Cover des Buches Zào Bái Long (ISBN: 9783849573072)
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Rezension zu Zào Bái Long von Jessica Kaune

Wunderschöne Geschichte

von Zeliba vor 10 Jahren

Rezension

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Zelibavor 10 Jahren

Cover

Eine düstere Landschaft.

Eine Frag mit dem Abbild eines Chinesischen Drachens auf ihrem Rücken. Der Titel »„Zào Bái Long » ließ mich verharren und erst einmal Nachschauen was es bedeutet. Für Interessenten Zào Bái bedeutet soviel wie schwarz und weiß/ oder Recht und Unrecht und long Drache.


Handlung

Der Temperamentvolle Akaru ist bekannt für seine Wut. Er rebelliert gegen das Elternhaus und fühlt sich nicht verstanden. Da hilft es auch nicht das selbiges ihn für recht unnütz hält. Als Bauer oder Viehhirte taugt er nicht viel. Seine einzige Begabung scheint zu sein, mit seinen aufpeitschenden Gefühlen das Wetter zu verändern. Als nach einem Streit nach seinem Vater alles eskaliert, findet er sich plötzlich schneller fern des heimatlichen Hofes wieder als er sich versehen kann. Für ihn beginnt eine Reise die viel von ihm Verlangt und eine Suche beinhaltet, die er noch nicht ganz erfassen kann.


Charaktere

Akaru ist im wahrstem Sinne sehr Temperamentvoll. Das sich dies gleich aufs Wetter schlägt ist sicherlich nicht das angenehmste um als normal durchzugehen. Denn viele meiden ihn und fürchten sich vor dieser Gabe.

Am Anfang empfand ich ihn als ein sehr anstrengender Charakter. Eben weil er ist wie er ist. Aber das legte sich recht schnell, sobald seine Reise begann und er lernte. Sei es bei seinem Meister oder von dem Mädchen Mai Lin, das er rettete und so seinen Ausgleich in ihr fand.


Schreibstil

Der Stil ist sehr Märchenhaft. Man taucht einfach ein und findet sich genau darin wieder. In einem wunderschönem mystisch angehauchtem, chinesischem Märchen, das mit viel Farbe in den Worten von einer Suche erzählt, deren Ende selbst dem Hauptcharakter lange verborgen bleibt.


Meinung

Da ich China und die chinesische Mythologie liebe, hat mich dieses Buch natürlich unheimlich gereizt. Menschendrachen zu dieser Zeit, in der selbst Kitsune und Co. noch völlig normal waren. Dazu die schönen Beschreibungen von Struktur und den Leuten.

Ich war gefangen. Anfangs hatte ich mit dem Akaru noch ein paar Probleme zum warm werden. Seine Art konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Aber dann, nach uns nach, musste man sich einfach auf ihn einlassen. Man verstand ihn mit jedem Kapitel besser und erlebte seine Entwicklung hautnah mit. Auch das Geheimnis um die »Tattoos« , seines uns Mai Lins, fand ich gelungen. Etwas Punktabzug gibt es aber doch. Zwischendurch hatte ich den Eindruck das manches mal für ihn einfach alles zu gut lief. Das empfand ich dann einfach als unrealistisch. Der Märchenaspekt, in dem ich dieses Buch gerne sehe, konnte da nicht völlig darüber hinwegtrösten. Was mir sehr gut gefallen hat, war die Beschriebene Sprache, welche einen Land und Leute direkt in den Kopf zu malen vermochte.

Alles in allem ist es ein gutes Buch, das, trotz der weniger Ecken, herrliche Lesestunden gebracht hat.


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