich "Book Lover" etwas enttäuscht zurücklässt.
Inhalt:
Cassie Shaw ist eine Frau, 30 und verwitwet, die eine Stelle sucht. Um sie zu bekommen, aendert sie etwas ihren Lebenslauf. Wird es rauskommen?
Bewertung:
Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Von der Seite hatte ich keine Probleme, nach einer kleinen Eingewöhnung, war das Buch völlig verständlich und meistens auch ein Genuss.
Inhaltlich war es zwischen Liebesgeschichte und Naturbeobachtung. Da ich nicht wirklich ein Fan von Vogelbeobachtung und mit der Natur wenig zutun habe, war es nicht wirklich ein Buch für mich.
Andererseits überzeugte mich die Geschichte zwischen Cassie und Conner. Die Entwicklung der Charaktere war nachvollziehbar, es hat Spaß gemacht es zu verfolgen.
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