Cover des Buches Ashes, Ashes (ISBN: 9780545255639)
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Rezension zu Ashes, Ashes von Jo Treggiari

Rezension zu "Ashes, Ashes" von Jo Treggiari

von Fabella vor 12 Jahren

Rezension

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Fabellavor 12 Jahren
Inhalt: Lucy ist sechzehn. Sie lebt allein. In einem kleinen Unterschlupf aus Zweigen und Blättern. Die Nahrungssuche wird zum täglichen Überlebenskampf. Denn Lucy ist eine der wenigen Überlebenden. Tödliche Epidemien, Tsunamis und Klimakatastrophen. Und sie lebt immer noch. Während ihre ganze Familie, alle Freunde, Schulkameraden ausgelöscht sind. Sie weiß, sie ist nicht die einzige Überlebende, doch sie meidet den Kontakt. Bis eines tages Aidan auftaucht und Lucy vor den wilden Hunden rettet. Doch so schnell wie er kam, so schnell ging er wieder. Lucy ist es gleich. Doch dann geschieht die nächste Katastrophe und Lucy verliert das bißchen, das ihr noch geblieben ist. Und so macht sie sich auf den Weg und schließt sich Aidan und ein paar weiteren Überlebenden an und beginnt den aussichtslosen Kampf gegen die nächtlichen Übergriffe der Sweeper. Meine Meinung: Es ist doch immer wieder fasznierend. Dieses Buch hab ich geschoben und geschoben. Weil ich so viele mittelmäßige und schlechte Kritiken gelesen habe. War unschlüssig, ob ich meine Zeit damit verbringen möchte. Doch letztendlich lag es auf meinem SUB und wollte gelesen werden. Und da mir gerade unglaublich nach Dystopie war, griff ich dazu. Und ich kann nur sagen: glücklicherweise! Denn ich fand es großartig. Es ist eine Dystopie, die aus dem Rahmen fällt. Kein tolles System, keine Gleichheit in der Bevölkerung. Nein, eigentlich ist hier jeder der paar Überlebenden auf sich gestellt. Kämpft ums Überleben, versucht einen Tag nach dem anderen zu überstehen. Und als wäre das nicht schon schwer genug, bekämpfen sich die wenigen, die überlebt haben scheinbar auch noch gegenseitig. Und auch die Krankheit, an der so viele Menschen starben, ist noch lange nicht besiegt. Immer noch sterben Menschen und jeder hat Angst, angesteckt zu werden. Daß Lucy scheinbar imun ist, macht sie zu einem gefragten Objekt. Ja genau so wird sie behandelt. Mir gefiel das düstere, das dieses Buch mit sich brachte, ohne daß es einen in Depressionen verfallen ließ. Denn Lucy kämpft. Und gemeinsam mit Aidan scheint ihr das zumindest ansatzweise zu gelingen. Momente von Normalität zu erleben. Ich fand die Schilderungen der Autorin über das Land und die verbleibenden Leute, über die Städte und Meere sehr anschaulich und beeindruckend. Ein Kopfkino war super leicht einzuschalten. Auch die Charaktäre fand ich sehr vielseitig und toll herausgearbeitet. Vor allem Lucy und Aidan habe ich wirklich in mein Herz geschlossen. Für mich war kein Charakter flach oder oberflächlich. Und ich war an keiner Stelle im Buch gelangweilt. So unterschiedlich sind Empfindungen ... faszinierend :) Obwohl das Buch abgeschlossen ist, wäre in meinen Augen eine Fortsetzung durchaus denkbar. Und ganz ehrlich? Ich würde sie sofort lesen wollen! Fazit: Das Buch ist viel viel besser als sein Ruf. Mir gefiel es, daß es leicht düster war und damit so anders war. Mir gefiel der Kampfgeist und die so unterschiedlichen Charaktäre!
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