kann Spoiler enthalten
Ehrlich gesagt habe ich etwas vollkommen anderes erwartet. Ich bin nicht enttäuscht worden, allerdings habe ich festgestellt, dass ich vermutlich nicht zur Zielgruppe des Buches gehöre.
Wir lesen von Aideen, die große Schwierigkeiten in der Schule hat. Der Grund liegt unter anderem darin, dass sie sich um ihre alkoholkranke Mutter kümmert, die zudem immer wieder zu Aideens Vater zurückkehrt und eine Affäre mit ihm startet.
Ich hatte zu Beginn etwas Probleme, mit dem Schreib- und Erzählstil klarzukommen. Irgendwie konnte mich die Figurendynamik nicht ganz packen und auch den Grundkonflikt habe ich am Anfang nicht ganz nachvollziehen können. Die ersten 200 Seiten haben sich aus diesem Grund ziemlich gezogen. Erst das Ende hat für mich an Spannung zugenommen und konnte mich etwas bei sich behalten.
Viele der Figuren hatten untereinander große Kommunikationsprobleme. Auch konnte mich der Sprachstil nicht ganz mitreißen, weil er mir etwas zu jugendlich war. Aus diesem Grund und weil sich die Charaktere noch ziemlich jung verhalten haben, glaube ich auch, dass das Buch eher an eine jüngere Zielgruppe gerichtet war.
Das Ende konnte, wie ich bereits meinte, wieder mehr herausholen. Ich mochte die Message, die dahintersteckte, und auch den Wandel, den Aideen durchlebt hat.
Insgesamt gibt es 3 Sterne von mir.