Jo Machedanz

 4,5 Sterne bei 33 Bewertungen
Autor*in von Fleischmaler.
Autorenbild von Jo Machedanz (©Foto: privat)

Lebenslauf

Jo Machedanz wurde 1968 in Saalfeld (Thüringen) geboren. Aufgewachsen in Ost-Berlin und Havanna; Abitur, Zeitungsvolontariat und DDR-Armee. Ab 1989 Studium der deutschen Literatur und Kunstgeschichte in Berlin und Amsterdam. Im bürgerlichen Leben Kommunikationsberater, Fachjournalist, Fachbuchautor, Blogger für die Themen Hören und Hör-Rehabilitation. Jo Machedanz lebt in Berlin-Köpenick. Er mag das Meer, Amsterdam, Kunst und Gedichte, Krimis von Friedrich Dürrenmatt und Stieg Larsson, Filme von Quentin Tarantino, Musik, Musik, Musik, den Köpenicker Fußballverein, sein Fahrrad…

Botschaft an meine Leser

Liebe Leserin, lieber Leser,

willkommen auf meiner Seite und schön, dass du hierher gefunden hast. Demnächst läuft meine zweite Leserunde. Ansonsten findest du mich auch auf meiner Homepage. Dort gibt's Auszüge aus dem Kriminalroman „Fleischmaler“. Und auf FB und Instagram gibt's Gemälde, die mit freundlicher Unterstützung der Stiftung „Freunde der deutschen Malerei des neunzehnten Jahrhunderts“ präsentiert werden. Hintergründe und Abgründe im Buch.

Grüße aus Berlin-Köpenick

JM

PS: Außerdem gibt's noch ein Interview mit mir - auf BuchMarkt.de: https://www.buchmarkt.de/menschen/1000000021703/ 

Alle Bücher von Jo Machedanz

Cover des Buches Fleischmaler (ISBN: 9783982099613)

