Rezension zu Angstmädchen von Jenny Milewski
Hier hat mir leider so ziemlich alles gefehlt ...
von Aleshanee
Kurzmeinung: Weder unheimlich noch spannend ... das einzige gruselige war der Schreibstil
Rezension
Aleshaneevor 7 Jahren
Ja, wo fange ich da jetzt an ... ich weiß ehrlich gesagt nicht, wer den Büchern den Genre-Stempel aufdrückt und gerade "Thriller" sieht man sehr oft, die sich dann als etwas völlig anderes entpuppen. Thrill steht für mich für atemlose Spannung, eine fesselnden Handlung, Schockmomente! Das alles hat hier gefehlt und leider auch noch mehr. Ich hab schon einige begeistere Rezensionen zu dem Buch gelesen und kann leider nichts davon nachvollziehen.
Schon der Schreibstil war für mich von der ersten Seite an sehr gewöhnungsbedürftig. Malin erzählt ihre Geschichte mit sehr einfachen, ja fast schon spröden Worten, die mich eher an einen Schulaufsatz erinnern. Liegts an der Übersetzung? Ich weiß es nicht und ich konnte mir auch nicht vorstellen, wie man das in dieser Art überhaupt veröffentlichen konnte. Das ganze wirkte so aufgesetzt und holprig, dass es für mich keine Freude zu lesen war.
Die Handlung beginnt langsam und steigert das Tempo leider auch nicht. Während Malin, die frisch in ein Zimmer eines Studentenwohnheims in Schweden eingezogen ist, immer mehr seltsame Vorkommnisse bemerkt, die mit dem Selbstmord der vorherigen Studentin zusammenhängen, schweift die Autorin immer wieder ab. Unwichtige Details über das Campusleben, Ausflüge in einen Club oder in Beziehungstreitigkeiten bremsen immer wieder den Fluss und haben eher genervt, als neugierig zu machen.
Malin selber ist mir auch nicht wirklich sympathisch geworden - ihr Selbstmitleid ist ermüdend und ihre verkorksten Gefühle kann selbst ich nicht nachvollziehen. Ihre Mitbewohner, ein sehr bunt gemischter Haufen, bleibt leider durchweg relativ blass.
Grusel, Horror, Spannung? Fehlanzeige! Ich war oft nah dran, Seiten zu überblättern, weil es einfach nicht vorwärts ging, aber ich habe immer noch gehofft, dass sich noch was rührt, dass noch ein Gänsehauteffekt kommt. Es gab einige typische und das Klischee bedienende Elemente aus der asiatischen Horrorecke, die aber leider so schlecht in Szene gesetzt wurden bzw. so kurz und unbeteiligt dargestellt wurden, dass es mich nicht packen konnte. Da hatte ich bei jedem Horror-College-C-Movie mehr Angst.
Ich hatte mich auf ein unheimliches und spannendes Leseerlebnis gefreut und leider nur ein paar zähe Stunden bekommen, wo das einzig gruselige der Schreibstil war.
© Aleshanee
Weltenwanderer
Schon der Schreibstil war für mich von der ersten Seite an sehr gewöhnungsbedürftig. Malin erzählt ihre Geschichte mit sehr einfachen, ja fast schon spröden Worten, die mich eher an einen Schulaufsatz erinnern. Liegts an der Übersetzung? Ich weiß es nicht und ich konnte mir auch nicht vorstellen, wie man das in dieser Art überhaupt veröffentlichen konnte. Das ganze wirkte so aufgesetzt und holprig, dass es für mich keine Freude zu lesen war.
Die Handlung beginnt langsam und steigert das Tempo leider auch nicht. Während Malin, die frisch in ein Zimmer eines Studentenwohnheims in Schweden eingezogen ist, immer mehr seltsame Vorkommnisse bemerkt, die mit dem Selbstmord der vorherigen Studentin zusammenhängen, schweift die Autorin immer wieder ab. Unwichtige Details über das Campusleben, Ausflüge in einen Club oder in Beziehungstreitigkeiten bremsen immer wieder den Fluss und haben eher genervt, als neugierig zu machen.
Malin selber ist mir auch nicht wirklich sympathisch geworden - ihr Selbstmitleid ist ermüdend und ihre verkorksten Gefühle kann selbst ich nicht nachvollziehen. Ihre Mitbewohner, ein sehr bunt gemischter Haufen, bleibt leider durchweg relativ blass.
Grusel, Horror, Spannung? Fehlanzeige! Ich war oft nah dran, Seiten zu überblättern, weil es einfach nicht vorwärts ging, aber ich habe immer noch gehofft, dass sich noch was rührt, dass noch ein Gänsehauteffekt kommt. Es gab einige typische und das Klischee bedienende Elemente aus der asiatischen Horrorecke, die aber leider so schlecht in Szene gesetzt wurden bzw. so kurz und unbeteiligt dargestellt wurden, dass es mich nicht packen konnte. Da hatte ich bei jedem Horror-College-C-Movie mehr Angst.
Ich hatte mich auf ein unheimliches und spannendes Leseerlebnis gefreut und leider nur ein paar zähe Stunden bekommen, wo das einzig gruselige der Schreibstil war.
© Aleshanee
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