Dieses Buch ist ein Appell, warum wir Jugendliche nicht allein lassen dürfen - nicht nur kriminelle, sondern alle. Damit sie nicht kriminell werden, damit sie keine Opfer werden, damit sie im sozialen Netz der Gemeinschaft aufgefangen werden. Herr Mollenhauer berichtet aus seinem Leben, von seiner Arbeit, von verschiedenen Jugendlichen und zeigt dabei, wo die verschiedenen, sagen wir Systeme, haken. Was von Polizei und Staat geliefert werden müsste, was die Schulen bieten müssten, was Familien leisten müssten - und wo oft viel auf der Strecke bleibt. Er beschreibt aber auch die Erfolge und man spührt in jeder Zeile seinen Einsatz, seine Leidenschaft.
Ich fand das Buch auf seine Art sehr interessant und spannend, aber auch informativ.