Rezension
kampfsenfvor 11 Jahren
Jesko Wilke ist mit "Ghostwriter" ein witziger und skuriler Roman gelungen. Volvo soll für einen verstorbenen Autor dessen angefangenen Krimi zu Ende schreiben, weil dieser schon angekündigt und in den Buchläden beworben wird. Da Volvo in einer finanziell eher ungünstigen Lage steckt nimmt er das Jobangebot an und hat ab jetzt nicht nur den Literaturagenten am Hals sondern auch noch eine Leiche im Keller, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die Leiche muss ja bis zum Erscheinen des Buches versteckt sein, damit kein Verdacht geschöpft wird. Volvo ist dem Leser von der ersten Seite an sympatisch. Der Schreibstil ist flüssig und humorvoll, Lacher sind garantiert, wie z.B. als die Leiche immer wieder verschwindet, oder Volvo inkognito auf eine von seinem Sohn angezettelte Facebookparty geht. Als auch noch die Polizei dem Hinweis nachgehen muss, dass sich bei Volvo eine Leiche befindet bekommt die Geschichte eine spannende Note und man fiebert mit, ob Volvo auffliegt oder nicht. Mehr will ich aber nicht verraten, lest selber, denn es lohnt sich.