~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Vorweg ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Teddy Tilly behandelt das Thema Anderssein. Es geht um einen kleinen Bären, der irgendwann feststellt, dass er lieber eine Bärin wäre. Ich finde, um den ganzen Umfang der Geschichte zu begreifen, sollte das Kind mindestens 6 Jahre alt sein.
~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Inhalt des Buches ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Eine liebevolle Bilderbuchgeschichte zum Thema Anderssein.
Teddy Thomas möchte kein Teddybär mehr sein. Er möchte lieber Tilly heißen, denn schon lange fühlt er, dass er eigentlich eine Teddybärin ist. Er traut sich nicht, seinem besten Freund davon zu erzählen. Aber mit Finn kann er über alles reden und Finn verischert ihm, dass er ihn immer lieb haben wird, ob er nun Thomas oder Tilly heißt. Tilly ist erleichtert und ihre Freundschaft ist noch viel größer geworden. In diesem Bilderbuch geht es um viel mehr, als um das Thema Transgender. Es ist eine zauberhafte Bilderbuchgeschichte, in der es um den Mut zum Anderssein geht. Um Mitgefühl, Akzeptanz, Toleranz und vor allem um bedingungslose Liebe. Ein Buch, das Kinder stark macht. (Amazon)
~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Cover, Bilder und Gestaltung ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Eine einfache Covergestaltung. Passend zum Inhalt, wenn ich die Ränder auch gern noch etwas anders gehabt hätte.
~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Meinung zum Buch ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Aja… ich weiß nicht recht… Mein Sohn ist aktuell 6 Jahre alt. Daher denke ich schon, dass er den Inhalt verstanden hat, aber es war viel zu wenig Text. Die Seiten hatten soooo viel Platz und wirkten trotz Illustrationen einfach leer. Eigentlich vom Text her ein Buch für Kinder ab 2 Jahre bis etwa 4 Jahre. Ältere Kinder wollen schon gern mehr Inhalt lesen - finde ich. Das Problem ist nur, dass diese Zielgruppe nie und nimmer begreift, welche Bedeutung und welches Thema das Buch vermitteln soll. Der Ansatz ist gut, aber es hat mich einfach nicht überzeugt. Entweder mehr Text und eine richtige Geschichte, mit mehr Einzelheiten oder aber ein anderes Thema, dass behandelt wird, wenn es jüngere ansprechen soll. Mein Sohn war auch eher enttäuscht, wie ich heraushören konnte. Schade um die ganze zeichnerische Mühe. Für den Ansatz und die Idee werde ich dennoch 3 Sterne vergeben, auch weil es liebevoll coleriert ist. Aber mehr kann ich leider nicht geben.
~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Fazit des Buches ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Man hätte mehr daraus machen können.
~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Wem würde ich das Buch empfehlen? ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Pädagogen, die mit Kindern zu tun haben, denen es so wie Tilly/Thomas geht. Ansonsten vielleicht deren Geschwistern oder Eltern oder Bekannten und Verwandten. So für den Alltag ansonsten nicht.
Nicky von Nickypaulas Bücherwelt
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Teddy Tilly
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Story:
Teddy Thomas ist unglücklich, denn er fühlt sich schon seit langer Zeit nicht als Teddybär, sondern als Teddybärin. Nach einigem Zögern offenbart er seinem besten Freund Finn sein Geheimnis und ist ehrleichtert, dass Finn sich an seinem Wunsch nicht stört, sondern ihm versichert, dass er ihn immer liebhaben wird. So wird aus Thomas Tilly und die Freundschaft der beiden wird immer tiefgründiger und stärker …
Eigene Meinung:
Das Bilderbuch „Teddy Tilly“ entstand im Rahmen einer Crowdfunding Kampagne der australischen Mutter Jessica Walter, die ihren Kindern gerne eine kindgerechte Geschichte über Transgender vorlesen wollte. Unterstützt von Dougal MacPherson, der die Geschichte illustriert hat, wurde die Kampagne ein Erfolg und das knapp 40-seitige Buch erschien. Im August 2016 veröffentlichte der Sauerländer Verlag „Teddy Tilly“ und präsentiert damit ein weiteres Transgender-Werk.
Die Geschichte ist kindgerecht aufgearbeitet und komplett illustriert. Jessica Walter behandelt Themen wie Akzeptanz, Toleranz und Vertrauen. Sie zeigt, dass sich zwischen Finn und Tilly nichts ändert, nachdem sich Thomas entschieden hat eine Teddybärin zu sein. Beide spielen nach wie vor zusammen, klettern auf ihr Baumhaus und trinken Kakao wenn es draußen regnet. Ihr gelingt eine zauberhafte Bilderbuchgeschichte, die vollkommen unkompliziert das Thema Transgender aufgreift und sehr einfühlsam jungen Lesern näherbringt. Das macht das Bilderbuch zu einem der wenigen existierenden Transgender Kinderbüchern, die aktuell auf dem Markt zu finden sind.
Ein wenig gewöhnungsbedürftig sind die Illustrationen von Dougal MacPherson, der mit seinem „15 Minute Drawings“ bekannt geworden ist. Sie wirken ein recht kantig, unsauber und kindlich, doch das passt recht gut zum Stil des Buches, da sich ein Kind in den recht einfachen, groben Zeichnungen rasch wiedererkennen dürfte. Teddy Tilly ist sehr liebevoll in Szene gesetzt, ebenso ihr bester Freund Finn.
Gelungen ist auch die Aufmachung der deutschen Ausgabe – ein stabiles Hardcover, vollfarbig und in einem sehr angenehmen Format.
Fazit:
„Teddy Tilly“ ist ein gelungenes Kinderbuch, das ein wichtiges Thema anschneidet und für Akzeptanz und Toleranz wirbt. Wer Kinder im passenden Alter hat und über das Thema Transgender aufklären will, sollte sich das Werk von Jessica Walter und Dougal MacPherson nicht entgehen lassen. Zu empfehlen.