Rezension zu Das Leben zwischen den Sternen von Jim Grimsley
Rezension zu "Das Leben zwischen den Sternen" von Jim Grimsley
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren
Inhalt: Danny - den wir auch aus dem Buch "Wintervögel" kennen - ist nun erwachsen und arbeitet in einer Klinik in Atlanta USA. Dort ist er in der Verwaltung ein gern gesehener Mitarbeiter, von dem viel erwartet wird, aber auch viel erwartet werden kann. Dort lernt er Ford kennen, einen angehenden Kinderarzt. Die beiden Männer bewegen sich zaghaft auf einander zu und lernen langsam, dass Liebe zwischen zwei Männern gesellschaftlich nur schwer zu vertreten ist, aber auch, dass diese Liebe IHRE Liebe ist. Wie werden ihre Familien reagieren? Ihre Geschwister? Ihre MitarbeiterInnen? ** ** ** ** ** ** *** Schreibstil: Grimsley schreibt hier viel schlichter als in "Wintervögel" und doch mit einer schlichten und schönen Intensität. Dieses Buch zeigt die Grenzen der Menschlichen Wahn-Vorstellungen wenn es um die Liebe geht. So nah "Wintervögel" am Psycho-Drama war, so nah ist dieses Buch am Alltag. ** ** ** ** ** ** *** Quintessenz: Ein tolles Buch! Eine unglaublich schöne Geschichte. Es tut gut zu lesen, mit welch Feinfühligkeit es Grimsley gelingt die Liebe zwischen zwei Menschen zu beschreiben und dabei das Geschlecht dieser Menschen im Grunde völlig außer Acht zu lassen. Denn anders ist Liebe auch im Grunde nicht zu beschreiben: Das Geschlecht spielt einfach KEINE ROLLE! Es gibt einen Zeitsprung in dem Buch von der Gegenwart zurück in die Vergangenheit, der für mich nur schwer nach zu vollziehen war, denn er kam völlig unangekündigt. Doch schnell konnte ich mich wieder einfinden und wurde versöhnt durch den gelungenen Wieder-Zusammenschluss der scheinbar verloren gegangenen Zeitströme der Geschichte. Manch einmal mir etwas zu medizinisch... ** ** ** ** ** ** ***