Cover des Buches Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken (ISBN: 9783548287553)
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Rezension zu Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken von Jenny Milchman

Garantiert nicht der aufregendste Thriller des Jahres

von Thrillerlady vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Definitiv nicht der spannendste Thriller des Jahres! Den Thriller darin muss man zu weiten Teilen suchen. Keine wirkliche Leseempfehlung.

Rezension

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Thrillerladyvor 8 Jahren
Night Falls - Du kannst dich nicht verstecken von Jenny Milchman (Thriller, 2016; Ullstein)

- garantiert nicht der aufregendste Thriller des Jahres -

Auf diesen Thriller wurde aufmerksam, da es zum Leserundenbuch meiner Stammbuchhandlung erwählt wurde. Ich war schon etwas skeptisch, da ich wesentlich lieber deutsche Thriller lese, da sie für meinen Geschmack erfahrungsgemäß spannender sind, so dass sie mir einfach mehr zusagen. Aber gelegentlich muss man sich auch mal einen Ruck geben und anderen Büchern auch eine Chance geben.

Leider hat sich dieses nicht im positiven Sinne bestätigt, denn dieser Thriller ist nicht, wie es das beiliegende Lesezeichen verspricht "Der aufregendste Thriller des Jahres".

Stattdessen erwartet den Leser erst mal über die Hälfte Langeweile pur, da man den Thriller darin vergeblich sucht und die Autorin sich darin ergeht seitenweise darüber auszuholen, wie die Charaktere sinnlos und zum Teil dumm agieren und einfach nichts passiert.

Allenfalls die Rückblicke, die Einblicke in die Vergangenheit des Täters gewähren fand ich gut und habe ich gerne gelesen, allerdings waren sie recht rar gesät und so musste man lange Strecken Langeweile auf sich nehmen, bis wieder so ein Rückblick anstand. Hier bekommt man einen interessanten Eindruck dessen, weshalb der Täter so geworden ist, wie er ist. Leider hätte ich mir da zum Ende hin noch einen Abschluss gewünscht, was eine bestimmt Person angeht, das hätte es noch etwas mehr abgerundet.

Die Story nimmt über weite Strecken überhaupt keine Steigerung auf und plätscherte vor sich hin. Als wirklich spannend würde ich es nicht bezeichnen, einfach, da sich nichts tat. Auch zum Ende hin erwartete mich kein Highlight, stattdessen tauchte plötzlich noch eine weitere Person auf, die in der gesamten Story keine Rolle spielte und am Ende für wenige Sätze anwesend war.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass manche Dinge, wie ich schon öfters in amerikanischen Büchern bemerkt habe, total absurd sind. In diesem Fall war das der Punkt, als ein Kapitel aus der Sicht des Hundes auftauchte. Die Autorin vermittelt unter Anderem anderen Autoren die Kunst des Thrillerschreibens. Vielleicht hätte sie vorher selbst an so einem Kurs teilnehmen sollen, damit sie sich auf die wirklich wichtigen Dinge in einem Thriller hätte konzentrieren können. Sei es Spannung, das Weglassen von unwichtigen Dingen, etc.

Fazit:

Für mich garantiert nicht der besagte "Aufregendste Thriller des Jahres". Für mich war es eher ein Flop, lediglich zum Ende hin habe ich es zumindest ein wenig lieber gelesen, da es lesetechnisch ein wenig vorwärtsging. Dazu muss man allerdings vorher sehr viel Langeweile in Kauf nehmen. Wer sich das ersparen möchte, lässt es einfach, denn für mich fällt dieses Buch unter die Kategorie: Kann man lesen, muss man aber nicht, man verpasst nichts!

Note: 4-


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