In dem kleinen Städtchen Aurora wird im Garten des Literaturprofessors und Schriftstellers Harry Quebert die Leiche der vor 33 Jahren verschwundenen Nola gefunden. Harry gesteht, dass er - damals 34 - ein Verhältnis mit der 15-Jährigen hatte und wird unter Mordverdacht verhaftet. Sein ehemaliger Schüler Marcus Goldman, ebenfalls Bestsellerautor und guter Freund von Harry, beginnt zu recherchieren und gleichzeitig ein Buch über den Fall zu schreiben. Dieser Roman ist mehr als ein Krimi, bei dem nicht nur Marcus Goldman, sondern auch der Leser durch immer neue Wendungen Schwierigkeiten hat, den wahren Mörder zu ermitteln. Dieser Roman ist auch die Geschichte einer verbotenen Liebe und der Entstehung eines Buches. Trotz des großen Erfolges des Erstlings von Joel Dicker hat mich das Buch nicht vollends überzeugt. Zum einen fand ich einige Passagen unglaubwürdig. Welcher Polizist lässt schon einen Freund des Angeklagten, der noch dazu Schriftsteller ist, an den Ermittlungen teilhaben, in dem er schon mal wortgetreu Vernehmungen wiedergibt? Zum anderen war mir die Handlung etwas zu langatmig. Der einen oder anderen Randgeschichte und Wendung hätte es m.E. nicht bedurft. Alles in allem aber gute Unterhaltung, ein sehr guter Schreibstil und bewundernswert, dass der Autor den roten Faden nicht verloren hat und letztendlich der Mörder entlarvt werden konnte. Jetzt bin ich gespannt auf die Umsetzung als Kinofilm.