Jill McGown

 3,3 Sterne bei 27 Bewertungen
Autor*in von Mord im alten Pfarrhaus, Mord im alten Pfarrhaus und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Jill McGown

Jill McGown, 1947 im schottischen Campbeltown geboren, arbeitete als Sekretärin, bevor sie sich ganz der Spannungsliteratur verschrieb. Ihre Kriminalromane wurden von Presse und Publikum gleichermaßen begeistert aufgenommen. Jill McGown starb 2007 im englischen Kettering.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Jill McGown

Cover des Buches Mord im alten Pfarrhaus (ISBN: 9783832165093)

Mord im alten Pfarrhaus

 (22)
Erschienen am 16.09.2019
Cover des Buches Mord im alten Pfarrhaus (ISBN: 9783832165659)

Mord im alten Pfarrhaus

 (4)
Erscheint am 10.09.2023
Cover des Buches Redemption (ISBN: 9780330320887)

Redemption

 (0)
Erschienen am 04.09.1998

Neue Rezensionen zu Jill McGown

Cover des Buches Mord im alten Pfarrhaus (ISBN: 9783832184346)
ulrikerabes avatar

Rezension zu "Mord im alten Pfarrhaus" von Jill McGown

Keineswegs behaglich
ulrikerabevor 3 Jahren

Winterzeit in England: Tee, Plätzchen Kaminprasseln und Behaglichkeit. Keineswegs: Denn in Byford, einem kleinen Örtchen, gibt es heuer keinen Weihnachtsfrieden. Im alten Pfarrhaus ist ein Mord geschehen. Der Schwiegersohn des Pfarrers erschlagen, die Tochter unter Mordverdacht. Chief Inspector Lloyd und seine Partnerin Sergeant Judy Hill stehen vor einer schwierigen Aufgabe. Denn niemand scheint um den Toten zu trauern.

 „Mord im alten Pfarrhaus“: Wer denkt bei diesem Titel nicht gleich an Agatha Christie oder den schrägen Filmspaß mit Rowan Atkinson. Doch es ist weder ein nostalgischer Vintagekrimi oder eine Komödie, vielmehr ist es eine Tragödie über eine dysfunktionale Familie, deren Konflikte aus dem Ruder gelaufen sind. Auch wenn der Untertitel dieses Krimis „A Christmas Mystery“ trägt, könnte dieser Kriminalroman zu jeder anderen Zeit im Jahr spielen.
 Pfarrer George Wheeler hadert nicht nur mit seiner Berufung, auch in seiner Ehe findet er kein Glück und wendet sich einer erst kürzlich zugezogenen jungen attraktiven Witwe zu.  Seine Tochter hat gerade ihren gewalttätigen Ehemann verlassen. Selbst nach dem Mord an diesem setzt die Pfarrersgattin  alles daran die Fassade einer heilen Welt aufrecht zu erhalten.

Auch der ermittelnde Chief Inspector wird von Beziehungsproblemen geplagt. Seine Partnerin ist gleichzeitig seine Geliebte, die sich aber wiederum nicht zwischen ihrem  Ehemann und der Affäre  entscheiden kann. Bei all diesen zwischenmenschlichen Tragödien neigt man fast zu vergessen, dass vor dem Kamin ein Mann mit einem Schürhakens erschlagen wurde.

Der Titel des Krimis mag eine Reminiszenz an die Queen of Crime sein, Christies Mrs Marple hätte jedenfalls eine große Freude daran, all die menschlichen Verwirrungen und Verstrickungen aufzulösen.


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Cover des Buches Mord im alten Pfarrhaus (ISBN: 9783832165093)
tragalibross avatar

Rezension zu "Mord im alten Pfarrhaus" von Jill McGown

Netter Weihnachtskrimi für zwischendruch
tragalibrosvor 3 Jahren

Es ist Weihnachten im kleinen englischen Dorf Byford. Doch die idyllische Fassade trügt - ausgerechnet im Pfarrhaus wird die Leiche eines Mannes gefunden, dem Schwiegersohn des Pfarrers. Doch die gerufenen Mordermittler stoßen auf allen Seiten auf Schweigen, obwohl alle Hausbewohner einen Grund gehabt hätten, den tyrannischen Schwiegersohn um die Ecke zu bringen... Das war es wohl, mit der besinnlichen Weihnacht.

Von der Autorin dieses Krimis habe ich bisher noch gar nichts gelesen und konnte mich umso mehr freuen, als ich dieses Buch am Nikolaustag aus meinem Schuh ziehen konnte. Doch leider stellte sich recht schnell heraus, dass ich vo diesem Buch nicht zu einhubdert Prozent überzeugt bin. 

Der Schreibstil der Autorin, obwohl recht schnell zu lesen, verliert sich teilweise in recht wirren Gesprächen zwischen den Protagonisten, sodass man den eigentlichen Morderittlungen nicht mehr ganz folgen kann. Erkenntnisse der Polizisten und Verdächtigungen werden immer wieder erläutert und aufs Tapet gebracht, sodass sie wie Endlosschleifen wirken.

Zudem fand ich die Geschichte recht vorhersehbar und hatte von Beginn an die richtige Person in Verdacht. Zwar wurden hier viele falsche Fährten gelegt, doch letztendlich stellte sich meine Vermutung als richtig heraus.

Ich hätte mich am Ende des Buches auch um eine etwas ausführlichere Auflösung des Falls bzw. der Motive des Täters gefreut. Da dies hier leider nicht der Fall war, ist der Abschluss des Buches recht abrupt gekommen und konnte mich nicht gänzlich zufrieden stellen.

Recht gut gefallen haben mir allerdings die Beschreibungen von Umgebung und Menschen in der Geschichte, sowie die angenehme Umgangssprache, dank der man schnell durch die Handlung kam.

Ich möchte "Mord im alten Pfarrhaus" daher drei Sterne geben. Das Buch ist durchaus eine nette und kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch. 

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Cover des Buches Mord im alten Pfarrhaus (ISBN: 9783832198848)
SharonBakers avatar

Rezension zu "Mord im alten Pfarrhaus" von Jill McGown

Motivkarussell und Verstrickungen überall ...
SharonBakervor 4 Jahren

Byford ist ein verschneites Städtchen und befindet sich kurz vor Heiligabend. Da werden die letzten Vorkehrungen getroffen, sowie auch im Pfarrhaus. Der Baum ist geschmückt, die Geschenke verpackt, das Essen gekocht und die Andacht fast geschrieben. Aber so idyllisch, wie es klingt, scheint es unter dem Dach nicht zu sein, denn die Polizei wird in der Nacht gerufen. Im Haus der Familie gibt es einen brutal erschlagenen Toten und dabei handelt es sich um den Schwiegersohn. Der Pfarrer mit Gattin gibt sich ahnungslos und sogar die Tochter, der man die Misshandlung ansieht, will nichts mit dem Mord zu tun haben. Aber jeder hat ein Motiv, nur wer ist der Täter. Wer hat also denn Tyrann eines Schwiegersohnes umgebracht? Wer hat kein Alibi? Und ist die Familie sonst so perfekt, wie sie tut?

Ein Weihnachtskrimi in der besinnlichen Zeit muss einfach sein. Harmonie in der Familie ist ja nicht immer und überall vorhanden, da brodelt es doch ganz gern unter der Schicht des Schweigens. Da wird oft des lieben Familienfriedens der Mund gehalten und die Meinung herunter geschluckt. Allerdings nicht hier, im beschaulichen Byford, da wird der Schürhaken gezückt. Ob mich diese Familie überzeugen konnte, erzähle ich euch nun.

Die Familie Wheeler ist eine ansehnliche und wohlsituierte Familie, die muss man auch sein, wenn der Mann der Pfarrer ist. Aber sieht man genauer hin, sind genauso Probleme vorhanden, wie bei jeder anderen Familie auch. Herr Wheeler steckt in einer Schaffenskrise, es ist ihm mehr den je bewusst, dass er den falschen Beruf hat und sich, wie ein Scharlatan vorkommt. Frau Wheeler dagegen ist der Kapitän am Bord, die alles steuert und die Zügel übernimmt und dann haben wir noch die wohlbehütete Tochter. Diese ist verheiratet, aus dem Nest geschlüpft, aber nicht gut gelandet, denn ihr Mann misshandelt sie. Nun steht dieser vor der Tür und möchte mit seiner Frau eine Aussprache. Ausgerechnet zu Heiligabend und das zum Fest der Liebe, der Pfarrer möchte ihn windelweich prügeln, die Mutter schlichten und die Tochter sich der Aussprache endlich stellen. Nun ist der Schwiegersohn tot und die Familie schaut sich fragend an, wer von ihnen es wohl war.

Somit kommen unsere Polizisten ins Spiel, Chief Inspector Lloyd und Sergeant Judy Hill, ein eingespieltes Team und nicht nur das, die beiden pflegen eine Affäre. Jeder knöpft sich die Familie vor und findet mehr als nur ein Motiv. Allerdings haben die beiden Ermittler unterschiedliche Täter ins Visier genommen und so beginnt bei den Untersuchungen ein ständiges Hin und Her an Beweisen, Unwahrheiten und Tatzeiten. Alles passt nicht zusammen und doch irgendwie. Jeder könnte der Täter sein und doch wieder spricht sich vieles. Der rote Faden ist zwar da, lässt sich aber nicht ergreifen, da immer wieder etwas Neues auftaucht.

Jill McGown hat viele Fäden in ihrem Krimi rein gestrickt und lässt den Leser immer wieder neu raten. Viele Wendungen und neue Entwicklungen nimmt die Geschichte, und da es nicht so viele Personen in der Geschichte gibt, muss es ja einer sein. Aber wer, das versteckt die Autorin ziemlich gut hinter ihrem Verwirrspiel. Somit erleben wir nicht nur Spannungen in der Familie Wheeler, sondern auch bei den beiden Ermittlern. Allerdings hat mir die Schwerpunktverlagerung auf das Ermittlerduo nicht immer so gefallen. Immerhin geht es hier um Mord, und nicht um ihre Affäre und das diese so nicht weitergehen, kann, somit zögert die Autorin wesentliche Aspekte heraus und verleiht dem allen mehr Seiten, als nötig. Auch diese Hasenjagd nach dem Täter war zwar spannend geschildert und immer wieder überraschend, wenn eine neue Wendung auftauchte, aber es zog sich auch ein bisschen dahin.

Trotz der kleinen Kritik hatte ich durchaus meinen Lesespaß, für mich ist es ein Weihnachtskrimi, auch wenn es viele nicht so sehen. Klar könnte dieser auch zu einer anderen Zeit spielen, aber ich fand gerade das Familiendrama zum Fest der Liebe passend. Die Familie trifft sich, man spielt heile Welt und im Inneren brodelt es, dazu das Versteckspiel des Täters und die verschneiten Wege, fand ich ziemlich gut gewählt und in Szene gesetzt. Auch wenn die Dialoge manchmal gestellt rüberkamen, hatte man ein Gefühl für die Figuren entwickelt und wollte nun mal weiterlesen. Für mich in der stressigen Weihnachtszeit, eine richtig tolle Lektüre zum Abschalten.

Mord im alten Pfarrhaus ist ein Versteckspiel des Täters mit vielen Wendungen und keiner klaren Spur im Schnee.

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