Jerzy Andrzejewski

 4,7 Sterne bei 3 Bewertungen
Autor*in von Die Karwoche, Asche und Diamant und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Jerzy Andrzejewski

Cover des Buches Die Karwoche (ISBN: 9783548303048)

Die Karwoche

 (2)
Erschienen am 01.07.1996
Cover des Buches Asche und Diamant (ISBN: 9783423619363)

Asche und Diamant

 (1)
Erschienen am 01.01.1995
Cover des Buches Ashes and Diamonds (ISBN: 0810115190)

Ashes and Diamonds

 (0)
Erschienen am 01.03.1997
Cover des Buches Die Pforten des Paradieses (ISBN: 9783596293308)

Die Pforten des Paradieses

 (0)
Erschienen am 01.10.1993

Neue Rezensionen zu Jerzy Andrzejewski

Cover des Buches Die Karwoche (ISBN: 9783548303048)
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Rezension zu "Die Karwoche" von Jerzy Andrzejewski

erschütternd
efellvor 4 Jahren

In der Karwoche gelesen - immer wieder schockierend die Schicksale in Polen 1943!
Aufstand im Getto von Warschau, der Brand ist in der Karwoche weithin zu sehen und auch die Anfeindungen der Juden sind in der Bevölkerung sehr verbreitet. Die humane Gesinnung wird von Teilen der Gesellschaft stark unterdrückt und der Hass gewinnt immer weiter fruchtbaren Boden: die Juden sind Schuld an der schlechten Situation, die Juden würden genauso die Polen vernichten wie die Polen die Juden.... So gerät auch die Familie von Jan Malecki in Bedrängnis und stürtz in diesen Tagen ins Verderben, weil sie eine jüdische Frau in ihre Wohnung aufgenommen haben, die sie als Freundin von früher kannten.

Ein sehr schlichtes, aufrüttelndes Buch, lesenswert. Die Frühlingsstimmung scheint zart, aber das Leben der Bevölkerung wird dunkel von der Judenverfolgung.

Cover des Buches Asche und Diamant (ISBN: B0000BFTJ0)
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Rezension zu "Asche und Diamant" von Jerzy Andrzejewski

Rezension zu "Asche und Diamant" von Jerzy Andrzejewski
Hallogenvor 14 Jahren

Das Buch ist spannend und nicht ganz so einseitig wie andere Werke aus der Nachkriegszeit, aber begeistert hat es mich dann auch nicht gleich. Die vier Sterne sind eher für das Bemühen im Rahmen der Möglichkeiten.


In seinem Roman schildert Andrzejewski das Leben in der polnischen Stadt Ostrowiec in den Tagen vor der endgültigen Kapitulation Hitlerdeutschlands. Es gelingt ihm mittels eines großen Personenkreises ein vielschichtiges Bild der polnischen Gesellschaft in jenem Mai 1945 zu erschaffen. Auffallend ist dabei aber, gerade für einen Autor, der vor dem Krieg ein wichtiger Vertreter der an dem Katholizismus orientierten Literatur war, das Fehlen (immerhin werden über fünfzig Personen erwähnt) eines Vertreters der christlichen Religion. Die dargestellten Gruppierungen (Heimatarmee, KZ-Heimkehrer, Jugendliche) sind trotzdem hervorragend differenziert, und oft sind ihre Charaktere völlig gegensätzlicher Meinung. Dadurch entsteht aber eine etwas episodenhafte Erzählführung, lange fehlt eine zentrale Hauptfigur, und man wandert von Person zu Person.

Biographiebrüche sind ein Charakteristikum des Romans, der aber auch sozialistische Phrasen (bei einer Siegesfeier) einbaut und eine symbolische Polonaise enthält. Das beeindruckendste Bild des Buches war für mich das der blühenden Alleebäume in den Ruinen Warschaus, aus dem die Menschen Hoffnung schöpfen können.

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