Jens Kaldewey

 4 Sterne bei 3 Bewertungen

Lebenslauf

Jens Kaldewey war viele Jahre als Pastor, Dozent und Bibellehrer tätig und ist auch als Ruheständler noch sehr aktiv. Er ist gefragter Sprecher auf Seminaren und auch auf dem Podcast bibletunes.de zu hören.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Jens Kaldewey

Neue Rezensionen zu Jens Kaldewey

Cover des Buches Großer Himmel - kleine Hölle?: Wie das Gericht Gottes uns Hoffnung macht (ISBN: 9783417241716)
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Rezension zu "Großer Himmel - kleine Hölle?: Wie das Gericht Gottes uns Hoffnung macht" von Jens Kaldewey

Was kommt nach dem Tod?
Andrea_Varga1vor 10 Monaten

Eine Frage mit der wir uns viel zu wenig beschäftigen, obwohl wir alle wissen, dass wir dem Tod nicht entrinnen werden. Was sagt die Bibel darüber? Jens Kaldewey hat sich dem Thema mit sehr viel Weisheit und Vorsicht genähert. Er nimmt und mit auf eine Reise und erläutert die verschiedenen Vorstellungen vom Thema Immer und Hölle. Ein sehr feines Buch, in dem er mit der Suche nach der Wahrheit ringt. 

Cover des Buches Großer Himmel - kleine Hölle?: Wie das Gericht Gottes uns Hoffnung macht (ISBN: 9783417241716)
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Rezension zu "Großer Himmel - kleine Hölle?: Wie das Gericht Gottes uns Hoffnung macht" von Jens Kaldewey

Was nach dem Tod kommt
strickleserlvor 2 Jahren

Wer kommt in den Himmel? Und was passiert mit den anderen Menschen? Das sind die zwei großen Fragen, die sich durch dieses Buch ziehen. In evangelikalen Kreis herrscht die Meinung vor, dass sehr wenige Menschen in den Himmel kommen, nämlich nur diejenigen, die ihr Leben bewusst Jesus übergeben. Das heißt aber, dass nicht nur die Menschen, die Jesus ablehnen, sondern auch die vielen, die nie von ihm gehört haben, verloren gehen. Also die meisten Menschen. Nach Meinung des Autors kann das nicht stimmen, denn das passt nicht zu der Barmherzigkeit Gottes, von der die ganze Bibel zeugt.


Doch dem Autor geht es nicht darum eine theologische Meinung zu begründen, die zu seinen Wünschen und Bedürfnissen passt. Der Pastor im Ruhestand kennt die Bibel sehr gut. Er schätzt das Wort Gottes und glaubt, dass es göttlich inspiriert ist. Doch er meint, dass es biblisch begründete Alternativen zu dieser weitverbreiteten Meinung gibt.


Das Buch ist in drei Teile untergliedert. Der erste Teil, in dem es um das Gericht geht, nimmt den größten Raum ein und legt die Grundlage für die beiden anderen Teile. Neben dem Wesen des Richters, geht es um die unterschiedlichen Maßstäbe, die für das Urteil entscheidend sind, und um den Ausgang des Gerichts. 


Im zweiten Teil geht es um drei gängige Auffassungen über die Hölle. Während die häufigste evangelikale Meinung ist, dass jeder, der Jesus nicht bewusst annimmt, ewige Qualen leidet, gibt es zwei weitere Überzeugungen, die weniger Beachtung finden. Bei der zweiten Möglichkeit führt die Strafe zur Vernichtung, nicht zur ewigen Qual, und bei der dritten Möglichkeit werden schließlich alle nach einer Läuterungszeit gerettet. Diese drei Standpunkte werden miteinander verglichen, und der Autor stellt fest, dass anhand der biblischen Aussagen nicht eindeutig klar ist, was die Wahrheit ist.


Im dritten Teil geht es schließlich um den Himmel, beziehungsweise um die neue Erde. Der Autor untersucht, was Gott alles neu machen wird, und betrachtet die biblischen Aussagen über das neue Jerusalem und über die Nationen, die außerhalb der Stadt leben. Dabei kommt er zu überraschenden Ergebnissen, die zu seiner Schlussfolgerung führen, dass der Himmel groß und die Hölle klein sein wird.


Dem werden sicher nicht alle Leser zustimmen, doch der Autor macht auf einleuchtende Weise klar, dass Gott uns nicht alle Geheimnisse offenbaren will.


„Gott hat das absichtlich gemacht – aus Liebe zu uns! Außerdem sind wir in unserem Verstand so begrenzt, dass wir das, was nach dieser Welt bzw. einem neuen Zeitalter, geschehen wird, mit neuen Augen und neuen Ohren begreifen können – jetzt aber noch nicht. Deshalb hat Gott uns lediglich Puzzlesteine der Wahrheit mitgeteilt, von denen jeder für sich ein echtes Stückchen Wahrheit darstellt, das zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht zu allen anderen Wahrheitsteilchen passt. Die dazwischenliegenden Teile sind noch gar nicht auf dem Brett platziert, weil wir sie noch nicht lesen können. Wir sind auch gar nicht aufgefordert, sie mit unverrückbaren Einsichten und theologischen Spekulationen zu füllen, sondern mit Taten der Liebe und mit Gehorsam gegenüber unserer Berufung.“


Die Demut, die in diesen Worten liegt, ist typisch für das ganze Buch. Die Erforschung dieses Themas ist eine fast lebenslange Reise des Autors. Die Frage nach Himmel und Hölle liegt ihm sehr am Herzen. Und doch will er seine Erkenntnisse seinen Lesern nicht überstülpen. Voller Ehrfurcht untersucht er die biblischen Texten, weist auf verschiedene Sichtweisen hin, und erklärt, warum er zu einer bestimmten Meinung neigt.