Fleischmaler

 (33)
Erschienen am 18.06.2019

Neue Rezensionen zu Jo Machedanz

Cover des Buches Fleischmaler (ISBN: 9783982099613)
Corrados avatar

Rezension zu "Fleischmaler" von Jo Machedanz

Irgendwo in Berlin
Corradovor 9 Monaten

Schauplatz des spannenden Kriminalromans aus der Feder des Autors Jo Machedanz ist Berlin, Deutschlands Hauptstadt, attraktiv als Lebensmittelpunkt, Sehnsuchtsort vieler Reisender, bevölkert von Touristen aus aller Herren Länder. Eine schillernde Stadt, gewiss, eine Stadt mit blankgeputzter Fassade, eine Stadt, in der die große Politik gemacht wird, angesagte Wohnstadt der Reichen und Schönen.
Vor der dunklen Seite dieser augenscheinlich so anziehenden Stadt schließen wir gerne die Augen - wer mag sich schon gerne mit den Schattenseiten, die auch ein reiches, ein Wohlstandsland wie Deutschland aufzuweisen hat, näher beschäftigen? Das wäre ja verstörend, beunruhigend, würde einen zum Nachdenken zwingen, zum Hinterfragen, es hieße den schönen Schein zu zerstören. Will man das? Nein, natürlich nicht!
Jo Machedanz tut es dennoch, er lässt hinter die Fassaden blicken, in menschliche und gesellschaftliche Abgründe, in unliebsame Realitäten, in Trostlosigkeit, ins soziale Abseits, dem er jedoch die Einflussreichen, die Manipulatoren, die Gewissenlosen und die Bösewichte, die von weltanschaulichen Idealen Verblendeten gegenüberstellt und mit- oder besser gegeneinander agieren lässt.
So bunt und lebendig wie auf dem realen Schauplatz geht es auch in der fiktiven Geschichte zu, die der Autor für seinen Kriminalroman ersonnen hat. Er lässt zahlreiche Spieler auftreten, die sich auf einer Handvoll unterschiedlicher Handlungsebenen bewegen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, die aber natürlich allesamt miteinander verknüpft sind und deren Verbindungen im Laufe des Romans gleichsam aus dem Dunst auftauchen, der sie zunächst schemenhaft umgibt, und am, auch für den aufmerksamen Leser überraschenden, Ende zu einem Gesamtbild zusammengeflochten werden, das betroffen und traurig macht, auch zornig, das aber alles in allem ganz nahe an unsrer gesellschaftlichen Realität bleibt.
Während der Lektüre des flott geschriebenen Krimis fühlt sich der Leser zum Mitdenken und Mitraten, zum Kombinieren und Schlussfolgern aufgefordert, während er gleichzeitig alle Hände voll zu tun hat, die handelnden Personen, ihre Motivationen und Absichten zu sortieren und richtig zu interpretieren.
So begegnet er dem Amerikaner Peppercorn, der für seinen schwerreichen, moralisch aber mehr als fragwürdigen Auftraggeber ein Bild kaufen soll, das seinerzeit von einem bekannten Nazimaler angefertigt wurde. Doch sind seine Anweisungen so ungenau, dass er lange im Dunkeln tappt und sich bei seinen Recherchen immer mehr in Gefahr begibt.
In letztere begibt sich auch der Aussteiger Paul, der bei seiner Material- und Ideensammlung zu einem geplanten Thriller in einem Internetforum die junge gehörlose Kira kennenlernt, die gerade herauszufinden versucht, wo ihre verschwundene Freundin und Mitbewohnerin Lena, die für einen Escort-Service tätig war, abgeblieben ist. Da die Polizei Lenas Verschwinden nicht ernst nimmt, macht sich Kira auf die Suche nach ihr, zusammen mit dem eher zögerlichen Paul. Wie auch der Amerikaner Peppercorn so stoßen die beiden leichtsinnigen Amateure auf haarsträubende Dinge, die sie besser nicht hätten erfahren sollen. Paul wiederum ist nach der Kündigung seines gutdotierten Jobs in einem verwahrlosten Mietshaus untergekommen, dessen Bewohner, allesamt Randfiguren der Gesellschaft, unbeherrschte alkoholsüchtige Schlägertypen, bedauernswerte Kreaturen oder schlichtweg glücklose Kleinkriminelle sind.
Dass mit diesem Haus an der Peripherie des Wohlstandes und der Sorglosigkeit etwas nicht stimmt, merkt er bald - und Peppercorn, der seine eigenen Nachforschungen betreibt, auch! Währenddessen sucht die Kripo fieberhaft nach dem Mörder von zwei Personen, deren verkohlte Leichen in ausgebrannten Autos gefunden wurden, was die Presse bereits veranlasst, von einem Serienmörder zu sprechen.
Und dann ist da noch der Verein der Freunde der deutschen Malerei, in deren Kreis sich der Kunstdetektiv Peppercorn begibt und wo er auch den charismatischen, wiewohl eigenartigen Kunstmäzen Valentin kennenlernt, der ihm Rätsel aufgibt...
Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden, denn es lohnt sich allemal, den Krimi selbst zu lesen, zu verfolgen, wie der Autor sein Kaleidoskop von Haupt- und Nebenhandlungen, auf dem sich die unterschiedlichsten Akteure tummeln, in einem Gänsehaut verursachenden Finale zurechtschüttelt und die bunten Steinchen ihren rechten Platz finden und zu einem stimmigen Muster werden lässt, das einen sicher nicht befriedigt, nicht befriedigen kann ob all dem Unrat, der dabei an die Oberfläche gespült wurde. Dennoch, es ist ein überzeugender, ein passender Schluss - und der einzig mögliche für einen Krimi dieser Art!

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Cover des Buches Fleischmaler (ISBN: 9783982099606)
Booky-72s avatar

Rezension zu "Fleischmaler" von Jo Machedanz

Große Spannung für alle
Booky-72vor 4 Jahren

Ein brutaler Mord in Berlin, der schnellstmöglich aufgeklärt werden muss. Ein Mann wurde mit einem Flammenwerfer ermordet, äußerst brutal.

