Rezension zu Die Haushälterin von Jens Petersen
Rezension zu "Die Haushälterin" von Jens Petersen
von Chefkriminalist
Rezension
C
Chefkriminalistvor 15 Jahren
Also ich war etwas enttäuscht. Das Buch ist sprachlich, stilistisch und atmosphärisch zwar hervorragend, im Endeffekt betritt die recht dünne Story um einen 16jährigen, seinen Vater und die 23jährige charmante polnische Haushälterin zu viele Seitenwege und konzentriert sich nicht wirklich auf die Konflikte, die resultieren könnten. So wird z. B. ellenlang ein Möbelkauf wie in einer Loriot-Szene geschildert, der nicht weiterführt - nur ein Beispiel. Und da alle drei Figuren niemals ernsthaft miteinander reden, versickert die Situation genauso, wie sie gekommen ist. Das ist vielleicht manchmal realistisch, in einer fiktionalen Dramatisierung zumindest MIR zuwenig...