Rezension zu Der letzte Wohnsitz Gottes von Jens Bühler
Überzeugender Crossover-Thriller mit einem faszienierenden und zugleich erschreckenem Szenario
von ech
Kurzmeinung: Überzeugender Crossover-Thriller mit einem faszienierenden und zugleich erschreckenem Szenario
Rezension
echvor 7 Jahren
Nachdem mich Jens Bühler bereits mit seinen Jo-Lasker-Thrillern "Geister" und "Mit allen Mitteln" auf ganzer Linie überzeugen bzw. sogar begeistern konnte, ist ihm dies nun auch mit diesem Crossover-Thriller gelungen.
Dabei entwirft er hier ein faszienierendes und zugleich erschreckenes Szenario mit einer außergewöhnlichen Grundidee:
Was wäre, wenn es den Nazis während des zweiten Weltkrieges gelungen wäre, als erste Kriegspartei eine Atombombe zu entwickeln und diese im Jahre 1943 dann auch über Moskau und Stalingrad abzuwerfen, um einem eigentlich schon verlorenen Krieg noch einmal eine entscheidenen Wendung zu geben ?
Im Mittelpunkt der eigentlichen Geschichte steht der Sturmbannführer Max Lenzer, der im Jahre 1981 eine Entscheidung mit für ihn weitreichenden Folgen trifft.
15 Jahre später, als Max Karriere gemacht hat und zwischenzeitlich zum Oberst-Gruppenführer und Generaloberst der SS aufgestiegen ist, holt ihn die alte Geschichte wieder ein und droht nicht nur ihn in den Abgrund zu reißen. Auf der Suche nach einem Ausweg entdeckt er, das sich hinter dem Atomprogramm ein mysteriöses Geheimnis verbirgt.
Der Schreibstil von Jens Bühler ist packend, die Geschichte gut aufgebaut und mit einer Auflösung versehen, der die Grenzen eines normalen Thriller nicht nur bei weitem überschreitet, sondern sogar sprengt, dabei aber absolut schlüssig gerät und mich komplett überzeugen konnte. Auch sein umfangreiches Aufgebot an spannenden und überzeugend gezeichneten Charakteren kann man nur als gelungen bezeichnen.
Neben dem Hauptstrang um Max Lenzer gibt es noch zwei Nebenstränge, in deren Mittelpunkt die jungen Frauen Wiebke Raabe und Klara Wagner stehen. Diese Stränge werden im Verlauf der Geschichte auf geschickte Art und Weise mit dem Hauptstrang zusammengeführt und tragen wesentlich zum überzeugenden Gesamtbild bei.
Besonders hervorzuheben sind auch die kleinen Details in dieser alternativen Geschichtsschreibung (wie z. B. die Sprengung des Kölner Domes, die Abschaffung des Weihnachtsfestes und die Flucht des Papstes ins amerikanische Exil), die der Geschichte noch eine zusätzliche und auch besondere Würze verleihen.
Ein außergewöhnlicher Thriller, für alle, die gerne mal abseits der üblichen Thrillerpfade unterwegs sind.
Diese Rezension bezieht sich auf die Printausgabe des Buches, die bei der Independently published - Plattform von Amazon erschienen ist
Dabei entwirft er hier ein faszienierendes und zugleich erschreckenes Szenario mit einer außergewöhnlichen Grundidee:
Was wäre, wenn es den Nazis während des zweiten Weltkrieges gelungen wäre, als erste Kriegspartei eine Atombombe zu entwickeln und diese im Jahre 1943 dann auch über Moskau und Stalingrad abzuwerfen, um einem eigentlich schon verlorenen Krieg noch einmal eine entscheidenen Wendung zu geben ?
Im Mittelpunkt der eigentlichen Geschichte steht der Sturmbannführer Max Lenzer, der im Jahre 1981 eine Entscheidung mit für ihn weitreichenden Folgen trifft.
15 Jahre später, als Max Karriere gemacht hat und zwischenzeitlich zum Oberst-Gruppenführer und Generaloberst der SS aufgestiegen ist, holt ihn die alte Geschichte wieder ein und droht nicht nur ihn in den Abgrund zu reißen. Auf der Suche nach einem Ausweg entdeckt er, das sich hinter dem Atomprogramm ein mysteriöses Geheimnis verbirgt.
Der Schreibstil von Jens Bühler ist packend, die Geschichte gut aufgebaut und mit einer Auflösung versehen, der die Grenzen eines normalen Thriller nicht nur bei weitem überschreitet, sondern sogar sprengt, dabei aber absolut schlüssig gerät und mich komplett überzeugen konnte. Auch sein umfangreiches Aufgebot an spannenden und überzeugend gezeichneten Charakteren kann man nur als gelungen bezeichnen.
Neben dem Hauptstrang um Max Lenzer gibt es noch zwei Nebenstränge, in deren Mittelpunkt die jungen Frauen Wiebke Raabe und Klara Wagner stehen. Diese Stränge werden im Verlauf der Geschichte auf geschickte Art und Weise mit dem Hauptstrang zusammengeführt und tragen wesentlich zum überzeugenden Gesamtbild bei.
Besonders hervorzuheben sind auch die kleinen Details in dieser alternativen Geschichtsschreibung (wie z. B. die Sprengung des Kölner Domes, die Abschaffung des Weihnachtsfestes und die Flucht des Papstes ins amerikanische Exil), die der Geschichte noch eine zusätzliche und auch besondere Würze verleihen.
Ein außergewöhnlicher Thriller, für alle, die gerne mal abseits der üblichen Thrillerpfade unterwegs sind.
Diese Rezension bezieht sich auf die Printausgabe des Buches, die bei der Independently published - Plattform von Amazon erschienen ist