Die Freundin von James Jethro Farck zu sein, in der Welt herumzujetten und die schönen Seiten des Lebens zu genießen – die Zweifel an diesem Traum keimen schneller als Tamara ›Prefix of Death‹ sagen kann.
James herrische und oftmals undurchdringliche Art führt von einem Streit zum nächsten, weswegen Tamara die Reißleine zieht und zu Amanda ins Hotel flieht. Dort erfährt sie einige Hintergründe über James Leben. Nach und nach erkennt sie, dass er und weitere ihrer Freunde tief in der Klemme stecken.
Alle Fäden laufen bei einem Mann zusammen – Stefano Brandao. Ein ebenso großer wie riskanter Plan könnte dessen intrigantes Spiel auf ewig beenden. Doch dazu müssen sie alle zusammenarbeiten – und sogar noch eine Menge mehr Personen in die Sache hineinziehen.
Mit diesem Band bekommt die Trilogie „Prefix of Death“ von Jill H. Heinrichs aus dem Hybrid Verlag ihren finalen Teil.
Ich muss ja gestehen, dass mich die Protagonistin Tamara bisher nicht überzeugen konnte. Sie war mir zu zickig, zu anstrengend und schlussendlich zu unterwürfig. Daher war ich vorsichtig gespannt, was sie denn dieses Mal zu bieten hat.
Und was soll ich sagen? Ich wurde von ihr positiv überrascht. Endlich gelang es mir, ihre Handlungsentscheidungen nachzuvollziehen.
Allerdings konnte mich die Handlung dieses Mal nicht hundertprozentig abholen. Auch wenn der Klappentext darauf hindeutet, dass es emotional wird, war ich auf die Liebesgeschichte nicht gefasst. Diese hatte sich zwar angedeutet, aber bisher war sie eher eine Nebenhandlung. Daher war ich wieder auf einen eSports-Roman eingestellt. Dieser Part rückte für mein Empfinden jedoch zu sehr in den Hintergrund, während ich die Lovestory nicht vollends fühlen konnte. Hier hätte ich mir mehr Ausführlichkeit gewünscht.
Der Schreibstil bleibt gewohnt unkompliziert und flüssig zu lesen. Erzählt wird in der Ich-Form aus der Perspektive von Tamara.
Mir konnte dieser finale Band eine unterhaltsame und gute Lesezeit bereiten. Den Verlauf hätte ich so nicht erwartet und war schlussendlich doch überrascht.
Von mir gibt es drei Sterne.