Jens Förster

 4 Sterne bei 24 Bewertungen
Autor*in von Schublade auf, Schublade zu, Warum wir tun, was wir tun und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Jens Förster lehrte 16 Jahre lang als Professor für Psychologie an den Universitäten Bremen, Amsterdam und Bochum. 2017 hat er das Systemische Institut für Positive Psychologie in Köln mitgegründet, wo er neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit als Systemischer Berater und Therapeut arbeitet. Er ist Autor mehrerer Bücher, u.a. "Was das Haben mit dem Sein macht" und "Der kleine Krisenkiller" sowie der ZEIT-Akademie „Psychologie“. Jens Förster gilt als "einer der international einflussreichsten Psychologen seiner Generation« (Deutsche Gesellschaft für Psychologie).

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Jens Förster

Cover des Buches Schublade auf, Schublade zu (ISBN: 9783426277904)

Schublade auf, Schublade zu

 (5)
Erschienen am 01.09.2020
Cover des Buches Warum wir tun, was wir tun (ISBN: 9783426277416)

Warum wir tun, was wir tun

 (5)
Erschienen am 03.09.2018
Cover des Buches Der kleine Krisenkiller (ISBN: 9783426788936)

Der kleine Krisenkiller

 (4)
Erschienen am 13.01.2020
Cover des Buches Was das Haben mit dem Sein macht (ISBN: 9783426301234)

Was das Haben mit dem Sein macht

 (4)
Erschienen am 10.01.2017
Cover des Buches Kleine Einführung in das Schubladendenken (ISBN: 9783442155071)

Kleine Einführung in das Schubladendenken

 (4)
Erschienen am 11.07.2008
Cover des Buches Unser Autopilot (ISBN: 9783421044259)

Unser Autopilot

 (2)
Erschienen am 17.04.2012

Neue Rezensionen zu Jens Förster

Cover des Buches Schublade auf, Schublade zu (ISBN: 9783426277904)
Kleine8310s avatar

Rezension zu "Schublade auf, Schublade zu" von Jens Förster

Schublade auf, Schublade zu
Kleine8310vor 3 Jahren

Mein Leseeindruck: 

“Schublade auf, Schublade zu” ist ein Sachbuch des Autors Jens Förster. Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, weil ich die Thematik wirklich spannend finde und wissen wollte auf welche Art Herr Förster sich den Vorurteilen nähern würde. Der Aufbau des Buches hat mir gut gefallen. Die Inhalte sind gut gegliedert und der Kapitelaufbau macht Sinn. 

Das Thema rund um Vorurteile und das weit verbreitete Schubladen Denken ist sehr interessant und ich fand es gut, dass es dem Autor gelungen ist, mich auch zum Nachdenken zu bringen. Der Schreibstil von Jens Förster lässt sich recht gut lesen, aber wenn man etwas für sich mitnehmen möchte, wird man sicher ein paar Pausen zum drüber nachdenken einbauen wollen. So ging es mir zumindest. 

“Schublade auf, Schublade zu” ist ein Sachbuch, welches zwar nicht mit Vorurteilen aufräumt, aber diese beleuchtet, und einige Auswirkungen schildert. 

Meine Bewertung: 4 von 5

Cover des Buches Schublade auf, Schublade zu (ISBN: 9783426277904)
sleepwalker1303s avatar

Rezension zu "Schublade auf, Schublade zu" von Jens Förster

Gutes, wichtiges und informatives Buch
sleepwalker1303vor 3 Jahren

„Wie gelingt der Blick hinter unsere Vorurteile?“, was sind Vorurteile überhaupt und wie entstehen sie? – das sind nur ein paar der Themen, die Dr. Jens Förster in seinem Buch „Schublade auf, Schublade zu. Die verheerende Macht der Vorurteile“, erörtert. Herausgekommen ist bei dieser Mammut-Aufgabe ein Buch, das den Spagat zwischen Unterhaltung und Sachbuch hervorragend meistert.

Als roter Faden durch das Buch ziehen sich Gespräche mit einer Außerirdischen, die er WRX nennt, ihr erklärt er das schwierige Thema fast kindgerecht, fundiert und anschaulich, manchmal sogar lustig. So kann eigentlich jeder Begrifflichkeiten wie Vorurteile, Diskriminierung und Stereotype verstehen. Zwar hatte ich manchmal angesichts der Komplexität des Themas das Gefühl, der Autor verzettele sich etwas, aber dank WRX schafft er es immer wieder, zurück zum Thema zu finden.

