Cover des Buches No Return 1: Geheime Gefühle (ISBN: 9783646603262)
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Rezension zu No Return 1: Geheime Gefühle von Jennifer Wolf

Eine süße Lektüre für zwischendurch...

von Niccitrallafitti vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Eine süße Lektüre für zwischendurch...

Rezension

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Niccitrallafittivor 7 Jahren

Da das Buch nicht sehr viele Seiten hat, habe ich es in kurzer Zeit verschlungen, was aber auch an dem einfachen Schreibstil lag. Dieser ließ wenig Raum für eigene Interpretationen, da er viele ausschweifende Beschreibungen von Gedanken innerhalb innerer Monologe beinhaltete. Somit blieb auch das gewisse Etwas aus, weil vieles einfach vorweg genommen wurde, was man sich auch zwischen den Zeilen hätte denken können. Ich weiß nicht, ob ich zu viel von dem Buch erwartet habe, oder ob ich dem Stil einfach ein wenig „entwachsen“ bin, was keinesfalls böse klingen soll. Ich fand die Geschichte wirklich süß und erfrischend, auch musste ich das eine oder andere mal laut lachen. Aber.


Der Protagonist Tony war sehr sensibel und emotional, und leider auch ziemlich überdramatisierend. Er nahm regelrecht jedes Wort auf die Goldwaage und entwickelte mittelschwere bis schwere Dramen daraus, die sich meist in seinem Inneren abspielten. Manchmal übertrug er das aber auch auf seine Außenwelt, was jedes Mal für Konsequenzen sorgte, in die mehrere Personen involviert waren.


Die anderen Charaktere, beispielsweise seine Bandkollegen fand ich alle ganz interessant, jeder hatte so seine spezielle Art an sich, wobei zwei der fünf Jungs etwas kurz kamen. Über Tony, Drew und Shane erfuhr ich jedoch so einiges, was ich insgesamt sehr spannend fand. Mein Lieblingscharakter war Shane. Er hatte eine lockere und verständnisvolle Art an sich und zog stets sein Ding durch, ohne sich groß Gedanken darüber zu machen, was andere denken. Auch Drew fand ich toll. Er war süß, hatte selbst ein paar Geheimnisse und war demnach nicht immer ehrlich, auch nicht zu sich selbst. Ätzend fand ich die Eltern von Tony. Sie waren das absolute Horrorbeispiel im Umgang mit einem homosexuellen Sohn. Dass Tony aber noch andere Familienmitglieder besaß, die hinter ihm standen, fand ich sehr angenehm.


Insgesamt boten die 226 Seiten einen tollen Einblick in das Leben eines jungen Bandmitglieds und seinen Alltag, inklusive der Suche nach sich selbst und dem Aufbau einer Akzeptanz seiner eigenen Sexualität. Das abrupte, offene und dramatische Ende hat mir mein Herz gebrochen. Auch, wenn mich die Geschichte nicht ganz überzeugen konnte, werde ich sicherlich irgendwann den zweiten Band lesen. No Return 1 war für mich eine süße Zwischendurchlektüre.


Vielen Dank an den Carlsen Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!
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