Außerdem verschwindet eine junge Frau und ihre Freundin Kiki macht sich große Sorgen, die Polizei nimmt die Sache allerdings nicht ganz so ernst und so ermittelt sie mit einem Freund vorerst auf eigene Faust. Kiki ist taub und hat Hörimplantate, diese Schwierigkeit hindert sie aber überhaupt nicht an ihrer gefährlichen Suchaktion.

Und dann gibt es noch diesen Privatdetektiv, der auf der Suche nach wertvollen historischen Gemälden ist.

Die einzelnen Abschnitte sind gekennzeichnet, man ist immer am richtigen Platz im jeweiligen Handlungsstrang. Die Zusammenführung der Fälle ist besonders spannend.

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Cover des Buches Fleischmaler (ISBN: 9783982099606)
anchsunamuns avatar

Rezension zu "Fleischmaler" von Jo Machedanz

Kunst und Tod - eine spannende Mischung
anchsunamunvor 4 Jahren

„Fleischmaler“ von Jo Machedanz ist ein Kriminalroman, der
im Juli 2019 erschienen ist. 

In Berlin wird ein Mann mit einem Flammenwerfer ermordet,
gleichzeitig verschwindet eine junge Frau. Ihre Freundin Kiki, die
hörgeschädigt ist, ermittelt auf eigene Faust, als sie bemerken muss, dass die
Polizei ihre Vermisstenanzeige nicht ernst nimmt. Sie bekommt Hilfe von dem
frisch geschiedenen Aussteiger Paul. Gleichzeitig sucht der amerikanische
Privatdetektiv Adam Peppercorn im Auftrag eines Millionärs nach Aktgemälden des
Malers Adolf Ziegler. Es bleibt nicht bei einem Toten. Wird die Polizei das
junge Mädchen rechtzeitig finden? 

Der Autor erzählt in unterschiedlichen Handlungssträngen,
die erst am Ende zusammengeführt werden. Überfälle, Hass, Gewalt – ja sogar
Gewalt an Kindern werden eingewoben in eine Geschichte, bei der einem manchmal
sogar der Atem stockt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Am besten
hat mir Kiki gefallen, die trotz ihrer Behinderung eine Kämpferin ist und alles
tut, um ihre Freundin zu finden. Die Einbindung des Internets ist wunderbar
gelungen. Das Historische ist hervorragend recherchiert und jede einzelne Person
wunderbar ausgearbeitet, selbst wenn sie nur eine kleine Rolle spielt. Die Schauplätze
gibt es zum Teil und das macht es noch erlebbarer. Die Spannung hält einem bis
zum Schluss gefangen und man zittert mit den Hauptpersonen mit. 

Der Schreibstil des Autors liest sich leicht und flüssig
und auch wenn ständig aus der Sicht einer anderen Person erzählt wird, macht es
keine Mühe der Geschichte zu folgen. 

Die Auflösung hat mich überrascht, aber es war ein
passendes Ende. 

Krimifans kann ich das Buch nur wärmstens ans Herz legen.
Sie werden nicht aufhören können zu lesen – und nach der letzten Seite
bedauern, dass es schon vorbei ist. 

Ich freue mich schon auf weitere Werke des Autors.

 

 

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Gespräche aus der Community

Die zweite Leserunde für den Kriminalroman „Fleischmaler“. Und weil „Fleischmaler“ ein Debüt-Krimi ist, ist diese Leserunde auch Teil der Debütautoren-Aktion von Lovelybooks.

121 BeiträgeVerlosung beendet
J
Letzter Beitrag von  Jo_Machedanzvor 4 Jahren

Vielen Dank, das freut mich sehr. VG JM

Liebe Leserin, lieber Leser,

heute starte ich eine Leserunde für meinen Kriminalroman „Fleischmaler“. Und weil „Fleischmaler“ mein Debüt-Krimi ist, wird diese Leserunde zugleich Teil der Debütautoren-Aktion sein.