Die Schreibweise dieses Buchs ist sehr angenehm. Trotz der vielen Bibel- und Quellenverweise ist der Text nicht theologisch abgehoben oder kompliziert. Der Autor fügt außerdem an mehreren Stellen Geschichten und Beispiele ein, die sehr hilfreich sind. Dieses Buch lässt sich gut in kleineren Abschnitten lesen und lädt zur eigenen Beschäftigung mit den Bibeltexten ein. Dabei lässt es jedem die Freiheit zu eigenen Schlussfolgerungen zu kommen.


Dieses Thema liegt auch mir persönlich sehr am Herzen. Ich bin an dieses Buch mit der Hoffnung herangegangen, dass der Autor mir die biblischen Belege dafür gibt, dass mehr Menschen gerettet werden, als verloren gehen. Beim Lesen musste ich feststellen, dass mich seine Argumentation nicht in allen Punkten überzeugt, doch trotzdem habe ich durch dieses Buch viel Neues, Überlesenes in der Bibel entdeckt. 


Nach dem Lesen frage ich mich warum die Lehre einer ewigen Qual für Verlorene so sicher erscheint, aber die vielen Aussagen in der Bibel über die Bedeutung von Barmherzigkeit so gut wie gar nicht beachtet werden. Das Gleichnis von den Schafen und Böcken macht sehr deutlich, dass tätige, barmherzige Liebe eine Rolle spielt bei der Beurteilung unseres Lebens. Wie schade, dass das Evangelium viel zu oft auf ein sogenanntes Übergabegebet reduziert wird! 


Fazit: Ein wertvoller Beitrag zu der wichtigen Frage, was nach dem Tod kommt. Das Besondere an diesem Buch ist, dass der Autor nicht versucht eine bestimmte Lehrmeinung zu belegen, sondern ernsthaft und aufrichtig die biblischen Aussagen prüft. Damit lädt er den Leser ein mit offenem Herzen das Wort Gottes zu entdecken und sich selbst ein Urteil zu bilden. Sehr empfehlenswert!


Cover des Buches Es ist gut so, wie es ist: Versöhnung mit dem Leben (ISBN: 9783842916173)
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Rezension zu "Es ist gut so, wie es ist: Versöhnung mit dem Leben" von Jens Kaldewey

Habe mir mehr erhofft
peedeevor 5 Jahren

„Es ist gut so, wie es ist“ – Ja, grundsätzlich ja, wenn da nicht… So in etwa war meine erste Reaktion auf diesen Buchtitel. Gespannt darauf, was das Autorenehepaar mir mitteilen will und wie die Versöhnung mit dem Leben mit Hilfe Gottes funktionieren soll.

Erster Eindruck: Das Cover gefällt mir gut, der Mann mit dem grossen Schatten vor sich – finde ich gut gelungen. Mir gefällt hingegen nicht die Haptik des Buches (eine für mich merkwürdig anfühlende Oberfläche). Die Schriftgrösse im Innern des Buches ist ziemlich klein.

Das Buch wurde vom Ehepaar Kaldewey gemeinsam geschrieben, d.h. Jens und Kathi Kaldewey wechseln sich in den meisten Kapiteln ab. Dieser Wechsel gab für mich eine gute Dynamik, zudem werden unterschiedliche Blickwinkel wahrnehmbar. Im Inhaltsverzeichnis ist gekennzeichnet, wer genau das jeweilige Kapitel geschrieben hat. Ich hätte es gut gefunden, wenn es beim jeweiligen Kapitel (nochmals) erwähnt gewesen wäre.
Folgende Punkte sind mir wichtig (sie sind für mich zwar nicht neu, aber deshalb nicht weniger elementar):
- sich nicht stets mit anderen vergleichen („andere haben und ich nicht“) – logisch, denn da wird man als wenig selbstbewusster Mensch immer Abstriche machen müssen
- in welchen Bereichen sollte ich loslassen und mich ggf. mit unerreichbaren Träumen versöhnen?
- das Gelassenheitsgebet (mein Lieblingsgebet)
- sich fragen, wieso man innerlich auf Kriegsfuss mit sich selbst ist

Wäre dieses Buch ein Roman, wären die 176 Seiten im Nu ausgelesen. Ein Sachbuch liest sich jedoch nicht so schnell, ich wollte mir auch bewusst Zeit dafür nehmen, um darüber reflektieren zu können. Hier fiel mir die Lektüre jedoch manchmal etwas arg schwer – ich kann nicht genau sagen, woran es lag.

Fazit: Entweder bin ich nicht die richtige Zielgruppe für dieses Buch oder ich habe nicht den richtigen Zeitpunkt erwischt, um es zu lesen. Ich habe mir mehr von der Lektüre erhofft. Leider nur 2 Sterne von mir, schade.

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