Stellt euch vor, ihr habt einen Anstieg auf den Fuji geplant. Doch aufgrund des schlechten Wetters müsst ihr diesen Plan verschieben und trefft durch Zufall auf eine kleine Gruppe, die euch von einem Selbstmord-Wald erzählt und dort für eine Nacht campen möchte, um die schaurige Umgebung auf sich wirken zu lassen.
Würdet ihr mitgehen, um zu erfahren, was es mit dem Wald auf sich hat?
Ich ganz sicher nicht…
Doch unsere Protagonisten scheuen davor nicht zurück und sind sofort Feuer und Flamme von der Idee – natürlich nicht alle, aber wer möchte schon allein zurückbleiben?
Anfangs sieht der Wald noch recht harmlos aus. Zwar gespenstisch und ein wenig dunkel, aber je tiefer sie in den Wald gelangen, desto schauriger wird es und auch die Umgebung überlässt immer mehr der Phantasie. Als dann die ersten Vorkommnisse auftreten, steigt die Spannung rasant an und auch das Leben der Gruppe hängt am seidenen Faden.
Schon lange wollte ich dieses Buch unbedingt lesen und habe mich daher umso mehr gefreut, als ich es dann zum Jahrestag geschenkt bekommen habe 😊
Ich war so gefangen von dem Schreibstil, der Geschichte und den Figuren, dass ich das Buch innerhalb von zwei oder drei Tagen weggelesen habe und auch nachts noch still im Bett lag um zu erfahren, wie es weitergeht.
Zwar ist nicht alles perfekt und die eine oder andere Frage bleibt noch ungeklärt, was ich aber nicht schlimm fand. Denn dadurch konnte ich mir diese in einem eigenen Ermessen beantworten und nicht immer muss man alles bis ins kleinste Detail beschrieben bekommen, oder?
Ich fand auch die Figuren sehr gut dargestellt, da diese sehr unterschiedliche Entwicklungen durchmachen. Je nach Status des Buches zeigen diese mal stärkere und schwächere Eigenschaften, bleiben sich aber im Grunde treu und entwickeln sich weiter. Es gab keinen, der hier komplett aus der Reihe getanzt ist, wobei es auch einige Reibereien gab, was super zur Situation passte. Manches hätte man evtl. verhindern können, aber wer denkt in Ausnahmesituationen schon rational?