Der Roman erscheint am 1. Juli als e-Book. Das Taschenbuch ist bereits seit dieser Woche lieferbar. Also kann ich auch die Leserunde am 1. Juli starten – mit 20 Taschenbüchern, die in den kommenden Tagen hier eintreffen müssen. (Falls du nur e-Books liest, findet sich im Fall der Fälle auch noch eine Lösung. Dann bitte trotzdem bewerben!)

Worum es in „Fleischmaler“ geht, steht im Klappentext:

Ein brutaler Mord mit einem Flammenwerfer mitten in Berlin. Die Polizei ermittelt unter Hochdruck. Doch dass die Täter auch eine junge Frau gefangen halten, ahnt niemand – außer Kiki Timm, die Freundin der Entführten. Kiki muss etwas tun. Sie ist eigensinnig, willensstark, eine begabte Graffiti-Sprayerin, die hohe Mauern erklettern und sich wehren kann. Und Kiki ist taub. Ohne ihre Hörimplantate lebt sie in der Stille.

Als die Polizei Kikis Befürchtungen nicht ernst nimmt, beginnt sie zusammen mit dem Aussteiger Paul auf eigene Faust zu ermitteln. Unterdessen sucht ein amerikanischer Privatdetektiv für einen zwielichtigen Auftraggeber in der deutschen Hauptstadt nach Akt-Gemälden des berüchtigten Nazi-Malers Adolf Ziegler. Viel zu spät erkennen die Akteure, dass sie durch ihre Nachforschungen in ein gefährliches Netz aus Lügen, Hass und Gewalt geraten.

Soweit der Klappentext. - Im „Autorenleitfaden“ von Lovelybooks steht, dass man den Start einer Leserunde am besten mit einer „Bewerberfrage“ verbindet. Das will ich versuchen:

Wer die ersten Infos (bzw. den Klappentext oben) zu „Fleischmaler“ gelesen oder mich sogar mal auf Facebook bzw. Instagram besucht hat, der weiß, dass der Kriminalroman etwas mit Malen bzw. mit Malerei und Gemälden zu tun hat. Also geht es bei meiner Frage bzw. Aufgabe auch um Malerei:

Nenne mit bitte ein Gemälde, das dir (aus welchem Grund auch immer) etwas bedeutet – und dazu am besten noch dessen Maler bzw. Malerin. Und dann schreib noch einen Satz, warum dir dieses Bild etwas bedeutet.

Um zu verdeutlichen, wie ich mir das vorstelle, fange ich mal an: Mir fallen eine Menge Gemälde ein, die mir etwas bedeuten. Eines davon ist „Der Schrei“ des norwegischen Malers Edvard Munch. (Vermutlich kennst du es, sonst einfach googeln…) Das Bild ist, soweit ich weiß, das einzige Gemälde, dessen Motiv es sogar als Emoji gibt. Aber das ist nicht der Grund, warum es mir etwas bedeutet. Viel wichtiger ist mir: Die Figur auf diesem Bild schreit gar nicht. (Obwohl es immer wieder Leute gibt, die das glauben.) Aber diese Figur (Mann? Frau?) reißt nur den Mund auf – vor Entsetzen. Und sie hält sich die Ohren zu. Denn sie HÖRT einen entsetzlichen Schrei, und zwar einen ganz ungeheuerlichen, furchtbaren Schrei. Einen, bei dem Ohrenzuhalten gar nicht hilft. Weil nur die Figur selbst diesen Schrei hören kann. Denn der Schrei sitzt ihr im Kopf…

Das war jetzt mehr als ein Satz. Für die Bewerbung kannst du auch viel weniger schreiben. Bin sehr gespannt auf dein Gemälde – und drück dir die Daumen!

Viele Grüße

JM

188 BeiträgeVerlosung beendet
nellsches avatar
Letzter Beitrag von  nellschevor 4 Jahren

Hallo in die Runde!

Eine wichtige Info von dartmaus: Aufgrund persönlicher Umstände ist sie momentan nicht in der Lage zu lesen....

Zusätzliche Informationen

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