Rezension zu Die Geschichte der Baltimores von Joël Dicker
Mehrere Versionen der Wahrheit
von Soeren
Kurzmeinung: Mehrere Versionen der Wahrheit
Rezension
Soerenvor 5 Jahren
In „Die Geschichte der Baltimores“ lässt uns Joël Dicker an einem ganz besonderen Familiendrama teilhaben. Wir begleiten den Autor Marcus Goldman, der sich an seine Kindheit und Jugend erinnert. Wie er mit seinen Eltern die reichen Verwandten in Baltimore besucht und dort zuerst mit seinem Cousin Hillel und später auch mit dessen Adoptivbruder Woody spielt und Abenteuer erlebt. Wie sich die Jugendlichen alle in das Nachbarsmädchen Alexandra verlieben, aber nur Marcus bei ihr landen kann. Und wie trotz der heilen Welt irgendwann alles in einer Katastrophe endet.
Der Roman ist aufgebaut in fünf Teile und springt immer wieder zwischen der Gegenwart (2012) und der Vergangenheit hin und her. Nicht immer geht es nur um die drei jugendlichen Mitglieder der „Goldman-Gang“, auch das Leben ihrer Eltern spielt eine große Rolle und hat einen eben solchen Einfluss auf das, was in all den Jahren geschieht. Aus dem Grund gibt es bei diesem Familiendrama auch nicht nur eine Version der Wahrheit, sondern viele unterschiedliche Perspektiven, die Marcus erst ergründen und zusammenfügen muss. Trotzdem ist es die meiste Zeit ein Roman übers Erwachsenwerden bzw. wie sich „großartige Träumer“ langsam der Realität stellen. Durch Joël Dickers einfühlsame Erzählweise leiden wir nicht nur mit der Hauptfigur Marcus, sondern nehmen ebenfalls am Schicksal aller anderen Personen in seinem Kosmos teil.
Die Hörbuchfassung des großartigen Romans wird gelesen von Schauspieler Torben Kessler, der das hervorragend hinbekommt.
Der Roman ist aufgebaut in fünf Teile und springt immer wieder zwischen der Gegenwart (2012) und der Vergangenheit hin und her. Nicht immer geht es nur um die drei jugendlichen Mitglieder der „Goldman-Gang“, auch das Leben ihrer Eltern spielt eine große Rolle und hat einen eben solchen Einfluss auf das, was in all den Jahren geschieht. Aus dem Grund gibt es bei diesem Familiendrama auch nicht nur eine Version der Wahrheit, sondern viele unterschiedliche Perspektiven, die Marcus erst ergründen und zusammenfügen muss. Trotzdem ist es die meiste Zeit ein Roman übers Erwachsenwerden bzw. wie sich „großartige Träumer“ langsam der Realität stellen. Durch Joël Dickers einfühlsame Erzählweise leiden wir nicht nur mit der Hauptfigur Marcus, sondern nehmen ebenfalls am Schicksal aller anderen Personen in seinem Kosmos teil.
Die Hörbuchfassung des großartigen Romans wird gelesen von Schauspieler Torben Kessler, der das hervorragend hinbekommt.