Cover des Buches Kopf aus, Herz an (ISBN: 9783736304215)
K
Rezension zu Kopf aus, Herz an von Jo Watson

"Kopf aus, Herz an" von Jo Watson

von KristinaM vor 7 Jahren

Rezension

K
KristinaMvor 7 Jahren

Rezension zu „Kopf aus, Herz an“ von Jo Watson


Klappentext:

Hör auf dein Herz und tanz unter den Sternen!
Lillys schlimmster Albtraum wird wahr, als ihr Verlobter sie vor dem Traualtar stehen lässt. Doch anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, beschließt sie, die Hochzeitsreise nach Thailand trotzdem anzutreten - und zwar allein. Noch im Flugzeug lernt sie den attraktiven Damien kennen, der mit seinen Tattoos und der spontanen Art eigentlich genau die Art Mann ist, um die Lilly sonst einen großen Bogen machen würde. Doch jetzt, wo es nichts gibt, was sie zurückhält, lässt sie es zu, dass er sie auf eine Reise entführt - eine Reise, die ihr zeigt, was es bedeutet, auf sein Herz und nicht auf seinen Kopf zu hören.

Meine Meinung:

Der Titel und das Cover haben mich gleich angesprochen und auch nach der kurzen Inhaltsangabe dachte ich: Das klingt nach einem schönen, unterhaltsamen, lustigen Sommerroman, genau was ich gesucht habe: locker leichte Sommerlektüre. Und kurz zusammen gefasst ist es auch genau das – eine lockere, leichte Liebesgeschichte, perfekt für den Sommer.

Dem Titel folgend geht es um Lilly, die lernen muss, ihren Kopf auch mal auszuschalten und auf ihr Herz zu hören. Sie ist eine kleine „Perfektionistin“, die ihr Leben schon genau geplant hat: von Job über Freund zur Hochzeit und Familie. Sie hat ihren genauen Ablaufplan schon für Jahre im Voraus geplant. Spontanität ist nicht ihre Stärke. Und bei dieser Verwandlung von „Kopf aus“ zu „Herz an“ dürfen wir Lilly begleiten.

Das Cover ist so ein – wie es mir in letzter Zeit vorkommt - typisches Cover, aber es ist sehr schön und zieht sicher viele Menschen in den Läden an. Mich hatte es schließlich auch gleich. Jetzt nach dem Lesen muss ich aber sagen, dass ich mir Lilly und Damien nicht so vorstelle, auch wenn es nur die Umrisse sind, aber ich würde die beiden anders charakterisieren. Trotzdem ist es ein gelungenes Cover.

Die Grundidee an sich ist sicher nichts komplett Neues: die Frau wird direkt vor der Hochzeit verlassen und steht vor den großen Fragezeichen: Wieso? Wo ist er? Was mache ich jetzt? …? Dann lernt sie einen neuen Mann kennen, der so anders ist als ihr Ex-Verlobter, der ganz neue Seiten an ihr hervorbringt, der sich irgendwie einen Weg in ihr Herz schleicht, der einfach alles durcheinanderbringt. Die Umsetzung und das Drumherum finde ich trotzdem gelungen. Denn diese Grundidee kann man so vielfältig ausschmücken, jeder kann da seine ganz eigene Geschichte draus machen. Und Jo Watson ist eine schöne Mischung aus Familie, Freundschaft, Liebe gelungen. Lilly hüpft von einem Fettnäpfchen ins nächste, man hat viel zu lachen, aber gleichzeitig auch Mitleid mit ihr. Aber der Schritt, die Hochzeitsreise alleine anzutreten, war genau der richtige für sie, er bringt etwas Farbe in ihr Leben, wirft ihre Planungen durcheinander. Während der Zeit in Thailand bekommt man richtig Lust auf Urlaub, man bekommt einen kleinen Einblick in die Natur des Landes.

