Rezension zu "Pathfinder" von Jim Zubkavich
DIE FINSTERE FLUT ist der erste Comic zum Rollenspiel Pathfinder. Genau genommen enthält der Band die 6 Hefte der US-Reihe "Pathfinder: Dark Waters Rising" und die Bonusgeschichte "Der letzte Goblin im Mooswald".
Die Story ist relativ einfach und altbekannt: Die 6 Archetyp-Helden aus dem Rollenspiel - Krieger Valeros, Hexenmeisterin Seoni, Elfen-Schurkin Merisiel, Magier Ezren, Zwergen-Waldläufer Harsk und Klerikerin Kyra - stellen fest, dass die Goblins rund um Sandspitze besonders aktiv sind und gehen der Sache nach. Der Start erinnert stark an die Pathfinder-Kampagne DAS ERWACHEN DER RUNENHERRSCHER. Danach geht es aber etwas einfacher weiter. Schließlich will das Ende innerhalb von 6 Heften erreicht sein. Auch der Hintergrund der Archetyp-Helden wird näher beleuchtet. Dabei bleiben sie - aus meiner Sicht - allerdings so flach und langweilig wie man es von Archetypen auch erwartet.
Das Problem ist aber trotzdem nicht die Story, sondern die Zeichnungen. Fünf der sechs Hefte wurden von Andrew Huerta gezeichnet. Grundsätzlich sind seine Zeichnungen nicht schlecht aber - und das ist natürlich nur meine Sicht - er kann einfach keine Gesichter zeichnen. Eins der Hefte wurde von Jake Bilbao gezeichnet. Dieser Part gefällt mir wesentlich besser. Noch besser ist allerdings die Zusatzgeschichte "Der letzte Goblin von Mooswald". Die Zeichnungen von Ivan Anaya gefallen mir gut.
Im Anschluss an die Comics gibt es eine Covergalerie und reichlich (44 Seiten!) Bonusmaterial, das helfen soll die Inhalte des Comics im Rollenspiel zu verwenden.