Cover des Buches Holding Up the Universe (ISBN: 9780141357058)
HarIequins avatar
Rezension zu Holding Up the Universe von Jennifer Niven

Für mich zu übertrieben und unglaubwürdig - 2,5 Sterne

von HarIequin vor 7 Jahren

Rezension

HarIequins avatar
HarIequinvor 7 Jahren
„Holding Up the Universe“ handelt von Teenagern Libby und Jack, die beide mit ihrer Andersartigkeit zu kämpfen haben und unvermutet
zueinander finden.

Libby, früher bekannt unter dem wenig schmeichelhaften Namen „America‘s Fattest Teen“ hat die letzten Jahre isoliert in Krankenhäusern und bei sich Zuhause verbracht. Jetzt muss sie sich wieder im Highschool-Alltag zurechtfinden und wird mit Vorurteilen konfrontiert, erfährt aber auch ungeahnt Rückhalt.

Jack hingegen gehört schon zu den beliebten Leuten in der Schule. Doch für ihn ist jeder Tag ein Kampf, denn niemand weiss um seine seltene Krankheit Prosapagnosie Bescheid.

Vorweg sollte ich erwähnen, dass ich kein allzu grosser Contemporary-Leser bin, da mir viele Geschichten zu aufgesetzt und künstlich erscheinen. So erging es mir leider auch mit diesem Buch, auch wenn es erst gegen Ende „schlimmer“ wurde. Dafür hat es mich an anderen Stellen positiv überrascht; daher auch die ausgeglichene Bewertung.

Das Setting klingt eigentlich vielversprechend: Zwei Aussenseiter mit zwei mehr oder weniger aussergewöhnlichen Krankheitsbildern treffen aufeinander. Leider waren diese auch die einzig bemerkenswerten Eigenschaften der Charaktere für mich. Libby mokiert sich anfangs darüber, dass sie nicht das Klischee eines übergewichtigen Teens sein will – und entwickelt sich dann zu genau diesem. Jack ist der typische Bad Boy mit weichem Kern. Verhält sich stellenweise dumm, aber die Autorin versucht direkt sicher zu stellen, dass ihn doch jeder mag; er meint es ja eigentlich gar nicht so.

Beide kamen mir einfach so glatt vor, als hätte die Autorin mit allen Mitteln versucht, dass alle ihre Charaktere lieben. Ein bisschen mehr Mut anzuecken hätte mir besser gefallen.

Auch die Chemie habe ich den beiden nicht vollständig abgekauft. Vielleicht wenn die Beziehung langsamer entstanden oder sie einfach nur Freunde geblieben wären.

Dabei fing die Geschichte vielversprechend an. Der Ton war überraschend locker gehalten, Libby konnte mich zum Lachen bringen und das erste Zusammentreffen der beiden war zwar eher holprig (Untertreibung des Jahres), aber interessant.

Hinzu kommt Jakes Krankheit, von der ich bis dato noch nichts gehört hatte und dementsprechend neugierig war, mehr zu erfahren.

Dann driftete es allerdings für mich ins Unglaubwürdige ab, bis ich auf den letzten Seiten dann tatsächlich die Augen verdrehen musste.

So kritisch bisher alles klingt, ist es natürlich auch nicht. Wie erwähnt ist Jacks Krankheit ein Plus, da es sehr interessant zu lesen war, was sie für ihn und seinen Alltag bedeutet. Die Romanze war auch in Ordnung und die Message ist nicht schlecht. Hinzu kommt, dass es sich (wie zu erwarten) schnell liest und ein gutes Gefühl hinterlässt. Also alles in allem kein schlechtes Buch, nur leider nicht ganz meins.



Angehängte Bücher und Autor*innen einblenden (2)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks