"Zu nah am Feuer" von Jill Shalvis ist das dritte Buch über Feuerwehrleute und tatsächlich besser als die Vorgänger "Flug ins Feuer" und "Brandheiss". Diese Bücher spielen übrigens alle an völlig unterschiedlichen Orten mit immer neuen Charakteren und können unabhängig voneinander gelesen werden.
In diesem Buch geht es um Summer, die nach einem erschreckenden Brand in ihrer Jugend, bei dem auch der Vater starb, zurück in die Heimatstadt kommen. Ihr damaliger Freund Joe ist mittlerweile Brandermittler. Ihre Wege kreuzen sich als ein neuer Brand passiert.
Zu Beginn bin ich gut in die Geschichte gestartet. Es war ein wenig spannend und mysteriös. Im Weiteren ging es jedoch hauptsächlich darum wie Summer versuchte Joe zu verführen. Die Brände sind dabei teilweise in den Hintergrund getreten und die Spannung ist verloren gegangen. Wenn es dann doch mal wieder um die Ermittlungen ging, wurde das Buch wieder besser. Aber alles in allem konnte die Geschichte dadurch nicht aufgewertet werden. Es wirkte alles sehr unstimmig. Die Auflösung des "Falls" war jedoch wieder gut gemacht.
Ziemlich schade, denn nach den Büchern der "Heartbreaker Bay"-Reihe hatte ich mehr von der Autorin erwartet. Es wirkte auf mich wie ihre ersten Schreibversuche.
Was ebenfalls nicht gepasst hat (liegt aber mehr am Verlag): Das Cover. In dem gesamte Roman geht es nicht um eine Feuerwehrfrau.
Fazit: Mäßige Geschichte, die sich meiner Meinung nach nicht entscheiden konne, ob sie lieber ein Erotik- oder doch Kriminalroman sein wollte. Es hat alles nicht so gepasst.