Der Schreibstil ist für mich das Beste am Buch, denn auch wenn die Charaktere mich nicht komplett überzeugen konnten, habe ich die einzelnen Leseabschnitte nur so verschlungen und hätte am liebsten immer weitergelesen, habe mich gerade so bremsen können. Es ist wirklich so locker, leicht von der Hand geschrieben. Man wird als Leser zum Teil direkt angesprochen, das mag nicht jedem gefallen, mich hat das im Lesefluss aber überhaupt nicht gestört. Super flüssig. Wie schon geschrieben: locker, leichte Sommerlektüre.

Lilly hat eine vielseitige Familie, wenn alle auf einem Haufen sind, ist es wie ein bunt gemischter Haufen, den man nie zusammen erwarten würde. Die Charaktere sind sehr vielfältig, aber gerade dies hat Lilly geprägt. Durch Einblicke in ihre Vergangenheit kann man ihr Handeln oft gut nachvollziehen. Jo Watson nutzt viele Vorurteile, auch um zu zeigen, dass sie nicht immer alle wahr sein müssen. Lilly durchlebt im Laufe der Geschichte eine Wandlung – Kopf aus, Herz an – und trotzdem bleibt sie sich bis zum Ende der Geschichte treu. Ein Mensch kann sich nicht von heute auf morgen um 180 Grad drehen. Trotzdem ist Lilly insgesamt ein sehr extremer Mensch, sodass manche Gedankengänge zu krass scheinen. Damien verkörpert mit seinem Aussehen, seinem Style eines der Vorurteile, die man erst erforschen sollte und sich sein eigenes Urteil bilden sollte. Er ist der Gegenpol zu Lilly: spontan und abenteuerlustig. Er lebt sein Leben, so wie es ihm gefällt, er lebt im Moment.

Insgesamt hätte ich mir die Beantwortung einiger Fragen im Laufe der Geschichte gerne ausführlicher gewünscht. Und einige Aktionen waren „too much“.

Ich habe lange überlegt, wie ich das Buch bewerte. Ich habe nicht so viel von dem Buch erwartet (einfache Sommerlektüre), daher war ich am Ende nicht enttäuscht, denn es hat sich toll gelesen und ich habe sehr viel Spaß gehabt. Aber im Vergleich mit anderen Büchern fehlt es dem Buch dann doch an Tiefe. Ich empfehle es zwar weiter, aber es bekommt von mir 3 von 5 Sternen.

Klappentext:

Auf Schir Khans Rücken durch das Dschungelbuch jagen, mit Goethes Werther die Hexen aus Macbeth bekämpfen und mit Elizabeth Bennet für den gut aussehenden Mr Darcy schwärmen … Nie hätte Amy gedacht, dass sie den Figuren aus ihren Lieblingsbüchern so nah sein könnte! Doch sie ist eine Buchspringerin, und damit ist es ihr möglich, wirklich und wahrhaftig in jede Geschichte einzutauchen, die sie schon immer einmal selbst erleben wollte. Amy testet ihre neue Fähigkeit ausgiebig – bis in der Buchwelt plötzlich gar nichts mehr so ist, wie es sein sollte.

Meine Meinung:

Wer wünscht sich nicht, in seine Lieblingsgeschichten zu springen und die Charaktere kennenzulernen, die Gegenden zu erkunden und hautnah dabei zu sein, wenn die Lieblingsszene spielt?!

Der Titel ist mir im Buchladen gleich ins Auge gefallen, auf dem Cover sind schon ein paar Buchfiguren abgebildet und auch die kleine Inhaltsangabe verfügt über ein paar Charaktere. Es hat mich gleich neugierig gemacht, welche Charaktere noch auftauchen werden im Buch und welche ich erkenne, ob ich die Bücher auch schon gelesen habe. Und das war auch beim Lesen einer meiner Lieblingsaspekte, immer wenn Amy durch die Bücherwelt spaziert und Figuren um sie herum beschrieben werden, war ich am Rätseln, welche Buchfigur sie jetzt getroffen hat oder an ihr vorbeigegangen ist. Denn wenn sie in der Bücherwelt ist, bleibt sie meist nicht nur in einem Buch. Die Bücher grenzen aneinander an und sie kann sich dort frei bewegen.

