Jiddu Krishnamurti

 4,3 Sterne bei 61 Bewertungen
Autor von Einbruch in die Freiheit, Vollkommene Freiheit und weiteren Büchern.

Lebenslauf

† 17. Februar 1986 Ojai, Kalifornien Philosoph, Brahmane und Autor spiritueller, religiöser und philosophischer Themen.

Neue Bücher

Cover des Buches Meditationen (ISBN: 9783257261899)

Meditationen

(3)
Erscheint am 10.12.2025 als Gebundenes Buch bei Diogenes.

Alle Bücher von Jiddu Krishnamurti

Cover des Buches Einbruch in die Freiheit (ISBN: 9783894271008)

Einbruch in die Freiheit

(25)
Erschienen am 15.11.2024
Cover des Buches Vollkommene Freiheit (ISBN: 9783596150670)

Vollkommene Freiheit

(5)
Erschienen am 01.05.2001
Cover des Buches Über Leben und Sterben (ISBN: 9783596136568)

Über Leben und Sterben

(4)
Erschienen am 01.08.1998
Cover des Buches Meditationen (ISBN: 9783257261899)

Meditationen

(3)
Erscheint am 10.12.2025
Cover des Buches Die Zukunft ist jetzt (ISBN: 9783596146369)

Die Zukunft ist jetzt

(2)
Erschienen am 01.02.2002
Cover des Buches Selbstgespräche (ISBN: 9783894270162)

Selbstgespräche

(2)
Erschienen am 01.01.1991
Cover des Buches Über die Liebe (ISBN: 9783894270742)

Über die Liebe

(2)
Erschienen am 01.01.1998
Cover des Buches Leben ohne Illusionen (ISBN: 9783895750571)

Leben ohne Illusionen

(2)
Erschienen am 09.10.2017

Neue Rezensionen zu Jiddu Krishnamurti

Cover des Buches Was ist Meditation? (ISBN: 9783755800231)
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Rezension zu "Was ist Meditation?" von Jiddu Krishnamurti

Dr_M
Paradox, verwirrend, aber dennoch tiefgründig, wenn auch nur für wenige Menschen

Zunächst einmal: Dieses Büchlein hat Jiddu Krishnamurti nicht verfasst. Vielmehr haben irgendwelche Menschen Auszüge aus dessen Vorträgen und Büchern unter diesem Titel zusammengestellt. Es soll erklären, was Meditation sei. Oder besser, was Krishnamurti darunter versteht.

Wer sich mit diesem Thema beschäftigt hat oder gar selbst meditiert, den wird es zunächst erheblich verwirren. Denn mehrfach betont Krishnamurti, dass das gar keine Meditation ist, sondern eine Illusion. Und in den meisten Fällen wird er da wohl recht behalten. Moderne Menschen sind auf zielgerichtetes Handeln getrimmt, ob sie das nun merken oder nicht. Sie kontrollieren sich, wollen wissen, wie weit sie schon gekommen sind. Wer das macht, zerstört von Anfang an alles. Jedenfalls dann, wenn man sich von allen Anhaftungen befreien möchte. Anhaftungen, so Buddha, sind die Ursache allen Unglücks. Sie fesseln den Geist und stören die Wahrnehmung.

Und nun wird es kompliziert, denn Krishnamurti benutzt Begriffe anders als das Menschen kennen, die sich mit der Materie etwas befasst haben. Er benutzt zum Beispiel das Wort Anhaftung nicht. Man liest stattdessen: „Meditation erfordert Freiheit vom Messen und bedeutet Freiheit von der Zeit.“

Und kurz danach folgt so etwas wie eine Definition: „Meditation ist die Umwandlung des Geistes, eine psychische Revolution, damit Sie im Alltag – nicht in der Theorie oder im Ideal, sondern in jeder Bewegung des Lebens – mit Mitgefühl, Liebe und jener Energie leben können, die Sie über die Kleinlichkeit und Enge, die Oberflächlichkeit des von Ihnen geführten Lebens hinauswachsen lassen. Wenn der Geist ruhig ist, wirklich still, nicht zum Verstummen gebracht durch Verlangen oder Wille, dann ist da diese vollkommen andere Bewegung, die nicht aus der Zeit kommt. Der Versuch, sie zu beschreiben, wäre absurd, einfach nur eine Beschreibung in Worten, nichts Wahres.“

Dieses kurze Zitat kann das ganze Büchlein ersetzen. Der letzte Satz zeigt, wie paradox das alles ist, denn schließlich sind alle Texte von Krishnamurti genau der Versuch das Unerklärliche zu erklären, obwohl er genau weiß, dass das gar nicht geht. Was vor diesem Satz steht, nennen andere Gurus „Erleuchtung“, aber nicht Mediation. Das ist unnötig verwirrend.

Man kann die „Umwandlung des Geistes“ auch durch Meditation im üblichen Sinne erreichen, wenn man damit nicht dieses Ziel verbindet, sondern immer wieder nur sitzt und zum Beispiel seinen Atem beobachtet und Abschweifungen nicht bewertet, sondern danach einfach weiter macht. Das aber ist sehr schwer, weil es einen Kulturbruch darstellt und wir ganz anders konditioniert sind. Deshalb zweifelt Krishnamurti auch daran, dass das, was er Meditation nennt, von vielen Menschen erlebt werden kann. Und da hat er mit Sicherheit recht.