Er streift Grundlagen der Sozialpsychologie, schreibt über Schubladendenken und Fettnäpfchen, Gruppen und Blasen, die Rolle von Comedians beim Gebrauch von Stereotypen, klassischen und modernen Rassismus, die Rolle der Frau in der Gesellschaft und Frauenquoten in der Berufswelt, und natürlich darf auch Homo- und Transphobie nicht fehlen. Und er erklärt immer wieder, wie es dazu kommen kann, dass diese Denkweisen entstehen und wieso sie sich so hartnäckig am Leben halten.

„Wir alle teilen Vorurteile, schützen kann sich davor niemand“ – mit dieser Aussage hat Förster sicher Recht. Leider. Denn vermutlich hat jeder, wenn auch unbewusst, gewisse Vorurteile. Und ein Buch wie dieses kann sicherlich aufrütteln und dabei helfen, das eigene Denken und Handeln zu überdenken und gegebenenfalls zu ändern. Heute, in Zeiten von Corona, #blacklivesmatter und dem widerkehrenden Faschismus in allen möglichen Ländern weltweit, ist ein Umdenken und eine Abkehr von reinem „schwarz-weiß-Denken“ wichtiger denn je. Denn, so wie wir nicht in Schubladen gesteckt werden möchten, sollten wir auch keine anderen in ebensolche packen, denn aus diesen wieder herauszukommen ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich..

Stilistisch fand ich das Buch unterhaltsam und dennoch lehrreich und informativ geschrieben, oft ernst und sachlich, sehr oft aber auch launig und mit Augenzwinkern. Vieles vom Inhalt kannte ich schon, einiges war mir aber in dieser Form nicht bewusst. Die vielen anschaulichen Beispiele, die der Autor zu jedem Thema anführt, machen das Buch sehr lebendig und es ist niemals trocken zu lesen, auch beschreibt er meistens eher, als dass er den mahnenden Zeigefinger erhebt. Ob bei Quoten in der Wirtschaft oder der Homophobie der Kirchen – er ist immer nur aufklärend, nie belehrend oder gar verurteilend. 

WRX hat am Schluss des Buchs viel dazu gelernt und ich auch. Eine ganz klare Lese-Empfehlung und von mir 5 Sterne.

P. S. Eines ist mir allerdings bei der Lektüre aufgefallen, zum einen schreibt er „Antidiskriminierungsverbote sind damit keine willkürlichen Spinnereien irgendwelcher Gutmenschen“ – das ist vermutlich ein Fehler, warum sollte ANTIdiskriminierung denn verboten werden? 

 

 

 

Cover des Buches Schublade auf, Schublade zu (ISBN: 9783426277904)
DrAmayas avatar

Rezension zu "Schublade auf, Schublade zu" von Jens Förster

Gehört für mich in die Schublade “Unbedingt lesen”
DrAmayavor 3 Jahren

Auf 272 Seiten ermöglicht uns Dr. Jens Förster in seinem am 01.09.2020 beim Droemer Verlag erschienen Buch “Schublade auf, Schublade zu” einen Blick hinter unsere Vorurteile. Das Thema Vorurteile und Diskriminierung ist seit jeher aktuell und wird es mit Sicherheit auch noch für eine Weile bleiben. In diesem Buch trägt der Autor Erfahrungen und Ergebnisse aktueller Forschung zu den Themenbereichen Vorurteile, Diskriminierung und Stereotype sowie bewusste und unbewusste Vorurteile zusammen. Er untermalt die unterschiedlichen Aspekte mit anschaulichen Beispielen, ohne jemals kritisierend zu wirken und ermöglicht somit dem Lesenden, sich einen eigenen Eindruck zu bilden.

Der Schreibstil des Autors ist wirklich toll, er versteht es sehr gut Forschung auf populärwissenschaftliche Weise darzustellen, ohne jemals flach zu wirken – was für mich als Wissenschaftlerin durchaus wichtig ist. Besonders der Humor ist gut gelungen und ermöglicht uns zudem nochmals einen anderen Blick auf die dargestellten Themen – mir wurde es zumindest niemals langweilig beim Lesen. Gleichzeitig schafft er es auch, die Lesenden zum Nachdenken zu bringen, insbesondere bei den Themen unbewusster Vorurteile und deren Auswirkungen.

Meiner Meinung nach sollte solch ein Buch fast schon zur Pflichtlektüre gehören – für jeden, ohne hier Schubladen einführen zu wollen. Auch wenn man nichts neues lernt, so hat man auch nichts verloren, denn das Buch gibt einen sehr guten Überblick und ist sehr unterhaltsam.

Fazit: Unbedingt lesen ;)

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