Die 13-jährige Lainey Emerson lernt im Chat „El Capitan“ kennen und verliebt sich rasch in ihn.Doch von dem Treffen mit ihm kehrt sie nie nach Hause zurück...

Bobby Dee, Special-Agent, wird mit dem Fall beauftragt und sieht sich mit diesem auch persönlich konfrontiert, denn seine Tochter Katy verschwand ebenfalls, das ist nun schon ein Jahr, lässt ihn aber verständlicherweise noch immer nicht los... Ist Katy einfach nur weggelaufen oder fiel sie auch dem Mädchenfänger in die Hände ?

Bobby kommt noch ein Journalist in die Quere, der dann auch ein wichtiges Indiz auf den Täter zugespielt bekommt: ein Ölgemälde, auf dem ein Mädchen dargestellt wird - gequält, verstümmelt.

Man merkt dem Roman deutlich an, dass Jiliane Hoffman als ehemalige Staatsanwältin sehr genau weiß, wovon sie schreibt und das macht auch den Reiz ihrer Bücher aus, finde ich. Alles ist sehr genau recherchiert, beobachtet und die Charaktere wirken sehr authentisch.

Sie hat mit „Mädchenfänger“ wieder einmal einen wahren „Pageturner“ geschaffen, der einen geradezu von einer zur nächsten Seite treibt. Man wird regelrecht in einen Sog gezogen und kann sich dem Buch nicht mehr entziehen.

Für allzu schwache Nerven ist dieser Thriller wohl nichts, aber ich fand ihn ganz großartig, habe ich schon mehrfach weiterempfohlen und bislang waren auch alle Freundinnen meiner Meinung.