Der Sommer liegt noch vor dir – Eine verlorene Kindheit
Jennifer Lauck
Zufallsfund!
Wie mein Titel schon erzählt, dieses Buch war ein Zufallsfund! Aussortiert aus unserer Bücherei nahm ich das Buch mit heim, da mich der Klappentext doch sehr ansprechen konnte. Auch das Cover (ältere Version) passt hervorragend!
In der Story fand ich mich ziemlich schnell zurecht, die Einleitung startet ab einen Zeitpunkt, wo für die Protagonistin eigentlich noch alles ganz okay zu sein scheint, zwar ist es da auch schon nicht rosig, aber noch „gut“. Leider hält dies nicht allzu lange an, und ein kleines Kinderleben zerbröckelt nach und nach relativ unbewusst immer mehr. Schnell muss das Kind wie ein Erwachsene handeln, kann ihre Kindheit nicht mehr leben und lebt mehr und mehr vernachlässigt.
Die unterschiedlichen Situationen wurden stets sehr gut und verständlich geschildert und ausgearbeitet! Die „Kindlichen“ Gedanken, sowie Emotionen verblieben Zeitgemäß (kindlich), natürlich entwickelte sich dies mit der Zeit immer mehr und deutlich.
Mitfühlend verblieb es vom Anfang bis zum Ende hin durchgehend, sowie ziemlich emotional, am liebsten würde man dort selbst eingreifen wollen!
Nur das Ende war dann doch nur noch ein Cut, und ich hätte schon noch gern etwas mehr erfahren (in diesem Teil).
Fazit: Ein Roman, in dem eine Kindheit zerstört wird, hierbei handelt es sich nicht um den sexuellen Missbrauch, sondern um den Verlust, um die Vernachlässigung, Trauer (oder einfach auch nur Verdrängung) und die Einsamkeit.
Ein Roman der „grausame“ (gute) Lesestunden beschert, die einen hin und wieder nur noch zum Nachdenken oder auch den Kopf schütteln lassen.
4/5 Sterne