Cover des Buches Wenn du mich sehen könntest (ISBN: B01FYC3X66)
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Rezension zu Wenn du mich sehen könntest von Jessica Winter

Könntest du lernen, dein Leben durch andere Augen zu sehen?

von Saphierra vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Eine berührende Geschichte über zwei Menschen, die wieder lernen müssen sich anderen zu öffnen, wenn sie wieder glücklich sein wollen.

Rezension

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Saphierravor 7 Jahren
“Ich habe keine Angst vor dem Tod. Hatte ich nie. Auch nicht -oder vor allem nicht -, weil er ständig an meine Tür klopfte." aus "Wenn du mich sehen könntest" 1. Kapitel von Jessica Winter


Dies sind die ersten Sätzen des dritten Romans von Jessica Winter. Die Hauptprotagonisten sind der sechsundzwanzigjährige Nate Foster, ehemaliger Feuerwehrmann, und Lexi Davis, ein Computer Ass.

Nate hat durch seine Zeit bei der Feuerwehr beide Seiten des Lebens kennen gelernt. Auf der einen Seite hat er viele Leben gerettet, auf der anderen hat er jedoch auch einige verloren. Dadurch hat er angefangen sich einen Schutzpanzer aufzubauen und nichts mehr an sich heranzu lassen. Jener gerät jeodch in Gefahr als er die lebensfrohe Lexi und ihre Sicht auf die Welt kennen lernt. Auf den ersten Blick scheint sie ein sorgenloses Leben zu führen. Doch ebenso wie Nate hat auch Lexi ihr Päckchen zu tragen. Wird es beiden möglich sein sich gegenseitig ihre Sorgen und Ängste anzuvertrauen und sich einander zu öffnen? Können aus Fremden Freunde werden, die einander alles anvertrauen? Oder sind sie sich doch selbst im Weg, nur um sich vor weiteren Verletzungen zu schützen?


Die Autorin von "Bist du wieder atmen kannst" und "Solange du bleibst" hat mit ihrem neuen Roman wieder ein Glanzstück geschaffen. Nachdem ich ihre anderen Bücher verschlungen habe, konnte ich es kaum erwarten ihre neue Geschichte zu lesen. Meine Erwartungen wurden auch vollends erfüllt. Jessica Winter schafft es wieder mal mit ihrem Erzählstil die Charaktere wunderbar herauszuarbeiten und ihnen Tiefe zu verleihen.


Es wird aus der Sicht der beiden Protagonisten (jeweils abwechselnd) erzählt. Man wird langsam in die Geschehnisse eingeführt, indem man etwas über Nate und Lexi, ihre Arbeit und ihr Leben erfährt. Am Anfang stellt sich alles als einfach und vorausschauend dar. Je weiter die Geschichte aber fortschreitet, desto mehr unerwartete (mal mehr, mal weniger) Wendungen passieren und man stellt fest, nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick scheint.


Jessica Winter hat es wieder mal geschafft einen ergreifenden Roman über Freundschaft, Liebe und Familie zu schaffen. Dies ist jedoch weder seicht noch oberflächlich, sondern geht in die Tiefe und zeigt auf, wie schwierig es ist sich anderen Menschen nach Schicksalschlägen zu öffnen, es sich aber durchaus lohnen kann wenn man über seinen eigenen Schatten springt.


Ich kann das Buch nur empfehlen. Vor allem wenn man mal nicht nur seichte Liebesromane lesen möchte, sondern auch etwas tiefgründigeres und berührendes.
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