Rezension zu "Sei dir selbst der Partner, den du dir wünschst" von Jessica Samuel
Meine Meinung:
Angetan von der Leseprobe, die mir wirklich sehr gefiel – kaufe ich das Buch und wurde direkt danach enttäuscht. Ohne spoilern zu wollen, gibt die Autorin den Single Frauen quasi fast eine Begründung für Ihren Single Status: die Beziehung zu den Eltern! Als ich das Kapitel durchhatte, freute ich mich wieder auf das Buch, jedoch schwangt sie ständig und immer wieder zu fehlender Bindung, fehlender Liebe in der Kindheit zurück. Wenn Papa gearbeitet hat um die Familie zu ernähren, ist das nicht gut – weil zu wenig Aufmerksamkeit. Wenn du ein Wunschkind bist, auch problematisch – weil alle Liebe auf dir lag. Zu allem Überfluss sollte ich dann einen Brief an meine Eltern schreiben, was sie alles falsch gemacht haben. Puh! Blöd, meine Kindheit war wunderschön. Denke die Autorin hat mit dem Buch ihre Kindheit verarbeitet – was toll ist – das hätte man jedoch den Buchtitel anders wählen sollen.
Dann will sie keine Beziehungstipps geben, da sie selbst kein Profi ist, ein paar Seiten zuvor tut sie jedoch genau das. Beziehungstipps geben. Auch das wollte ich in dem Buch nicht lesen. Jetzt fragt man sich, was ich erwartet habe von diesem Buch? Inspirationen zum Nachdenken, warum es eventuell Beziehungstechnisch nicht klappen sollte (darüber konnte ich minimal etwas aus dem Buch ziehen), ein paar Worte darüber, dass es okay ist Single zu sein und das ich nicht verkehrt gewachsen bin.
Fazit:
Alle mit schwerer Kindheit können das Buch lesen, denke die können da etwa für sich rausziehen, für alle anderen: Ne, da gibt es bessere Bücher.