Die Grundidee gibt es sicher schon öfter, ich habe zum Beispiel an die Tintenwelt von Cornelia Funke gedacht. Aber die Umsetzung finde ich sehr gelungen: eine Mischung aus Familie, Freundschaft, Liebe, Spannung. Ich muss zugeben, ich habe etwas gebraucht, um in das Buch hineinzufinden, das mag aber auch an anderen Umständen gelegen haben. Als ich das Buch zwei Tage später wieder in die Hand genommen habe, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Zug durchgelesen. Mechthild Gläser hat einen wunderbaren Schreibstil, der mich total gefesselt hat: lebendig und flüssig.

Es beginnt mit Amy und ihrer Mutter die von zu Hause aufbrechen und auf die verregnete, fast verlassene Shetlandinsel reisen, auf der Amys Mutter aufgewachsen ist. Von dem großen Geheimnis ihrer Familie hatte Amy bis dato keine Ahnung, sie weiß nicht, dass sie eine Buchspringerin ist. Doch im Laufe der Geschichte werden noch weitere Geheimnisse aufgedeckt, das Buch nimmt an Spannung immer weiter zu.

Zu Beginn lernt Amy mit ihrer Gabe umzugehen, sie ist ein neugieriges Mädchen. Sie hat in der Vergangenheit gelernt, wie schnell einer einen enttäuschen kann. Das hat sie geprägt. Im Laufe der Geschichte wird sie selbstsicherer und setzt sich für ihre Freunde ein. Sie beschützt das Vermächtnis ihrer Familie. Man kann ihr Handeln gut nachvollziehen und sich in sie hineinversetzen. Will ist ebenfalls Buchspringer, er lebt schon lange auf dieser einsamen Insel und hat sich von seiner Familie zurückgezogen. Er ist eher ein Eigenbrötler, den ein Schicksalsschlag total durcheinanderbringt. Aber zum Glück ist da Amy, die hartnäckig bleibt und gemeinsam machen sie sich an die Arbeit, die Buchwelt zu retten. Auf der Insel gibt nicht viele weitere Charaktere, aber alle haben ihren Wiedererkennungswert, jeder hat seine Eigenart, keiner dürfte fehlen. Und auch die Buchfiguren sind klasse beschrieben, der ein oder andere überrascht einen.

Nach jedem Kapitel folgt eine Seite, auf der in alter Schrift ein kleiner Abschnitt einer anderen Geschichte abgedruckt ist. Die Abschnitte passen alle zusammen und ergeben zusammen eine eigene Geschichte. Im Laufe der Geschichte wird deren Hintergrund aufgeklärt und ich finde es wirklich eine klasse Idee, dem Leser so Stück für Stück einen Teil der zweiten Geschichte zu geben und uns rätseln zu lassen, was es damit auf sich haben könnte.

Das Ende hat mich auf jeden Fall überrascht, aber beim näheren Betrachten ist es genau richtig. Von mir aus könnte es sehr gerne einen zweiten Teil geben. Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen, ich kann es nur jedem weiterempfehlen.Rezension zu „Die Buchspringer“ von Mechthild Gläser



Klappentext:

Auf Schir Khans Rücken durch das Dschungelbuch jagen, mit Goethes Werther die Hexen aus Macbeth bekämpfen und mit Elizabeth Bennet für den gut aussehenden Mr Darcy schwärmen … Nie hätte Amy gedacht, dass sie den Figuren aus ihren Lieblingsbüchern so nah sein könnte! Doch sie ist eine Buchspringerin, und damit ist es ihr möglich, wirklich und wahrhaftig in jede Geschichte einzutauchen, die sie schon immer einmal selbst erleben wollte. Amy testet ihre neue Fähigkeit ausgiebig – bis in der Buchwelt plötzlich gar nichts mehr so ist, wie es sein sollte.

Meine Meinung:

Wer wünscht sich nicht, in seine Lieblingsgeschichten zu springen und die Charaktere kennenzulernen, die Gegenden zu erkunden und hautnah dabei zu sein, wenn die Lieblingsszene spielt?!

