Rezension zu Die Dramaturgie des Tötens von Jincy Willett
Rezension zu "Die Dramaturgie des Tötens" von Jincy Willett
von DrGordon
Rezension
DrGordonvor 12 Jahren
der etwas andere Krimi. Die Idee ein Schreibseminar als Basis zu nehmen ist sehr interessant. Die verschiedenen handelnden Personen, abgesehen von der Hauptperson Amy Gallup werden etwas dürftig dargestellt. Am ehesten wird noch Clara etwas genauer beschrieben. Ansonsten gibt es ganz unterschiedliche Personen. Harry ,ein Anwalt, Dr Surees, Mediziner Ricky Buzza Journalist, mit Tiffany die obligatorische Blondine. Es wird doch recht ausführlich Situationen und Probleme eines Schreibseminars beschrieben. Aber auch wenn es mit der Geschichte rund um den "Heckenschützen" nicht viel zu tun hat, ist es für Leseratten ein guter Einblick in das Thema wie man zum (guten) Schriftsteller wird. Die eigentliche Geschichte inklusive Mord bzw Totschlag von Kursteilnehmern ist nicht immer sehr stringend aber neben dem generellen Thema Schreibseminar bzw. Gruppendynamik eben nur ein Aspekt. Gerade im Hinblick dass Amy Gallup die Gruppe mehrfach auflösen will, aus Sorge vor dem "Heckenschützen" und die Gruppe aber weitermachen will ist hierbei besonders hervorzuben. Die erste tote Person ist erst nach der Hälfte des Buches, der Spannungsbogen wird aber trotzdem aufrechterhalten. Auch wenn man am Ende das Gefühl hat das Buch rasch zu Ende zu lesen. Wer der "Heckenschütze" letztlich ist, was ihn bzw. sie zu allem bewegt hat ist nicht immer ganz klar und deutlich, auch das mit raten ist schwierig, da die handelnden Personen nicht sehr detailliert beschrieben werden. Krimifans stört das sicherlich. Aber es ist kein Hercule Poirot Mord im Orientexpress. Fazit: Gut und recht flott zum Lesen, etwas Interesse an Schreibstil im allgemeinen sollte man aber mitbringen.