Joachim A. Frank

Alle Bücher von Joachim A. Frank

Cover des Buches Die New-York-Trilogie (ISBN: 9783499258091)

Die New-York-Trilogie

 (243)
Erschienen am 02.01.2012
Cover des Buches Unter dem Tagmond (ISBN: 9783596512492)

Unter dem Tagmond

 (42)
Erschienen am 23.08.2012
Cover des Buches Der verlorene Hain (ISBN: 9783518222706)

Der verlorene Hain

 (1)
Erschienen am 25.11.1997
Cover des Buches Die Grenzbereiche des Lebens (ISBN: 9783596319770)

Die Grenzbereiche des Lebens

 (1)
Erschienen am 26.01.2018
Cover des Buches Geheimes Wissen (ISBN: 9783596319800)

Geheimes Wissen

 (1)
Erschienen am 26.01.2018
Cover des Buches Dissidenten (ISBN: 9783518112243)

Dissidenten

 (0)
Erschienen am 23.10.1984
Cover des Buches Frühe Prägungen (ISBN: 9783596312733)

Frühe Prägungen

 (0)
Erschienen am 15.08.2016
Cover des Buches Gatsby / Von der Kunst, Zigarre zu rauchen (ISBN: 9783311250029)

Gatsby / Von der Kunst, Zigarre zu rauchen

 (0)
Erscheint am 01.01.2024

Neue Rezensionen zu Joachim A. Frank

Cover des Buches Die New-York-Trilogie (ISBN: 9783499258091)
EmmaWinters avatar

Rezension zu "Die New-York-Trilogie" von Paul Auster

Der postmoderne Detektiv
EmmaWintervor 5 Monaten

Mein erstes Buch von Paul Auster, das ich mir völlig anders vorgestellt hatte. Die New-York-Trilogie ist leserunfreundlich, anstrengend, verwirrend, kompliziert und läßt einen am Ende allein. ABER es ist dennoch ein unglaublich faszinierendes Leseabenteuer, wenn man sich darauf einläßt.

Der Band besteht aus den drei Romanen "Stadt aus Glas", "Schlagschatten" und "Hinter verschlossenen Türen". Wobei ich es so empfunden habe, dass die Handlungen immer etwas substanzieller werden. Bei allen Texten handelt es sich im weitesten Sinne um eine Detektivgeschichte. Es geht um das Beobachten, Verfolgen und um das Scheitern. Als Paradebeispiel für postmoderne Romane gibt es unzählige Anspielungen auf andere Texte, Autoren und Genres. Es gibt Verdoppelungen und Wiederholungen in den kuriosesten Formen. In "Stadt aus Glas" verdoppelt sich z.B. plötzlich der Verfolgte und der Verfolger ist hin und her gerissen, welchem Zwilling er folgen soll. Das Spiel mit den Namen ist bei Auster besonders ausgeprägt, so taucht er selbst im ersten Roman auf und weitere Figuren treten unvermittelt im dritten Roman wieder auf die Bühne. Daher lohnt es sich wirklich alle Texte zu lesen. In "Schlagschatten" haben alle Figuren als Namen Farben, so soll Privatdetektiv Blue im Auftrag von White einen Mann namens Black beobachten. Die Stadt New York spielt als Namensgeberin der Trilogie eine herausragende Rolle und verkörpert ein Labyrinth, in dem einige Charaktere einfach verloren gehen bzw. sich auflösen. Auch dies ein Stilmittel des postmodernen Romans, das Verschwinden und Auflösen von Existenzen. Die Handlung nimmt immer wieder große Abzweigungen, die dann ins Leere laufen. Letztlich lösen sich auch die Geschichten auf und verlieren sich in den Häuserschluchten der Metropole. Wer sich im Vorhinein ein bisschen mit den Methoden und Stilmitteln auseinandersetzt, der wird ständig Aha-Erlebnisse haben.

"Stadt aus Glas" gibt es auch als großartig umgesetzte Graphic Novel/Comic, die bildlich umsetzen kann, was der Autor in seinem Text schreibt. Das ist wirklich ganz klug gemacht und trägt zum Verständnis bei.

