Rezension zu "Kolosso" von Jens Jörg Rieck
In der Malingi-Savanne wohnt im einzigen Wasserloch weit und breit Kolosso – ein Krokodil. Für die Tiere ist es riskant, im Dunkel dort zu trinken – wer in der Nacht an diesem Ort verweilt, kommt nie wieder zurück. Nur die Erdmännchen entwischen jedes Mal. Eines Tages findet Lima, eins von ihnen, ein Ei. Und weil man das nicht durch 5 teilen kann, behauptet Lima, er wäre ihres, sie hätte es ja gefunden, und sie verschwindet damit. Das bringt sie in Lebensgefahr, denn in der Savanne lauern Räuber. Doch glücklicherweise gibt es Freunde. Wem das Ei gehört, wird klar, als das kleine Tier schlüpft: Es ist ausgerechnet das Baby von Kolosso! Der ist stinkwütend, setzt die 5 Erdmännchen fest, und will wissen, wer sein Kind geklaut hat. Doch niemand will verraten, dass es Lima war. Einer für alle – alle für einen. Ob das gut geht?
Ein kurzes Ende. Ein handzahmes Krokodil, dass ganz ohne Umschweife die 5 Erdmännchen laufen lässt. Hier hätte ich mehr Diskussion erwartet. Ein paar Grauzonen, nicht nur Schwarz und Weiß. Eine Freundin schert aus der Gruppe aus, benimmt sich egoistisch. Doch in der Gefahrensituation halten alles zusammen, auch wenn es den Tod bedeuten könnte. Wahrer Mut und wahre Freundschaft. Die Illustrationen sind als Aquarelle in Erdfarben gehalten, die Farben der Savanne. Der Verlag Jungbrunnen gibt eine Altersempfehlung ab 4 Jahren. Das geht für mich in Ordnung.
Jens Jörg Rieck wurde 1963 in Eberswalde, in der Nähe von Berlin, geboren. Nach einem Journalistik-Studium an der Universität in Leipzig begann er eine Karriere als Sportreporter und hat seit 1992 von allen Olympischen Spielen und Fußball-Weltmeisterschaften berichtet. Kein Wunder wahrscheinlich, das sich sein erstes von inzwischen mehreren Kinderbüchern noch um Fußball drehte. Für Jens Jörg Rieck bildet das Spektrum der Sprache von der wortgewaltigen, freien Reportage bis hin zum sparsamen, genauen Einsatz jedes einzelnen Wortes im Kinderbuch eine wunderbare Herausforderung und vor allem ein großes Glück!
Agi Ofner arbeitet als freischaffende Autorin und Illustratorin. Sie wurde 1989 in der Südsteiermark geboren, nach der Matura studierte sie Fennistik und Nederlandistik und machte anschließend eine Ausbildung zur Grafik-Designerin an der Graphischen in Wien. Heute lebt sie wieder auf dem Land und denkt sich Geschichten aus, die sie in Bildern und Worten zu Papier bringt. 2020 wurde sie mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet. «Oft ist eine gewisse kindliche Neugier der Zunder für meine Geschichten. Ich staune immer wieder über die großen und kleinen Dinge, die um mich herum passieren und es macht Freude, die Welt regelmäßig neu entdecken zu können.»
In der Malingi-Savanne wohnt im einzigen Wasserloch weit und breit Kolosso – ein Krokodil. Für die Tiere ist es riskant, im Dunkel dort zu trinken – wer in der Nacht an diesem Ort verweilt, kommt nie wieder zurück. Nur die Erdmännchen entwischen jedes Mal. Eines Tages findet Lima, eins von ihnen, ein Ei. Und weil man das nicht durch 5 teilen kann, behauptet Lima, er wäre ihres, sie hätte es ja gefunden, und sie verschwindet damit. Das bringt sie in Lebensgefahr, denn in der Savanne lauern Räuber. Doch glücklicherweise gibt es Freunde. Wem das Ei gehört, wird klar, als das kleine Tier schlüpft: Es ist ausgerechnet das Baby von Kolosso! Der ist stinkwütend, setzt die 5 Erdmännchen fest, und will wissen, wer sein Kind geklaut hat. Doch niemand will verraten, dass es Lima war. Einer für alle – alle für einen. Ob das gut geht?
Ein kurzes Ende. Ein handzahmes Krokodil, dass ganz ohne Umschweife die 5 Erdmännchen laufen lässt. Hier hätte ich mehr Diskussion erwartet. Ein paar Grauzonen, nicht nur Schwarz und Weiß. Eine Freundin schert aus der Gruppe aus, benimmt sich egoistisch. Doch in der Gefahrensituation halten alles zusammen, auch wenn es den Tod bedeuten könnte. Wahrer Mut und wahre Freundschaft. Die Illustrationen sind als Aquarelle in Erdfarben gehalten, die Farben der Savanne. Der Verlag Jungbrunnen gibt eine Altersempfehlung ab 4 Jahren. Das geht für mich in Ordnung.
Jens Jörg Rieck wurde 1963 in Eberswalde, in der Nähe von Berlin, geboren. Nach einem Journalistik-Studium an der Universität in Leipzig begann er eine Karriere als Sportreporter und hat seit 1992 von allen Olympischen Spielen und Fußball-Weltmeisterschaften berichtet. Kein Wunder wahrscheinlich, das sich sein erstes von inzwischen mehreren Kinderbüchern noch um Fußball drehte. Für Jens Jörg Rieck bildet das Spektrum der Sprache von der wortgewaltigen, freien Reportage bis hin zum sparsamen, genauen Einsatz jedes einzelnen Wortes im Kinderbuch eine wunderbare Herausforderung und vor allem ein großes Glück!
Agi Ofner arbeitet als freischaffende Autorin und Illustratorin. Sie wurde 1989 in der Südsteiermark geboren, nach der Matura studierte sie Fennistik und Nederlandistik und machte anschließend eine Ausbildung zur Grafik-Designerin an der Graphischen in Wien. Heute lebt sie wieder auf dem Land und denkt sich Geschichten aus, die sie in Bildern und Worten zu Papier bringt. 2020 wurde sie mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet. «Oft ist eine gewisse kindliche Neugier der Zunder für meine Geschichten. Ich staune immer wieder über die großen und kleinen Dinge, die um mich herum passieren und es macht Freude, die Welt regelmäßig neu entdecken zu können.»