Jennifer McCann

 4,6 Sterne bei 21 Bewertungen
Autorenbild von Jennifer McCann (©Privat)

Lebenslauf

Jennifer Mc‌Cann lebt und arbeitet in ihrer Heimat‌stadt Hannover als Lehrerin und Autorin. Unter anderem ver‌öffent‌lichte sie in den Anthologien The Travel Epi‌sodes bei Malik National Geo‌graphic. Ihr erstes Buch Reisedepeschen aus Bolivien und Peru er‌schien 2019. Unterwegs auf oft ungewöhnlichen Routen und in lokalen Verkehrsmitteln reizen sie besonders die ungeplanten Begegnungen und Abenteuer, die sie mit den eigenen Vor‌ur‌teilen und Klischees konfrontieren.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Jennifer McCann

Cover des Buches Reisedepeschen aus Bolivien und Peru (ISBN: 9783963480072)

Reisedepeschen aus Bolivien und Peru

 (11)
Erschienen am 15.10.2019
Cover des Buches Afrika ist kein Land (ISBN: 9783963480140)

Afrika ist kein Land

 (10)
Erschienen am 01.05.2021

Neue Rezensionen zu Jennifer McCann

Cover des Buches Afrika ist kein Land (ISBN: 9783963480140)
Streiflichts avatar

Rezension zu "Afrika ist kein Land" von Jennifer McCann

Gemischte Gefühle
Streiflichtvor einem Jahr

Da ich schon in Nordafrika in verschiedenen Ländern war, es aber leider nie weiter südlich geschafft habe, war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Ich kenne einige, die in Namibia, Südafrika, Botswana oder Simbabwe waren und die davon sehr begeistert erzählt haben. Daher war ich sehr neugierig auf diese vielen Länder, die hier vorgestellt werden. Und dann auch noch von jemandem, der Afrika sehr mag und sich auskennt, wie die Autorin über sich selbst schreibt. Mein Fazit ist leider sehr gemischt. 


Es gab einzelne Geschichten, die mich sehr berührt haben. So hat mir zum Beispiel der Auftakt sehr gut gefallen. Ich mochte auch die Schreibweise mit den vielen Beschreibungen und die Sicht der Autorin auf die Dinge, Land und Leute. Gerade die Überlegungen im Bezug auf die Kolonialmächte und die Folgen dieser unsäglichen Übernahmen fand ich spannend.


Ich glaube, ich hätte dem Träger auch mein Wasser und meine Tabletten gegeben. Wie traurig, dass da Menschen darum betteln, Träger sein zu dürfen, um sich ein paar Kröten zu verdienen - immer in der Gefahr, das eigene Leben zu verlieren. Ich darf mir gar nicht vorstellen, dass einer erfrieren, weil er keinen Poncho hat... Sehr berührt hat mich auch die Arbeit als Freiwillige. Auch hier unvorstellbar, dass ein Kind stirbt, weil keine 30 Euro übrig sind, um Medikamente zu kaufen. Ich war 2016 in Indien und da habe ich auch eine Menge gelernt. Seitdem habe ich auch ein Patenkind dort und eins in Südafrika. Weil 30 Euro für uns eben nicht viel sind, dort aber die Welt verändern können


Von Groß-Simbabwe hatte ich noch nie gehört. Das fand ich super, dorthin würde ich auch gerne mal reisen. Erschreckend fand ich, wie die Europäer versucht haben, die Geschichte zu verdrehen. Das ist einfach entsetzlich. Da bin ich sprachlos. Das zeigt wieder, wie schwierig es heute ist, sich heute richtig zu verhalten, wo damals solche Untaten begangen wurden. Auch die Vulkanbesteigung im Krisengebiet ist für mich ein gutes Beispiel dafür, was wir Europäer vor Ort in unsrer Unwissenheit, Naivität und Unbekümmertheit oft anrichten.


Fazit… Ich fand viele der Geschichten interessant, konnte aber nicht immer den Zusammenhang erkennen. Manche Erzählungen fand ich einfach nur skurril und insgesamt kam es mir vor wie die Aneinanderreihung in einem Tagebuch. Es macht für denjenigen, der es erlebt hat, Sinn, für alle anderen aber leider nicht so. Schade, ich hätte mir mehr erhofft.

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Cover des Buches Afrika ist kein Land (ISBN: 9783963480140)
Casaplancas avatar

Rezension zu "Afrika ist kein Land" von Jennifer McCann

Ehrlicher Blick auf einen wunderschönen Kontinent
Casaplancavor 2 Jahren

"Afrika ist kein Land" von Jennifer McCann ist kein Reiseführer, aber ein ganz toller Reisebericht, der dafür sorgt, dass einen das Fernweh so richtig fest packt.

Ich habe den Kontinent Afrika leider noch nie bereist, aber da das einer meiner großen Träume ist, ist dieses Buch für mich genau das Richtige. Nacheinander bereisen wir hier ganz verschiedene afrikanische Länder, wie Tansania, Uganda, Kenia, Sambia, Madagaskar, Ruanda, Simbabwe, Malawi, Mosambik, Angola und Gabun.

