Privatdetektivin Reike Jansen bekommt vom Borkumer Inselmaler den Auftrag gestohlen Bilder zu suchen und ganz nebenbei vielleicht auch noch herauszufinden, werd diesem immer wieder abgeschrittene Henkersknoten in den Briefkasten wirft. Kaum auf der Insel und am Haus des Künstlers angekommen, erfährt Reike, dass dieser ermordet wurde. Damit ist sie auch schon mitten in den Ermittlungen …
Ich habe mir das Buch für den Urlaub auf den eReader geladen und es sehr schnell durchgelesen. Mit der Sprache des Buches bin ich bis zum Schluss nicht recht warm geworden. Es sind definitiv keine auffälligen Fehler, aber es fühlt sich irgendwie etwas hölzern oder stockend an. Meine eigentlich sehr lebhafte bildliche Phantasie blieb erstaunlich ruhig. Wirklich merkwürdig war die geringe Varianz bei der Beschreibung von Sex. Da heißt es ganz konsequent „sich lieben“, auch wenn dieser Ausdruck dann irgendwann gar nicht mehr zum Geschehen passt.
Die Handlungsweise der Protagonisten erscheint mir etwas zu glatt in die Geschichte eingepasst. Das stört die Handlung oder auch den Spannungsbogen nicht, wirkt aber eher unrealistisch. So hat Reike selbstverständlich einen Bekannten, der sie in einem Hotel unterbringt und im Fast-Sternerestaurant zum Essen einlädt, ihr Mann kann sich anscheinend immer kurzfristig freinehmen, der ermittelnde Polizist ist äußerst kooperativ etc..
3 Sterne gibt es von mir trotz der Kritikpunkte , weil das Buch schlicht ein Lokalkrimi ist und die damit geweckten Erwartungen letztlich erfüllt. Die Story in sich ist schlüssig, das Buch unterhaltsam. Ich habe allerdings nicht das Bedürfnis, weitere Bücher der Reihe zu lesen.