Rezension zu "Sacrificed to the Dragon (Stonefire British Dragons Book 1)" von Jessie Donovan
Da ich die deutsche Version des Buches bei LovelyBooks nicht finden konnte ist es hoffentlich OK, wenn ich meine Rezension hier einstelle, obwohl ich das Buch in der deutschsprachigen Übersetzung gelesen habe.
Dies war das erste Buch das ich von dieser Autorin gelesen habe und mir hat der flüssige Schreib- und der interessant aufgebaute Erzählstil gut gefallen. Auch die Übersetzung ist überwiegend (bis auf ein paar falsche Worte, die mir dann den Sinn des Satzes nicht mehr erfassen ließen) gut gelungen.
Ich mag Urban Fantasy und die Idee, dass die Drachen unserer Sagen als Gestaltwandler bis heute existieren finde ich gelungen und gut umgesetzt. Mir gefällt, dass mit diesem Buch, das sicherlich keinen politischen Anspruch hat, dennoch die gesellschaftspolitische Problematik von Vorurteilen gegenüber Minderheiten bzw. indigenen Gruppen klar aufzeigt. Obwohl in 'Reservaten' eingesperrt und abgeschottet von den 'normalen' Menschen müssen sich die Drachenwandler mit Hass und Hetze sowie Verfolgung auseinandersetzen.
Die geschaffene Welt ist unserer realen gar nicht so fern. Daher könnte ich mir gut vorstellen auch einmal Drachen über den Himmel gleiten sehen zu können.
Die eigentliche Liebesgeschichte zwischen Melanie und Tristan ist keine der 'Liebe auf den ersten Blick'-Erzählung. Die zwei kämpfen gegen die eigenen Vorurteile und falschen Erwartungen. Sie lebt aber von der starken Persönlichkeit die Melanie ist, die es gegen alle Widrigkeiten schafft Tristans Herz zu gewinnen.
Das Buch war für mich ein großes und kurzweiliges Lesevergnügen. Dennoch wurden gewisse Geschehnisse nicht richtig auserzählt. Was passierte z.B. mit dem jugendlichen Drachen, der vor den Drachenjägern gefangen genommen wurde. Konnte er gerettet werden? (Vorsicht Spoiler:) Warum konnte Melanie so einfach wieder ins Leben zurückgerufen werden obwohl es die meisten menschlichen Frauen nicht schaffen.)
Daher von mir 4 von 5 Sternen für dieses Buch.