Dennoch bewerte ich das Buch mit fünf Sternen, weil es sich zwar an den Geist wendet und ihn beschäftigt, aber es gibt eben auch plötzliche Erkenntnisse, die aus einer solchen Beschäftigung erwachsen und diesen zwanghaften Geist wirklich verändern. Das steht übrigens auch in diesem Buch.

Fast jeder hat schon einmal wenigstens kurzzeitig erlebt, was Krishnamurti unter Meditation versteht. Wenn man zum Beispiel im Sommer auf einer Wiese liegt und ein Insekt beobachtet, dass Nektar aus einer Blume saugt, dann ist der eigene Geist plötzlich völlig unbemerkt total leer, also gedankenfrei. Das ist es.

Cover des Buches Vollkommene Freiheit (ISBN: 9783596150670)

Rezension zu "Vollkommene Freiheit" von Jiddu Krishnamurti

Ein LovelyBooks-Nutzer
Wer Krishnamurti Fan ist, wird auch hier ganz sicher glücklich werden, allen anderen sei davon abgeraten.

Nietzsches Weisheit ist eigentlich alles, was man zu Krishnamurti wissen muss. „Wer sich tief weiss, bemüht sich um Klarheit; wer der Menge tief scheinen möchte, bemüht sich um Dunkelheit.“ Es ist mir absolut unverständlich, warum Krishnamurti auch heute noch so viele Anhänger hat. Im Kern ist es ein esoterischer Mischmasch aus Vulgär-Marxismus, Vulgär-Freudianismus, beliebigen Versatzstücken aus Theosophie, Buddhismus und Daoismus. Heute würde man despektierlich von Geschwurbel reden.

Dabei ist einiges durchaus interessant und richtig. Krishnamurti hat zahlreiche sozialwissenschaftliche und religiöse Literatur gelesen. Allerdings geht er dabei völlig beliebig vor. Nimmt sich widersprechende Versatzstücke und vernebelt in sprachlichen Beliebigkeiten die Gegensätze. Da wird angedeutet, gemunkelt, geraunt. Von Klarheit keine Spur. Und das wird natürlich damit begründet, dass jede*r selbst die Wahrheit herausfinden müsse und dass man die gar nicht lehren könne. Schön und gut, aber warum dann unzählige Bücher und Reden?

Ich habe zahlreiche Bücher zu Buddhismus und Daoismus gelesen, Krishnamurti ist darunter der König des Unverständlichen. Offensichtlich finden das viele schön mystisch und tief. Gespickt mit Halbwahrheiten über das menschliche Zusammenleben und dem Herz am rechten Fleck (das kann man Krishnamurti wirklich nicht absprechen) scheint das Vielen zu reichen. Mir ist völlig unklar, warum man diesen mystischen Ausführungen folgen sollte, wenn man wesentlich sinnvollere und deutlichere Inhalte bei anderen Autor*innen bekommt. Vielleicht muss man aber auch halbgarer Anhänger der Theosophie sein oder einfach einen Religionsersatz suchen.

Cover des Buches Einbruch in die Freiheit (ISBN: 9783453704619)
S

Rezension zu "Einbruch in die Freiheit" von Jiddu Krishnamurti

SLC
regt zum nachdenken an

Das Buch hat mich seit Seite 1 gepackt. Es widerspiegelte meine Denkweise und ich erhoffte mir Schüler dieses Buches zu sein. Bis ich zu dem Punkt kam, an dem der Author sagte, dass wir weder Schüler noch Lehrer anderer Menschen sind und er mir nicht sagen wird was zutun ist. Nur man selbst ist sein eigener Schüler und Lehrer. Das hat mich gegrounded und gab mir eine völlig neue Perspektive und ich war gespannt darauf weiter zu lesen. 

Doch recht schnell, wurde aus dem "Ich sage dir nicht wie es sein soll, denn das haben tausende von Menschen jahrhunderte Jahre lang gemacht und es hat sie genau in das Chaos und veraltete Denken gebracht das es heute gibt", genau das. 

Er wurde zum Lehrer der er am Anfang meinte nicht zu sein. Mit Aussagen "wenn du das und das tust/denkst/bist, dann bist/tust und denkst du das nicht. Denn nur wenn du dies und das machst, bist du dies und jenes". 

Von Kapitel zu Kapitel vernahm eine steigende Tendenz an Wut des Authors zu verspühren. Viele Widersprüche. 


Dazu muss ich sagen, dass der Author nicht Jiddu ist. nein, der der das Buch geschrieben hat, hat Werke, Aussagungen von Jiddu zusammen gefasst und dieses Buch veröffentlicht. Ich frage mich ob Jiddu, dieses Buch so wie es ist, veröffentlicht hätte. Mit den Aussagen, dass man etwas nicht ist wenn man jenes tut aber schon vornherein die Distanz zum geschriebenen bewahrt mit der Aussage, er sei nicht da um Leuten zu sagen was richtig und falsch ist, denn das gibt es nicht. Aber genau das dann von Kapitel zu Kapitel widerspricht, in dem er sagt, was richtig und falsch ist.

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Zusätzliche Informationen

Jiddu Krishnamurti wurde am 12. Mai 1895 in Madanapalle (Indien) geboren.

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