Ein Buch, welches irgendwie einfach mal komplett in der Masse verschwunden ist. Selbst auf Amazon gibt es ja gerade mal eine Bewertung dazu, weshalb mir klar war, dass ich dazu eine Rezension schreiben will.
Auch ich kannte das Buch vorher überhaupt nicht. Ich bewege mich zwar unglaublich gerne unter den Selfpublishingbücher und den Miniverlagen, weshalb mir auch viele unbekannte Bücher bekannt sind. Deshalb ist es dann umso besser, wenn selbst ich mal wieder über etwas stolpere, wovon ich noch gar nichts gehört habe, wie hier.
Dabei kann ich gar nicht sagen, wie ich es bisher noch nicht gefunden habe. Ich liebe Königshäuser und (Fantasy)bücher über Prinzessinnen und wenn dann auch noch Dinge wie Elementarmagie darin eine Rolle spielen (etwas was ich auch immer gerne verschlinge und wovon es auch zu wenige Bücher gibt), sage ich sowieso nicht nein.
Die Grundidee ist dementsprechend schon einmal wirklich genial und auch die Umsetzung davon war nicht schlecht.
Ich mochte Velia und ihre Rolle darin. Sie ist eine klare Prinzessin, packt aber auch gerne mit an, hilft den anderen und trainiert auch ihre Kräfte (und nicht nur hinter dem Rücken des Königs, weil es ja sonst "unprinzessinnenhaft" wäre, sondern weil es einfach weil es dazugehört). Dieses fehlende Versteckspiel/Doppelleben fand ich erfrischend, denn man sieht es doch auch noch sehr oft. Nicht das es für mich persönlich je ein grosser Störfaktor wäre, sonst würde ich nicht reihenweise solcher Bücher verschlingen, aber es ist doch auch schön, wenn es auch hier Abwechslung gibt.
Auch die Handlung ist nicht schlecht. Kein unglaublich actiongeladenes Abenteuer, aber dafür schon locker und leicht zu lesen, womit man auch schnell durchkommt.
Was mir aber eindeutig gefehlt hat, war ein grösserer Weltenaufbau. Die Idee mit den, an Elemente gebundenen, Königreichen hätte wirklich viel Potential gehabt und die Tatsache, dass sich eigentlich alle vier gegen das Inselkönigreich wehren, hätte die Chance geboten, für Velia durch die Länder zu reisen, um Hilfe zu suchen, wobei der Leser dafür auch gleichzeitig mehr sieht. Das das nicht umgesetzt wurde, war richtig schade.
Für ein Debüt ist es letztendlich nicht schlecht. Es bietet einen lockeren Einzelband, bei welchem man nicht viel nachdenken muss. Das verfehlte Potential, dass aber hinter manchen Dingen gesteckt hat, war jedoch schade, weshalb es doch auch Abzug gibt und das Buch vier Sterne bekomm
Ein Buch, welches mehr Aufmerksamkeit verdient hätte