Der Titel ist mir im Buchladen gleich ins Auge gefallen, auf dem Cover sind schon ein paar Buchfiguren abgebildet und auch die kleine Inhaltsangabe verfügt über ein paar Charaktere. Es hat mich gleich neugierig gemacht, welche Charaktere noch auftauchen werden im Buch und welche ich erkenne, ob ich die Bücher auch schon gelesen habe. Und das war auch beim Lesen einer meiner Lieblingsaspekte, immer wenn Amy durch die Bücherwelt spaziert und Figuren um sie herum beschrieben werden, war ich am Rätseln, welche Buchfigur sie jetzt getroffen hat oder an ihr vorbeigegangen ist. Denn wenn sie in der Bücherwelt ist, bleibt sie meist nicht nur in einem Buch. Die Bücher grenzen aneinander an und sie kann sich dort frei bewegen.

Die Grundidee gibt es sicher schon öfter, ich habe zum Beispiel an die Tintenwelt von Cornelia Funke gedacht. Aber die Umsetzung finde ich sehr gelungen: eine Mischung aus Familie, Freundschaft, Liebe, Spannung. Ich muss zugeben, ich habe etwas gebraucht, um in das Buch hineinzufinden, das mag aber auch an anderen Umständen gelegen haben. Als ich das Buch zwei Tage später wieder in die Hand genommen habe, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Zug durchgelesen. Mechthild Gläser hat einen wunderbaren Schreibstil, der mich total gefesselt hat: lebendig und flüssig.

Es beginnt mit Amy und ihrer Mutter die von zu Hause aufbrechen und auf die verregnete, fast verlassene Shetlandinsel reisen, auf der Amys Mutter aufgewachsen ist. Von dem großen Geheimnis ihrer Familie hatte Amy bis dato keine Ahnung, sie weiß nicht, dass sie eine Buchspringerin ist. Doch im Laufe der Geschichte werden noch weitere Geheimnisse aufgedeckt, das Buch nimmt an Spannung immer weiter zu.

Zu Beginn lernt Amy mit ihrer Gabe umzugehen, sie ist ein neugieriges Mädchen. Sie hat in der Vergangenheit gelernt, wie schnell einer einen enttäuschen kann. Das hat sie geprägt. Im Laufe der Geschichte wird sie selbstsicherer und setzt sich für ihre Freunde ein. Sie beschützt das Vermächtnis ihrer Familie. Man kann ihr Handeln gut nachvollziehen und sich in sie hineinversetzen. Will ist ebenfalls Buchspringer, er lebt schon lange auf dieser einsamen Insel und hat sich von seiner Familie zurückgezogen. Er ist eher ein Eigenbrötler, den ein Schicksalsschlag total durcheinanderbringt. Aber zum Glück ist da Amy, die hartnäckig bleibt und gemeinsam machen sie sich an die Arbeit, die Buchwelt zu retten. Auf der Insel gibt nicht viele weitere Charaktere, aber alle haben ihren Wiedererkennungswert, jeder hat seine Eigenart, keiner dürfte fehlen. Und auch die Buchfiguren sind klasse beschrieben, der ein oder andere überrascht einen.

Nach jedem Kapitel folgt eine Seite, auf der in alter Schrift ein kleiner Abschnitt einer anderen Geschichte abgedruckt ist. Die Abschnitte passen alle zusammen und ergeben zusammen eine eigene Geschichte. Im Laufe der Geschichte wird deren Hintergrund aufgeklärt und ich finde es wirklich eine klasse Idee, dem Leser so Stück für Stück einen Teil der zweiten Geschichte zu geben und uns rätseln zu lassen, was es damit auf sich haben könnte.

Das Ende hat mich auf jeden Fall überrascht, aber beim näheren Betrachten ist es genau richtig. Von mir aus könnte es sehr gerne einen zweiten Teil geben. Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen, ich kann es nur jedem weiterempfehlen.

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