Jennifer McVeigh

 4 Sterne bei 38 Bewertungen

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Cover des Buches Das Leuchten des Fieberbaums (ISBN: 9783548284101)
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Rezension zu "Das Leuchten des Fieberbaums" von Jennifer McVeigh

Schlehenfee
Interessantes Auswandererschicksal

3,5 Sterne.

England, 1880er Jahre: Nach dem Tod ihres Vaters bleibt Frances mittellos und verschmäht von der Londoner Gesellschaft nur der Ausweg, einen entfernten Cousin zu heiraten, der sich in Südafrika als Arzt verdingt. Auf der Überfahrt lernt sie allerdings einen anderen Mann kennen. William Westbrook ist Diamantenhändler und fasziniert Frances mit seiner Unbekümmertheit und Leidenschaft.

„Das Leuchten des Fieberbaums“ von Jennifer McVeigh entführte mich ins Südafrika der Kolonialzeit. Die Autorin hat dabei vor allem den Diamantenabbau und -handel sowie die Lebensbedingungen von Einwanderern und Einheimischen thematisiert. Dabei werden auch die Spannungen zwischen Engländern und Buren (was gegen Ende des Jahrhunderts zu einem Krieg führte) erwähnt.

Der Diamantenabbau führte natürlich zu katastrophalen Bedingungen für die schwarzen Arbeiter, Probleme und Krankheiten wurden vertuscht. Auch wenn man sich dies denken kann, hat mich die Beschreibung der damaligen Zeit gut unterhalten und in die Vergangenheit transportiert.

Im Zentrum der Handlung steht aber die Liebesgeschichte zwischen Frances und William bzw. Frances und dem Arzt Edwin Matthews. Hierbei spielt auch die Entwicklung der Protagonistins eine bedeutende Rolle. In London war sie eine verwöhnte Tochter, in Südafrika muss Frances auf Komfort verzichten und mit anpacken. Dabei wird ihr bewusst, wer sie sein möchte und mit wem sie zusammen sein möchte. Diese Wandlung bzw. Entwicklung gefiel mir sehr gut.

„Das Leuchten des Fieberbaums“ empfehle ich allen, die gerne an exotische Schauplätze reisen und historische Romane mögen.

Eine lange Reise zu sich selbst

Dies ist die Geschichte von Frances, die sich auf den Weg einer langen Reise macht: Von London nach Südafrika, vom Kind zur Erwachsenen und von einer naiven Leidenschaft zur wahren, großen Liebe. 
Zu Beginn dieser Reise ist Frances ein naives, junges Mädchen, das im Luxus der Londoner Gesellschaft aufwächst. Doch als ihr Vater durch eine Fehlinvestition das Vermögen verzockt und kurz darauf stirbt, zerbricht dieses Glück. Frances´ Zukunft scheint festzustehen: Sie soll Edwin, einen Bekannten der Familie, heiraten, und mit ihm nach Südafrika gehen. Doch Frances verabscheut den Mann; er kommt ihr steif, kühl und berechnend vor. Stattdessen lässt sie sich auf dem Schiff nach Afrika auf den gut aussehenden, verführerischen William ein. Eine schicksalhafte Begegnung.

Obwohl mich die Geschichte im Klappentext des Buches zunächst nicht sonderlich angesprochen hat, wollte ich dem Buch wegen des wirklich wunderschönen Covers eine Chance geben, und ich muss sagen: Es war wundervoll! Ein kleines romantisches Märchen im Süden Afrikas. Nie fand ich den Text langweilig oder eine Person uninteressant, alles passte perfekt zusammen. Die Rahmenhandlungen um Diamanten und Pocken waren ebenso faszinierend, wie die Charaktere. Ich habe oft beim Lesen gestöhnt, wenn Frances wieder etwas Dummes gemacht hatte, und mich für sie gefreut, wenn es ihr wieder gut ging. Ich habe furchtbar mit Mariella und Mangwa mitgelitten. Und am Ende hätte ich gerne noch gewusst, wie es William nach dem großen Börsencrash in Kapstadt ergangen ist.
Ein wirklich schönes Buch, das man nur leider viel zu schnell verschlungen hat.

Danach möchte man die Koffer packen...

Jennifer McVeigh lädt zum Träumen ein. Ein fernes Land, eine unerwartete Liebe... Das ist "Das Leuchten des Fieberbaumes". 


Überraschende Wendungen, Spannung, Liebe, eine Prise Dramatik und eine Protagonistin die einem schnell ans Herz wächst machen das Buch unvergesslich...

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