Cover des Buches Half-Blood (ISBN: B005OCPT00)
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Rezension zu Half-Blood von Jennifer L. Armentrout

Rezension: Half-Blood - Jennifer L. Armentrout

von rosebud vor 9 Jahren

Rezension

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rosebudvor 9 Jahren
Original-Rezension: The emotional life of books

Meine Meinung:

Auch wenn das Cover zu Half-Blood das einzig schöne Cover von all den Büchern von Jennifer L. Armentrout ist, ist das Buch leider alles andere als schön. Es ist schrecklich, ich musste mich durchquälen und hatte keinerlei Spaß beim Lesen. Aber von Anfang an:

So wie viele andere neben mir, hat sich der Klappentext für mich sehr vielversprechend angehört. Die ganzen negativen Stimmen habe ich beiseite geschoben, ich war überzeugt, mir wird es schon gefallen.
Wie falsch ich damit lag, würde ich bald feststellen. Was mich aber schon von Anfang an genervt hat, ist die Formatierung des eBooks - bzw. der eBook Version, die ich habe, ich weiß nicht, wie da anderen aussehen. Aber bei meinem Kindle sehen die Absätze ganz komisch aus, waren unmöglich angeordnet und man konnte zum Beispiel auch nicht von Kapitel zu Kapitel springen. Das hört sich jetzt erst einmal nicht schlimm an, aber wenn plötzlich ein Wort um eine Zeile verrutscht ist, fällt einem das Lesen doch schon schwerer und es macht alleine schon deswegen weniger Spaß.
Dazu kam dann noch, dass Half-Blood eine wirklich dreiste Kopie von Vampire Academy ist. Die Storyline ist genau dieselbe, nur hat die Autorin das ganze in eine andere mystische Umgebung gepackt, die auch alles andere als originell ist. Ich bin ja normalerweise niemand, der sich über Ähnlichkeiten bei Büchern zu stark aufregt. Klar Originalität ist immer erwünscht und gefällt mir in der Regel super gut (wenn die Idee denn auch gut ist), aber wenn ein Buch halt mal einem anderen ähnelt, okay, dann ist das halt so, kein Grund einen Aufstand zu machen. Genauso wie bei Obsidian. Ich habe nie verstanden, warum man sich aufregen musste, dass es gewisse Ähnlichkeiten zu Twilight hat. Etwas ganz anderes ist dagegen Half-Blood. Hier stimmen sogar kleine Details überein, alles ist genau gleich, ich habe die Geschichte exakt vorhersagen können, es hat mich nichts überraschen können - die Überraschungen gab es nämlich schon bei Vampire Academy. Und das finde ich, geht gar nicht. Wenn ein Buch nicht nur ähnlich, sondern im Grunde genau gleich ist, ist das für mich einfach nur noch eine Frechheit - eine Frechheit für die ich keinen weiteren Cent ausgeben werde, denn ich bezahle doch der Autorin kein Geld für etwas, dass sie von Richelle Mead gestohlen hat - ja, ich benutze absichtlich das Wort gestohlen, denn es ist nichts anderes als Diebstahl.
Gut, zugegebenermaßen hat das Buch auch seine guten Momente, die mich dann doch dazu gebracht haben, es zumindest zu beende - auch wenn ich meine Finger von den Fortsetzungen lassen werde! Leider wurden aber auch diese guten Momente von vor allem dem einen negativen Argument der Kopie überschattet, sodass man - oder zumindest ich - das Buch keine Sekunde lang wirklich genießen konnte. Es war mehr ein ewiges Durchquälen als ein Über-die-Seiten-Fliegen.
Das ganze finde ich wirklich sehr schade, da ich die Autorin eigentlich sehr gerne mag. Zwei andere Reihen von ihr haben es mir nämlich wirklich sehr angetan, ich mag ihren sonst so leichten, lockeren und witzigen Schreibstil - den man hier übrigens vergebens suchen konnte (ich habe mich zu Beginn sogar gefragt, ob das Buch tatsächlich von derselben Autorin ist) - und an sich ihre Art Geschichten zu erzählen. Deswegen würde ich auf keinen Fall davon abraten, ein Buch von Jennifer L. Armentrout zu lesen, nur lasst um Himmels Willen die Finger von Half-Blood! Tut euch den Gefallen!

Mein Fazit:

Zusammenfassend kann man also sagen, dass mir Half-Blood keine Sekunde lang gefallen hat. Beginnend bei einer schrecklichen Formatierung des eBooks bis hin dazu, dass es einfach nur eine dreiste und unverschämte Kopie von Vampire Academy ist, für die ich nicht bereit bin, einen weiteren Cent zu zahlen - selbst um das Geld, dass ich bisher schon dafür bezahlt habe, tut es mir leid. Ich bitte euch, tut euch den Gefallen und lest auf keinen Fall Half-Blood. Ihr werdet nichts verpassen. Und wenn ihr damit argumentiert, dass ihr Vampire Academy noch nicht gelesen habt und dadurch euch die Dreistigkeit der Kopie nicht stören würde: Lest Vampire Academy! Das ist auch so um Längen besser!
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