Ein Leseerlebnis der besonderen Art, das ich für alle empfehlen kann, die sich für den postmodernen Roman interessieren oder generell an Sprach- und Wortspielen Freude habe. Es gibt so viel zu entdecken, aber man braucht wirklich Ausdauer. Als Tipp kann ich noch das Hörbuch empfehlen, das von Stefan Kaminski grandios gelesen wird.

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Cover des Buches Die New-York-Trilogie (ISBN: 9783499258091)
LisaCous avatar

Rezension zu "Die New-York-Trilogie" von Paul Auster

Irgendwie statisch und starr
LisaCouvor 2 Jahren

Ich weiß schon, worin der Reiz dieser Geschichten liegen soll. Rätselhafte, sich verselbständigende Ereignisse lassen isolierte Existenzen im Nichts verschwinden und nichts erklärt oder klärt sich. Nach anfänglicher Faszination wurde ich in der Mitte der zweiten Geschichte immer müder und das Weiterlesen wurde zäher. Außerdem finde ich, dass die Bücher die hochgelobte New Yorker Atmosphäre gar nicht wirklich transportieren. Die Stimmung bleibt seltsam zweidimensional und trist. 

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Cover des Buches Die New-York-Trilogie (ISBN: 9783499258091)
Tulpens avatar

Rezension zu "Die New-York-Trilogie" von Paul Auster

Drei relativ kurze Kriminalgeschichten, die viel zu sagen haben
Tulpenvor 4 Jahren

In Paul Austers New York Trilogie sind drei novellenartige Kriminalgeschichten, die hauptsächlich in New York spielen, vereint. Dabei gibt es immer wiederkehrende Motive, wie zum Beispiel die Selbstentfremdung, und auch verschiedene Personen tauchen immer wieder auf, so dass sich eine Verbindung der Geschichten ergibt.

Die Hauptfiguren sind immer auf der Suche - nach einer bestimmten Person oder auch nach einem tieferen Sinn des Geschehens. 

In " Stadt aus Glas" nimmt der Schriftsteller Quinn einen Auftrag als Privatdetektiv an, der eigentlich für jemand anderen bestimmt ist. Die Erfüllung dieses Auftrags, der Schutz eines jungen Mannes, entwickelt sich für ihn zu einem übergeordneten Lebenssinn.

In Schlagschatten geht es ebenfalls um einen Privatdetektiv, der mit der Dauerbeschattung eines Mannes beauftragt wird und sein sonstiges Leben praktisch aufgibt. Im Gegensatz zur ersten Geschichte ist hier die Motivation der Hauptfigur für mich nicht so nachvollziehbar, weshalb ich diese Geschichte auch am schwächsten finde.

In der dritten Geschichte „Hinter verschlossenen Türen“ wird ein Mann mit dem Verschwinden seines ehemals besten Freundes konfrontiert. Er soll sich um seinen literarischen Nachlass kümmern und entscheiden was damit passieren soll.


Paul Auster schreibt absolut fesselnd, so dass alle Geschichten von Anfang an ein Lesegenuss für mich waren. Er erzeugt eine phänomenale düstere und mysteriöse Stimmung und man ist die ganze Zeit gespannt worauf die Geschichten hinauslaufen. Teilweise bleibt man dann am Schluss immer noch etwas ratlos und beunruhigt zurück. Ich muss sagen, dass ich eigentlich bei einem Buch am Ende gern das Gefühl habe, ich hätte es verstanden. Die Ratlosigkeit am Ende und die vielen Fragen, die offen bleiben, kann ich bei einem Film komischerweise viel besser ab. Deshalb wäre auch mein Vorschlag, dass David Lynch „Stadt aus Glas“ (meine Lieblingsgeschichte von den dreien verfilmen sollte. Könnte ich mir unheimlich gut vorstellen. Insgesamt sind die Geschichten sehr intelligent, philosophisch und es steckt erstaunlich viel darin. 


Die coolsten Zitate habe ich in der dritten Geschichte gefunden:


„Geschichten geschehen nur denen, die imstande sind, sie zu erzählen, hat einmal jemand gesagt“

„Sich für Sprache zu begeistern, ein Interesse an Geschriebenem zu haben, an die Macht von Büchern zu glauben – das ist stärker als alles andere […]“

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