Rezension zu "Der Klang der Erinnerung" von Jo Browning Wroe
1966 gab es in Aberfan einen riesigen Erdrutsch, und William, die Hauptfigur in diesem Roman fährt dorthin um seine Aufgabe als Einbalsamierer zu erfüllen. Es sind bei dem Unglück viele Kinder ums Leben gekommen und die müssen jetzt für die Identifizierung und Beerdigung hergerichtet werden. Das ist ein traumatisches Erlebnis für William, welches er lange Zeit mit sich herumträgt.
Aber wir lernen William auch als Kind kennen, sein Vater ist früh gestorben und hinterließ eine große Lücke im Leben der Mutter und auch bei Robert seinem Zwillingsbruder, und im Familienunternehmen, Die Mutter schickt William erstmal auf das Kings Collage, dort wird William Chorknabe, was ihm viel Freude bereitet. Sein größter Wunsch ist es einmal das Miserere von Allegri zu singen.
Eine weitere Zeitebene, als er erwachsen ist und selbst verheiratet und nun sich die Frage nach der Familienplanung stellt.7
Wird er es schaffen seine schrecklichen Erinnerungen an Aberfan zu verarbeiten und ein normales Leben zu führen?
Ein wirklich ausgesprochen gutes Buch, was ruhig und mit viel Tiefgang geschrieben ist, wo man die ein oder andere Träne wegwischen muss.