Wissen hatte ich mir über die Länder schon aus anderen Reiseberichten und Dokumentationen angeeignet, aber so wie ich das hier präsentiert bekomme, das ist nochmal eine ganz andere Perspektive. Sie hinterfragt hier auch ganz kritisch ihr eigenes Verhalten als Touristin und setzt ihre gemachten Erfahrungen auch mit der politischen Situation in Verbindung. Sehr gut finde ich auch den Brückenschlag zur Kolonialzeit, um zu begreifen, wie stark das immer noch nachwirkt.Die Autorin führt uns hier aber natürlich nicht nur die teilweise gravierende Armut vor Augen, sondern auch die atemberaubende Schönheit der Natur, die Freundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen und auch die Gefahren, in die sie geraten ist.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und lebendig, ich kann mir alles gut vorstellen und mir ein Bild machen.

Das Buch selber ist ein wunderschön gestaltetes Hardcover mit Lesebändchen und schönen Illustrationen. Jedem Afrikainteressierten ist es ans Herz zu legen. 

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Cover des Buches Afrika ist kein Land (ISBN: 9783963480140)
Nils avatar

Rezension zu "Afrika ist kein Land" von Jennifer McCann

Anders eintauchen in den vielfältigen Kontinent Afrika
Nilvor 2 Jahren

Mit Klischees im Kopf reiste die Autorin Jennifer McCann zunächst nach Tansania und hat sich peu á peu 11 Jahre lang Ost und Zentralafrika erschlossen. Natürlich nicht am Stück, sondern auf verschiedenste Arten und Weisen auf Reisen und in Tansania auch ein Jahr lang mit Weltwärts (ähnlich einem freiwilligen sozialen Jahr).

Aus diesen Erfahrungen hat sie nun dieses tolle Buch gemacht: ‚Afrika ist kein Land‘. Alleine der Titel ist großartig, denn es gibt noch so viele die unreflektiert „Afrika“ wie eine Landesbezeichnung in Referenzen einbauen – unfassbar. Und daher so gut gewählt, weil es das auf den Punkt gebracht ausdrückt was es zu überwinden gilt!

Jennifer McCann schreibt hochreflektiert und bereiste die Länder nicht nur, sondern überdenkt ihr Erlebtes und setzt sie in Perspektive zum ehemals beherrschenden Kolonialismus und den heutigen westlichen Blick auf den Kontinent. Außerdem finde ich es hervorragend mit diesem Buch ein Gegengewicht zu den vielen negativen Nachrichten aus Afrika zu bekommen um Eindrücke bereichert und das Gesamtbild etwas zu differenzieren.

Übrigens schreibt sie über 11 ost- und zentralafrikanische Länder und wer es genau wissen will, die folgenden: Tansania, Uganda, Kenia, Sambia, Madagaskar, Ruanda, Simbabwe, Malawi, Mosambik, Angola und Gabun.

Beispielsweise kannte ich vor der Lektüre ‚Great Zimbabwe‘ nicht! Jeder kennt das asiatische Angkor Wat oder die südamerikanischen Aztekentempel, aber von dieser Ruinenstadt Simbabwe, die auch noch namensgebend für das Land war, hatte ich noch nie gehört. Das gibt zu denken! Beeindruckend wie sie mit ihren Texten den Blick auf die Länder verändern kann. Abseits von Medienberichten gibt es hier eine sehr respektvolle Darstellung.

Der Verlag Reisedepeschen hat die Texte wieder einmal großartig in Szene gesetzt mit diesem schmucken Buch. Das Cover hat als Relief die Landesgrenzen Afrikas. Sehr gelungen!

Jennifer McCann, die in ihrem Alltagsjob mittlerweile Lehrerin an einem Gymnasium ist, hat bereits mit ‚Afrika ist kein Land‘ ihr zweites Buch vorgelegt. Das erste war ‚Reisedepeschen aus Bolivien und Peru‘. Dürfen wir alle auf eine Fortsetzung hoffen? Eventuell nicht über Westafrika, die Maghrebstaaten, oder der südliche Teil des Kontinents? Ich würde mich sehr freuen!

Fazit: Afrika ist ein Kontinent und es gilt ihn in all seinen Facetten zu entdecken – dieses Buch könnte der erste Schritt sein!

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Gespräche aus der Community

Wir verlosen für eine spannende Leserunde 10x Afrika ist kein Land von Jennifer McCann. 

79 BeiträgeVerlosung beendet
Streiflichts avatar
Letzter Beitrag von  Streiflichtvor einem Jahr

Gerne! Ich hoffe, das nächste Mal kann ich begeisterter sein. Liebe Grüße

Verlosung 10x Rezensionsexemplare und Fragerunde mit der Autorin!
Zum Buch: Sie wird in eine bolivianische Familie aufgenommen, verläuft sich in der Wildnis und schläft in einem Bordell. Spielt mit Kindern auf Massengräbern und begegnet nachts auf einer Drogenschmugglerstraße wohlwollenden Polizisten. Es sind Schilderungen voller Kraft, Tragik und Hingabe.

156 BeiträgeVerlosung beendet
J
Letzter Beitrag von  JenniferMcCannvor 3 Jahren

Vielen, vielen lieben Dank noch einmal für dein ganzes Feedback und deine Denkanstöße! Es freut mich sehr, dass es dir so gut gefallen hat! :-)

Community-Statistik

in 21 Bibliotheken

auf 4 Merkzettel

von 1 Leser*innen gefolgt

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